Elektronische Patientenakte

[Gast 40742]

Wenn Du Medikamente die Verkehrstüchtigkeit negativ beeinflussen nimmst, hast Du auch als Fahrzeugführer im Straßenverkehr nichts verloren.

Hat die vielleicht nicht jeder von uns mal genommen ohne es vielleicht zu wissen. Ich denke, viele nehmen Medikamente die die Verkehrstauglichkeit beeinträchtigen.

 

[JMK]

viele nehmen Medikamente die die Verkehrstauglichkeit beeinträchtigen.

Man sollte schon wissen, was man einwirft und welche Wirkungen es haben kann....vor allem, wenn man sie regelmäßig nehmen muss. Das hat doch alles nicht mit der ePA zu tun.

Traust Du Dich überhaupt noch "aus dem Haus" bei so vielen Zweifeln ?

 

[Topfpflanze]

Hallo,

Ich denke dann dürften viele nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Und ich möchte nicht durch Medikamente die ich nehmen muss evt. im Fall der Fälle auch noch bestraft werden.
Und wenn es um Personenschäden geht, traue ich dem angeblichen Datenschutz nicht mehr.

naja, wenn ich Medikamente nehmen muss, die die Fahrzeugführung beeinträchtigen und ich dann
vorsätzlich ein Fahrzeug führe, dann einen Unfall mit Sach- und Menschenschaden baue für den ich
vollumfänglich die Verantwortung übernehmen müsste und mir dann Gedanken mache, dass ich das
nicht verheimlichen kann, weil jemand meine Patiendaten auslesen kann,

dann sollte ich mir mal überlegen, ob ich intellektuell überhaupt in der Lage bin, am Strassenverkehr
teilzunehmen und die Konsequenzen meines Tuns zu übernehmen.

Topfpflanze

 

[Zodiac]

Den Schutz der Daten gebe ich schneller auf, wenn ich im Netz online was bestelle, das ist schlimmer als bei der Elektronischen Patientenakte

Es geht hier mit Verlaub doch um den Schutz persönlicher, sensibler Gesundheitsdaten und nicht darum, ob man mal 5 ltr. Motoröl o. ä. bestellt hat.

Das sollte eigentlich jedem klar sein oder?

 

[westi677]

Es wäre ein einfaches gewesen, die Mautdaten auszulesen und man hätte eine Eingrenzung auf ganz wenige Fahrzeuge und entsprechende Fahndung vornehmen können.
Ungeschickterweise hat die Toll-Collect als Betreiber der Mauterhebung die Herausgabe der Daten aus Datenschutzgründen verweigert.
Da draußen fährt also ein Mörder durch die Gegend und grinst sich einen.

Da gab es vor Jahren mal ein großes Thema im Bundestag, eine Datenspeicherung zu diesen Zwecken wurde abgelehnt.
Ein Richter kann aber die Herausgabe der Daten anweisen.

 

[gstrecker]

Ich denke dann dürften viele nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Und ich möchte nicht durch Medikamente die ich nehmen muss evt. im Fall der Fälle auch noch bestraft werden.
Und wenn es um Personenschäden geht, traue ich dem angeblichen Datenschutz nicht mehr.

Sorry, fast jeder 3. ü50 nimmt Blutdrucksenker.

Könnte jede Versicherung schon heute klagen wenn sie wollten.

 

[*Topas*]

die CH Version
Das EPD kurz erklärt

 

[Klausmong]

Es geht hier mit Verlaub doch um den Schutz persönlicher, sensibler Gesundheitsdaten und nicht darum, ob man mal 5 ltr. Motoröl o. ä. bestellt hat.

Das sollte eigentlich jedem klar sein oder?

Ja.
Ich wollte damit nur darlegen, das man seine oft sensiblen Daten im Netz freiwillig rausrückt ohne nachzudenken.
Aber gerade bei staatlichen Stellen wird man plötzlich misstrauisch.
Und dort sind meist die größten Hindernisse für Datenweitergabe.

Elga in Österreich:

ELGA - die elektronische Gesundheitsakte

 

[hydrantenfritz]

..legt ein moderner "Heim/Allgemeinarzt so ein Dossier an..?

Oder ist das im Archiv des eigenen Hausarztes?

Frage, weil mein langjähriger (40 Jahre!) vor ca. 4 Jahren in Rente gegangen ist. Und der hat noch alles in Papierform gespeichert.
Diese Papiere aber meinem neuen Hausarzt weitergegeben hat.

Und ja es ist auch in CH.

 

[Willem66]

..legt ein moderner "Heim/Allgemeinarzt so ein Dossier an..?

Oder ist das im Archiv des eigenen Hausarztes?

Frage, weil mein langjähriger (40 Jahre!) vor ca. 4 Jahren in Rente gegangen ist. Und der hat noch alles in Papierform gespeichert.
Diese Papiere aber meinem neuen Hausarzt weitergegeben hat.

Und ja es ist auch in CH.

Kassenabrechnung geht imho nur noch elektronisch. D.h der Doc muss alle Leistungen in einer dafür zugelassenen Software erfassen.
Da werden idR auch alle Diagnosen, der Anamnesbogen, Arztbriefe, die Röntgen und Ultraschallbilder, alle Rezepte und ähnliches mehr wie Sterilisationsprotokolle erfasst. Und auch darüber abgerechnet. Via Gematik.
Denke per Papier geht da schon lange nix mehr. Es sei denn alles wird ohne Krankenkasse abgerechnet. Geht auch. Also wenn Scheich, Oligach oder sobstwie sein cash garnicht los wird. :-)

 

[hydrantenfritz]

Ich hab die Frage möglicherweise etwas unklar gestellt....

Unter wessen Regie laufen diese Datenbanken...Krankenkasse, Hausarzt oder anderswo?

 

[Klausmong]

In Österreich die Krankenkasse, in D und CH vermutlich auch.

Denn nur dort laufen ja alle Daten zusammen,
Sonst wären das einzelne Datenbanken, wo nur der jeweilige Arzt Zugriff hat bzw die mühsam verknüpft werden müßten.

 

[mgo]

Moment, die Krankenkasse? Da gibt's doch zig. Das sollte doch sinnvollerweise eine zentrale Datenbank sein. Bei einem Notfall kann man doch nicht erst etliche Krankenkassen abklappern, um die Daten zu finden.

 

[sigmali]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

Wer kann die Karte auslesen? Die Polizei? Ich fürchte nach Deinen bisherigen Statements, das glaubst Du wirklich.

Der Notarzt? Wenn er ein Lesegerät hat und Du die von Dir wählbaren Häkchen richtig gesetzt hast: Ja. Falls er die Zeit hat und Du die Karte dabei hast.
Falls Du bei Bewusstsein bist, würde er Dich vlt. Fragen. In beiden Fällen gilt seine VERSCHWIEGENHEITSPFLICHT. Aber ich fürchte fast, Du traust auch ihr nicht.

 

[Lausitzer]

In Österreich sind die Daten dezentral gespeichert, können aber verknüpft werden. Die Nordländer haben staatliche Gesundheitssysteme, d.h. der Staat installiert und haftet, bei uns zahlen wir Niedergelassenen, Erstattung nicht kostendeckend, Haftung bei uns.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach |
Mal ein Link zum Nachdenken. Wer will, googelt mal nach „Der Tanz um das binäre Kalb“ von Prof. Windeler.
Ob sich jemals die Prophezeiungen des Nutzens der ePa erfüllen, steht in den Sternen. Im Notfall ist die ePa sinnfrei, in der Brieftasche die Chipkarte, darauf sollten ursprünglich Notfalldatensatz etc. gespeichert werden, einen Med.plan und Allergiepass in Papierform. Hier in der Lausitz haben wir so viele Funklöcher, da ist nur analog sicher.
Nach 10 Jahren Anästhesiologie mit Notarzttätigkeit bin ich nach dem Zweitfacharzt nun >20 Jahre als Hausarzt niedergelassen. Grundlage einer Arzt-Patienten- Beziehung ist die 100%-ige Sicherheit meines Pat., dass Alles, das gesprochene Wort, die erhobenen Befunde etc., in meiner Praxis bleibt. Mitgabe an Kollegen bei ÜW, eingescanntes an den Pat..
Der Arztberuf ist ein freier Beruf. Ich bin meinem Pat., meinem Gewissen und meinem vor >30 Jahren abgeleistetem Eid verpflichtet, sonst niemandem!
Aktuell nichts getestet, Software nicht fertig….., ich rate meinen Pat. zum opt out! Informiert Euch umfassend!
Grüsse
Heiner

 

[sigmali]

Ich stelle mir gerade die Frage, ob es denn in Ordnung ist, mit solchen Medikamenten im Straßenverkehr teilzunehmen? Wohl eher nicht. Aber eines ist sicher: gerettet wird derjenige trotzdem, obwohl er es höchstwahrscheinlich verbockt hat.

Genau so. Das Problem ist auch hier wieder: es gibt Menschen, die fordern (auch hier) ihr Recht auf "eigenverantwortliches" Handeln. Wenn es dann schief geht, wollen sie aber lieber nicht zur Verantwortung gezogen werden.

 

[hydrantenfritz]

Glaube ich hab was interessantes gefunden in diesem Zusammenhang. Für die Schweiz!

Über uns - HIN

Ergänzung 10:40

Praktisch jede Mail Adresse eines Schweizer Arztes lautet: ............@hin.ch

 

[hydrantenfritz]

Noch was rausgefunden...(Googel) ..nicht weil ich Angst habe!..Es interessiert mich einfach....

https://www.patientendossier.ch/upl...tientendossier_barrierefrei_DE_compressed.pdf

 

[udob]

die Krankenkasse, in D

Nein, Details findet man z.B. hier
Elektronische Patientenakte: ePA für alle

Scheinbar klappt die Verlinkung nicht so richtig, deshalb mal in Kopie:
Die Daten werden auf sicheren Servern innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI) gespeichert und in der ePA verschlüsselt abgelegt. Die Kommunikation zwischen den Komponenten der ePA ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Niemand außer der oder dem Versicherten oder seiner Vertreterin bzw. seinem Vertreter und denjenigen, die aufgrund des Behandlungskontexts eine Berechtigung besitzen, können die Inhalte lesen. Die Krankenkasse darf beispielsweise nicht auf die Inhalte zugreifen.

 

[ginfizz]

NiGS genaues woas ma net. Egal, plappern wir mal los!

Dabei kann, wer mag, z.B. hier nachgelesen werden:

Notfalldaten | gematik

Hab mir das Thema bei der Barmer angesehen. 148 (!) Seiten nachlesen zu dem Thema.

Dazu dann bei GooglePlay nachgesehen. Die Kommentare sprechen eine deutlich Sprache, Fingers Off > bayr. "Klupperl wech"
BARMER eCare – Apps bei Google Play

Wie es doch so schön heißt, man hat vergessen mich, nicht nur mich, abzuholen. Die Art und Weise wie eine Software eingeführt wird, erinnert mich doch sehr stark an CRN,

Ich werde wohl Widerspruch erheben. Mal warten wie sich das entwickelt.

Dazu aus eigenem Arbeitsleben. Hatte in einem bundesweiten Konzern (50k MA) vollen Zugriff auf etliche Datenbanken und konnte mir jederzeit jeden Report erstellen der mir genehm war. Mitbekommen hat das keiner in dem Konzern!