Elektronische Patientenakte

[teileklaus]

und schnell auch durch Wegnahme der Karte kannst garnix mehr machen,
nicht mehr Autofahren
nicht zum Arzt oder Apotheke,
nicht mehr bezahlen
nicht mehr Bus fahren,
nicht mehr einkaufen,

nun noch das Bargeld weg und dann ist das perfekt zu steuern.
Merkt man denn nichts? wo das hinführen kann, nein nicht muss, aber kann...nein ?
Autonomes Fahren mit Überwachung der Geschwindigkeit sogar Eingriff und Fahrtziel über ein verknüpftes Navi GPS..ist möglich. Will ich alles garnicht.
Erste Leute berichten schon von der 13 er , dass sie das Gas ohne Tutun wegnimmt, wenn man zu nahe am Vordermann auf die Kurve zurollt und die Kurvenlinie verhagelt hat.. Zukunft KI..

 

[teileklaus]

Arbeitgeber werden keinen Zugriff auf die Krankenakte haben.
Sollte ein Arbeitgeber dies versuchen ist er kriminell.
Da möchte ich dann eh nicht arbeiten...

wenn derart großes Interesse daran ist, gibt es Leute die das haben wollen.
Nachdem schon immer ohne meine Zustimmung Daten gekauft und verkauft wurden und werden, habe ich kein Vertrauen in das Sammeln von solchen Daten an zentralen Punkten. Kriminelle Aktionen? na und, die werden doch noch nicht mal belangt oder verfolgt.. Schnelles Geld wird damit ggf generiert.

 

[Andi#87]

der Notarzt wird trotzdem ein EKG machen und auch einen Zugang, egal ob er weiß ob der Patient Blutverdünner nimmt.. Es wir reagiert auf den Befund.. Die Krankenakte ist nachrangig. Wichtig ist die Krankenkarte damit schnell der Name eingelesen werden kann.
Interessant ist die Krankenakte eher für potenzielle neue Arbeitgeberbei Bewerbungen, die so die Krankmacher und Risikoarbeitnehmer ausfiltern könnte, ob das nun schlecht oder auch gut ist...

Klaus...sorry, das ist Blödsinn. Als ich vor 2 Jahren mit verdrehter Appendix OP auf der Viszeral Chirurgie lag, hatte ich nen Schwaz mit dem Chefarzt, über genau dieses Thema.
Zitat:"Alleine in unserem Provinzkrankenhaus, sterben jedes Jahr mindestens 15 Menschen, weil wir keinen oder nicht schnellen Zugang zu ihrer Krankengeschichte haben" (Icl. Medikation)

So..Nun kommst Du...

 

[teileklaus]

ich sprach vom Notarzt. Diese Seite kenne ich seit den 80 ern ganz gut. Kann aber meinen Chirurgen in HD fragen.

 

[AM99]

Ich habe aus Datenschutzgründen der elektronischen Patientenakte widersprochen, da ich den Zugriff von den nicht nur angegebenen Stellen befürchte.

Wer?

Gruss Axel

 

[Andi#87]

ich sprach vom Notarzt.

Der hätte, wenn er wollte, auch Zugriff. Aber das will er gar nicht. Sein Interesse besteht in der Transportstabilisierung des Patienten bis zum Schockraum....Und im Idealfalle sollten dann die Notfallmediziner alles über ihren zu behandelnden Patienten wissen...

 

[Willem66]

Ich sc

Also über die Gematik kann man nicht streiten.
Der Laden ist einfach unfähig. Die c't zeigt regelmäßig, dass die ihre Hardware sowas von nicht im Griff haben.

Davon abgesehen finde ich das zentrale Vorhalten der Daten schon vorteilhaft. Andere Länder zeigen ja, dass es funktioniert.

Es gibt Menschen, die mit mehreren Hausärzten alles doppelt und dreifach untersuchen lassen - manchmal auch rein aus schierer Langeweile (oder Demenz). Da sind richtig Kosteneinsparungen drin.

Die Nutzung für die gesetzliche Versicherung hingegen sollte auf das schärfste sanktioniert werden.
Bei privaten Policen ist es was anderes.

Hab die Gematik seit Ihrer Gründung und dem Rollout der eGk in den Gesundheitsmarkt als IT Techniker begleitet und schliesse mich der Einschätzung an. Als Entschuldigung kann man nach meiner Meinung teilweise einen gewissen Mangel an handwerklicher Qualität der politischen Entscheider anführen.
NmE haben viele Leute sehr gut daran verdient und dafür ein ziemlich verschnarchtes und nervenraubendes Produkt abgeliefert. Das ist jetzt nett gesagt, weils ein Mopedforum ist.

 

[Steglitzq]

Ein wichtiges Thema gerade für uns Mopedfahrer, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Daher zwei Dinge:

• Die individuelle elektronische Patientenakte bietet für Patienten und Behandler wesentliche Vorteile, dazu wurde schon einiges gesagt. Aus persönlicher Erfahrung (schwerer Unfall, Notarzt, Hubschrauberflug, Hämopneumothorax mit sofortiger OP) kann ich die Einführung mit Widerspruchslösung nur voll unterstützen. Hätte ich gerne schon letztes Jahr gehabt, damit die behandelnden Ärzte gewußt hätten, was ich an Medikation habe (zum Glück keine). Ich konnte befragt werden, bevor die Narkose begann, aber es kann auch anders kommen. Und für die weitere Behandlung landete ich dann wieder im bekannten "Papierkrieg".
• Zum anderen werden die elektronischen Patientendaten für die öffentliche Gesundheitsvorsorge ("Public Health") EU-weit nutzbar gemacht, was wesentliche Fortschritte im Bereich der Forschung und Gesundheitsvorsorge ermöglicht. Das geschieht auf Basis von aggregierten und anonymisierten medizinischen Daten. Das wiederum ist EU-weit mit einer Verordnung geregelt, die ein entsprechendes Sicherheitskonzept beinhaltet.

Aus meiner Sicht sind das zwei wesentliche Vorteile, die für die längst überfällige Digitalisierung sprechen. Dass das so unendlich lange dauerte und die TI eigene Probleme hat, ist schwer zu verstehen, wenn man sich nicht intensiv mit dem Vorhaben beschäftigt hat, wie mancher hier. Andere Länder machen das schon lange und besser, was ein Ansporn sein sollte.

Und wer nicht möchte muss ja nicht.

My 2 cents.

Ralf

 

[MysticHealer]

Eure Sorgen möchte ich (nicht) haben

 

[kallegerd]

Ja, mach einfach die Augen zu.

Wenn man das Feld "den anderen" überlässt, ist man irgendwann gekniffen...
Warum melden google, etc. Interesse an den Daten an? Aus Nächstenliebe?

Wenn man sich etwas mit solchen Themen auseinandersetzt, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass jedwede erhobenen Daten missbraucht werden können und auch werden. Entweder offiziell (durch nachgelagerte Gesetzesänderungen), oder illegal (Daten"lecks").
Beispiele gibt es zuhauf und nachher konnte es mal wieder keiner ahnen.

Wie war das beispielsweise nochmal mit den Registrierungslisten in Restaurants während Corona, die plötzlich von der Polizei illegal genutzt wurden, um Lapalien nachzugehen?
Corona-Gästelisten: Polizei nutzte Corona-Listen wohl für Kleinkriminalität-Ermittlung

Diesmal wird es aber ganz anders! Ganz sicher!

(Noch) hypothetisch: Wenn einer von euch dann das erste mal einen Job nicht bekommen hat, weil die Firma einen kurzen "Check" eures EPa-Scores vorgenommen hat und zum Schluss kam, dass ihr wahrscheinlich zu oft ausfallen werdet, vielleicht fällt dann die Tragweite solcher Entscheidungen auf.

Aber ich weiß: Das ist alles ganz böser Schwurblerkram.
Für alle Interessierten: Hier gibts zu diesen Themen immer mal wieder Infos.

netzpolitik.org
TARNKAPPE.INFO
Www.heise.de

Hier eine Art Übersicht von aktuellen netzpolitischen Vorgängen.
Savetheinternet.info

 

[Andi#87]

Wir werden alle Sterben....

 

[Andi#87]

Generell gilt doch: Es ist vollkommen egal, was Du machst. Es wird immer Leute geben, die Dir zeigen, dass es anderswo besser läuft, es gut ist und warum wir so etwas unbedingt brauchen. Und es wird immer die "Reichsbedenkenträger" geben, die hinter jeder Hausecke den Weltuntergang sehen.
Die Frage, die sich am Ende stellt: Wer hat Recht? Oder: Wer wird Recht gehalten.

Aktuell, aus der Erfahrung der letzten Jahrzehnte, sehe ich die Bedenkenträger doch stark in der Minderzahl. Zusammen mit den Szenarienkonstrukeuren...

 

[kallegerd]

Mit "Szenarienkonstrukteuren" meinst Du sicherlich diejenigen, die einfach nur sagen wie es aktuell in China läuft. Ganz real!

Die Allgemeinheit ist einfach null informiert in diesem Bereich. Woher soll der Widerstand gegen die überbordende Überwachung auf breiter Front denn kommen?
Man hat es, wie man hier sieht, ja erfolgreich geschafft, alles was "dagegen" ist als "Schwurbler" und "Bedenkenträger" abzustempeln.
Diese Techniken sind altbewährt.

 

[Andi#87]

Nein. Das sind die, die Versuchen dieses Szenario 1:1 auf uns zu übertragen. (Ohne wahrscheinlich die Hintergründe genau zu kennen oder China und die Chinesen an sich) Aber das wäre jetzt OT

 

[manfred180161]

Wir werden alle Sterben....

He, das ist mein Spruch!

 

[manfred180161]

Bevor es jetzt endgültig eskaliert, hier ein kleiner Exkurs zur Datensicherheit in Deutschland:

Vor ein paar Jahren wurde auf einem Autohof Nähe Feuchtwangen nachts ein Parkwächter von einem LKw-Fahrer absichtlich überfahren und getötet. Der LKW ist dann über die Autobahn geflüchtet.

Es wäre ein einfaches gewesen, die Mautdaten auszulesen und man hätte eine Eingrenzung auf ganz wenige Fahrzeuge und entsprechende Fahndung vornehmen können.
Ungeschickterweise hat die Toll-Collect als Betreiber der Mauterhebung die Herausgabe der Daten aus Datenschutzgründen verweigert.
Da draußen fährt also ein Mörder durch die Gegend und grinst sich einen.

und wir machen uns Sorgen, dass irgendjemand erfahren könnte, dass ich mir letzte Woche eine Wundheilcreme hab verschreiben lassen…

Echt jetzt?

 

[kallegerd]

Eine Kommerzialisierung erhobener Daten existiert nicht.

Outlook für Android:

Datenlecks gibt es nicht.
Datenleck im Gesundheitswesen


Golem.de: IT-News für Profis

1,5 Mio. Euro Bußgeld wegen Leck bei Gesundheitsdaten | activeMind AG

WirtschaftsWoche


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Wieso gibt es bei der EPa eine "Widerspruchslösung", aber beim Arzt muss man 30 Seiten Dokumente lesen und unterzeichnen, damit er einen im Wartezimmer aufrufen darf? ("DATENSCHUTZ")

 

[Zodiac]

Und im Idealfalle sollten dann die Notfallmediziner alles über ihren zu behandelnden Patienten wissen...

Das können diese auch über den Europäischen Notfall-Ausweis, den ich als Motorrad - und Autofahrer stets bei mir trage ...

Europäischer Notfall-Ausweis, Digitalcourage e.V. – Shop & Unterstützungsbedarf

• Europäischer Notfall-Ausweis

Der Europäische Notfallausweis (ENA) ist ein offizielles Dokument, in welches Ärzte und Ärztinnen alle wichtigen medizinischen Daten von Patienten und Patientinnen eintragen können. Dabei erleichtern vorgedruckte Texte in allen neun Sprachen zum Ankreuzen dem medizinischem Personal die Behandlung, besonders bei bewusstlosen Patienten. Die eintragenden Ärzte und Ärztinnen können Bemerkungen dazu schreiben. Die neun Sprachen sind: deutsch, niederländisch, englisch, französisch, spanisch, dänisch, griechisch, italienisch und portugiesisch.

 

[kallegerd]

Das können diese auch über den Europäischen Notfall-Ausweis ...

Europäischer Notfall-Ausweis, Digitalcourage e.V. – Shop & Unterstützungsbedarf

• Europäischer Notfall-Ausweis

Der Europäische Notfallausweis (ENA) ist ein offizielles Dokument, in welches Ärzte und Ärztinnen alle wichtigen medizinischen Daten von Patienten und Patientinnen eintragen können. Dabei erleichtern vorgedruckte Texte in allen neun Sprachen zum Ankreuzen dem medizinischem Personal die Behandlung, besonders bei bewusstlosen Patienten. Die eintragenden Ärzte und Ärztinnen können Bemerkungen dazu schreiben. Die neun Sprachen sind: deutsch, niederländisch, englisch, französisch, spanisch, dänisch, griechisch, italienisch und portugiesisch.

Kannte ich nicht. Danke für den Tip!

 

[AM99]

Wartet mal ab (Politik entfernt / Mod edit)
Man kann gar nicht so schlecht denken, wie die es dann vorhaben.
Aber alles Geschwurbel. Wird alles Gut.

Der Grundgedanke ist ein Guter, so wird es auch verkauft. Alles positiv, nur die Möglichkeiten die damit eröffnet werden, werden überhaupt nicht diskutiert.

Das ist in Thailand sicherlich alles viel besser, transparenter und geschützter als in D. Wahrscheinlich wohnst du deshalb da?

Gruss Axel