#Duentscheidest wie schnell Du fährst.

[AmperTiger]

Wieder haben ein paar Menschen ihr Leben verloren...ein Polo wurde gerammt (ein Mercedes und ein Audi fuhren nicht langsam und berührten sich) einer fuhr dem Polo heftig ins Heck, der drehte sich, überschlug sich und brannte aus mit den Insassen.
Auf der Autobahn, weil Audi und Mercedes so langsam fuhren??

Es wird Zeit, das sowas aufhört, mein Beileid der Familie!!

Was für ein polemischer Bockmist. Ohne Kenntnis der Umstände einfach ein paar Brocken hingeworfen und natürlich Beileid mit der Familie. Kennst du die Verunglückten? oder werden die nur erwähnt, um hier Stimmung zu machen.
Es ist immer tragisch wenn Menschen verunglücken, aber das zu instrumentalisieren ist einfach nur Schwach

 

[Doppelkopf]

Mit dem Mopped bei solchem Verkehr 300 km/h fahren zu müssen ist schlichtweg dämlich

Der Moppedfahrer kann froh sein, dass er - trotz der vermutlichen Kollisonsionsgeschwindigkeit von 190 km/h - den Auf- bzw. Zusammenprall überlebt hat

Über Schuld bzw. Nichtschuld beider Beteiligten brauchen wir nicht zu diskutieren.

Eventuell schweifte der Blick des Moppedfahrers auch kurz in Richtung Geschwindigkeitsanzeige…

Für mich ist aber auch der Autofahrer nicht unschuldig (ob der wirklich konzentriert unterwegs war und vor dem Ausscheren in den Rückspiegel geschaut hat - das wird nur ER wissen).

Allerdings bin ich im Gegensatz zu dem Richter kein Jurist (dem sicherlich auch andere Fakten bzw. Informationen vorlagen).

Auch ich habe in meinem Leben schon mehrfach leistungsstarke Fahrzeuge besessen.
Mein schnellstes Mopped war meine 2004 YAMAHA R1.
Diese konnte laut Papieren bis zu 285 km/h erreichen.
Und das habe ich, wenn es möglich war, auch ab und zu ausgetestet.

Vor der 1250er GS hatte ich noch einige Jahre eine 1290er SuperDuke.
Auch damit habe ich es, wenn es möglich war, gerne mal zügiger gehen lassen und auch diese „ausgefahren“.

Als PKW besitze ich auch einen Bonsai-SUV der, laut Fahrzeugpapieren, auch schneller als 245 km/h erreichen kann.
Für mich ist das aber ein bequemer Reisewagen.
Wenn es auf Reisen geht, dann meist mit Geschwindigkeiten zwischen 120 - 140 km/h.
Allerdings bin ich auch damit - wenn es sich ergibt, es die Verkehrsverhältnisse erlauben, die dort geltenden Regeln erlauben und es mir danach ist - ab und zu zügig unterwegs.

Trotzdem versuche ich mich immer so zu verhalten, dass ich andere nicht drängele, nicht gefährde und nicht nötige.

Einige haben geschrieben, dass solche Aktionen vor „30 Jahren“ eher möglich gewesen wären.
Dabei darf man aber nicht auch aus Auge verlieren, dass vor „30 Jahren“ die Fahrwerke und auch die Reifentechnik nicht die Qualitäten hatten, die heutige, moderne Fahhrzeuge besitzen.
Somit waren solche Geschwindigkeiten auch früher mindestens so riskant wie heute.

Beim Thema Geschwindigkeitsabbau (beim Mopped) möchte ich auch - wie schon ein anderer User geschrieben hatte - darauf hinweisen, dass das Aufrichten des Oberkörpers mit gleichzeitigem Gasschliessen eine große Geschwindigkeitsreduzierung erzeugt.

Tempolimit:
Für mich ist das auch kein Allheilmittel.
Fahre ich z.B. in die Niederlande und halte mich an das vorgeschriebene Tempo, erlebe ich auch dort sehr häufig drängelnde einheimische Autofahrer…

Bis denne
Doppelkopf

 

[FF-GS]

Ampertiger, Nö!

Das ist passiert, weil eben nicht alle leidlich ein niedriges Tempo fahren, sondern weil 2 schnelle den üblichen Hahnenkampf aufgeführt haben zum Schaden Unschuldiger!!

Bei 130 für alle wär das so sicher nicht passiert.

 

[bezetausoer]

Wie gesagt, es sind nur 3,2% der Straßen in D ohne Tempolimit

damit sind aber ALLE Straßen in D gemeint, auch die an denen blutjunge Damen die Häuser mit den Hacken abstützen!?

Nur AB siehts ein bisschen anders aus...
Tempolimit - Verteilung der Streckenabschnitte auf deutschen Autobahnen 2019 | Statista

 

[AmperTiger]

Nö! Das ist passiert, weil eben nicht alle leidlich ein niedriges Tempo fahren, sondern weil 2 schnelle den üblichen Hahnenkampf aufgeführt haben zum Schaden Unschuldiger!!

das hat aber nichts mit Tempolimit oder mit deutschen Autobahnen zu tun. Klar ist das passiert, es passiert überall auf Autobahnen in Europa. Überall gibt es Tempolimits, nur in D nicht und ausgerechnet dort passieren die wenigsten Unfälle. Paßt doch nicht, die Diskussion hatten wir doch schon 1000mal im Forum.
Ein Blick in Statista
Autobahnen machen ca 6% des Straßennetzes aus. Bei einer letzten Untersuchung sind davon gerade 53% ohne Tempolimit. Ergo sind es ca 3,2% die ohne Tempolimit sind.
Auf deutschen Straßen gab es 2022 über 150.000 Unfälle mit Personenschaden, davon 172.750 auf Autobahnen.
Fast 60% aller tödlichen Unfälle ereignen sich demnach auf Landstraßen.

hier eine Statistik über die Anzahl tödlicher Unfälle auf Autobahnen, sie zeigen das absolut gegenteilige Bild, dass hier so gerne vermittelt wird.

 

[AmperTiger]

damit sind aber ALLE Straßen in D gemeint, auch die an denen blutjunge Damen die Häuser mit den Hacken abstützen!?

Nur AB siehts ein bisschen anders aus...
Tempolimit - Verteilung der Streckenabschnitte auf deutschen Autobahnen 2019 | Statista

das habe ich schon geschrieben, dass das Autobahnnetz ca 6% des Straßennetzes ausmacht und davon sind laut Zählung 2020 ungefähr 53% ohne Tempolimit. macht 3,2 %

 

[Bullerbue]

Wenn der Wunsch die Realität überlagert kannst ja ne Umfrage starten.
Wenn die Leute sich dann bewußt machen, dass 130 auf der Autobahn wohl nur der Anfang sind, später wird mit genau der gleichen Argumentation 80 auf der Landstraße gefordert werden. Die Büchse der Pandora aufmachen für die 3,5 % Straßen in Deutschland die ohne Tempolimit sind?
schöne neue Welt.

Verkehr: Verkehrsminister Lies fordert Tempo 80 auf Landstraßen

Nuja,

die repräsentative Umfrage dazu hat der ADAC gemacht, der jetzt nicht unbedingt für grünes Ökolalaland Gequatsche steht. 54% haben sich für ein generelles Tempolimit ausgesprochen und 41% dagegen. 5% waren unentschlossen.

Und das was du mit deinen 3.5% immer hast. Ja das sind 3.5% aller Strassenkilometer in Deutschland. Jeder geteerte Feldweg hier in der Gegend, wo man offiziell mit einem strassenzugelassenen Kraftfahrzeug fahren darf, zählt in diese Milchmädchenrechnung rein.

Bezüglich den Autobahnen sieht das so aus, dass auf 57% der 13.200 Kilometer Autobahnen in Deutschland kein Tempolimit gilt. Heißt über 7.000 Kilometer freie Fahrt für freie Bürger.

Und aber nochmal, mir geht es um keine CO2 Sparfantasien und nicht einmal um ein generelles Tempolimit. Mir geht es darum das extrem viele Idioten meinen das kein Tempolimit irgendwie „kein Gesetz“ bedeutet.

Wie gesagt, man kann gerne auch die Autobahn mit Video generalüberwachen lassen und jeder der viel zu dicht auffährt bekommt ein 1.000 Euro Ticket nach Hause und 1 Monat Fahrverbot. Beim zweiten Mal 2.000 Euro und 2 Monate. Danach 3.000 Euro und Lappen neu machen. Dann hört das ganz schnell auf und man kann sich das Limit sparen.

Ich jedenfalls bin nicht für ein Tempolimit, ich bin gegen das Verharmlosen dieser Bekloppten. Und was den Beitrag mit dem Sozialneid betrifft, ja ne iss klar, hier im GS Forum tummeln sich ja auch reihenweise die Mittellosen der Gesellschaft, welche sich die GS vom Mund absparen müssen. Ich würde mal sagen der größte Teil hier kann sich rein finanziell wohl recht problemlos ein Auto leisten oder eben Motorrad was irgendwo um die 250 schafft.

Gruß

 

[AmperTiger]

wenn ihr meine Beiträge auch lesen würdet. JA ich hab das schon dreimal geschrieben.

 

[Bullerbue]

wenn ihr meine Beiträge auch lesen würdet. JA ich hab das schon dreimal geschrieben.

Da war ich aber selbst noch am Schreiben..

Gruß Guido

 

[AmperTiger]

die repräsentative Umfrage dazu hat der ADAC gemacht, der jetzt nicht unbedingt für grünes Ökolalaland Gequatsche steht. 54% haben sich für ein generelles Tempolimit ausgesprochen und 41% dagegen. 5% waren unentschlossen.
Der ADAC ist schon lange keine Interessenvertretung der Autofahrer mehr

Und das was du mit deinen 3.5% immer hast. Ja das sind 3.5% aller Strassenkilometer in Deutschland. Jeder geteerte Feldweg hier in der Gegend, wo man offiziell mit einem strassenzugelassenen Kraftfahrzeug fahren darf, zählt in diese Milchmädchenrechnung rein.

Bezüglich den Autobahnen sieht das so aus, dass auf 57% der 13.200 Kilometer Autobahnen in Deutschland kein Tempolimit gilt. Heißt über 7.000 Kilometer freie Fahrt für freie Bürger.
nicht gegenteiliges hab ich geschrieben. und zwar schon dreimal
Und aber nochmal, mir geht es um keine CO2 Sparfantasien und nicht einmal um ein generelles Tempolimit. Mir geht es darum das extrem viele Idioten meinen das kein Tempolimit irgendwie „kein Gesetz“ bedeutet.
Deine gefühlte Realität in Ehren, die UnfallStatistik wirderlegt das
Wie gesagt, man kann gerne auch die Autobahn mit Video generalüberwachen lassen und jeder der viel zu dicht auffährt bekommt ein 1.000 Euro Ticket nach Hause und 1 Monat Fahrverbot. Beim zweiten Mal 2.000 Euro und 2 Monate. Danach 3.000 Euro und Lappen neu machen. Dann hört das ganz schnell auf und man kann sich das Limit sparen.
wenn du das möchtest, hast du eine völlig andere Vorstellung von selbstbestimmten und freien Bürgern, wie ich
Ich jedenfalls bin nicht für ein Tempolimit, ich bin gegen das Verharmlosen dieser Bekloppten. Und was den Beitrag mit dem Sozialneid betrifft, ja ne iss klar, hier im GS Forum tummeln sich ja auch reihenweise die Mittellosen der Gesellschaft, welche sich die GS vom Mund absparen müssen. Ich würde mal sagen der größte Teil hier kann sich rein finanziell wohl recht problemlos ein Auto leisten oder eben Motorrad was irgendwo um die 250 schafft.
niemand verharmlost Bekloppte, wird auch immer wieder behauptet, hab ich außer von solchen wie dir, hier nie gelesen. Dadurch wird es auch nicht realistischer.
Gruß

Gruß

 

[sampleman]

Der Penner der von hinten kommt?! Ja der hat doch Bremsen, soll er Sie doch nutzen!!

Dazu gehören halt oft auch zwei. Ich bemerke, dass es sehr viele Autofahrer gibt, die sich konsequent nicht ans Rechtsfahrgebot halten und einfach erwarten, dass die anderen sie ungestört fahren lassen.

Aber bei Tempi von 300 km/h braucht man darüber nicht zu reden. Ich glaube, es ist einfach zu viel verlangt, dass jeder, der auf der Autobahn unterwegs ist, mit dermaßen schnellen Fahrzeugen rechnet. Ich habe das mal im Auto erlebt, als ich in einem Kleinwagen mit 120 auf der rechten Spur unterwegs war, und links kam ein Ford GT40 mit Vollgas vorbei, das dürfen locker 300 gewesen sein. Der war so schnell da, ich war komplett überrascht. Und allein seine Wirbelschleppe ließ mein Auto etwas versetzen.

Sorry, ich bin ja für leben und leben lassen, aber es fällt mir kein vernünftiger Grund ein, im öffentlichen Straßenverkehr dermaßen schnell zu fahren. Die Tatsache, dass das nicht explizit verboten ist, ist kein Grund. Es ist vermutlich auch nicht explizit verboten, im Sprint durch einen Supermarkt zu spurten, dennoch wird von keinem Menschen erwartet, auf die aufzupassen, die es dennoch tun.

 

[Frangenboxer]

das hat aber nichts mit Tempolimit oder mit deutschen Autobahnen zu tun. Klar ist das passiert, es passiert überall auf Autobahnen in Europa. Überall gibt es Tempolimits, nur in D nicht und ausgerechnet dort passieren die wenigsten Unfälle. Paßt doch nicht, die Diskussion hatten wir doch schon 1000mal im Forum.
Ein Blick in Statista
Autobahnen machen ca 6% des Straßennetzes aus. Bei einer letzten Untersuchung sind davon gerade 53% ohne Tempolimit. Ergo sind es ca 3,2% die ohne Tempolimit sind.
Auf deutschen Straßen gab es 2022 über 150.000 Unfälle mit Personenschaden, davon 172.750 auf Autobahnen.
Fast 60% aller tödlichen Unfälle ereignen sich demnach auf Landstraßen.

hier eine Statistik über die Anzahl tödlicher Unfälle auf Autobahnen, sie zeigen das absolut gegenteilige Bild, dass hier so gerne vermittelt wird.

Anhang anzeigen 640186

Das ist natürlich jetzt ein Trost für die Angehörigen der Toten......
Nix für ungut

 

[AmperTiger]

Da war ich aber selbst noch am Schreiben..
Gruß Guido

ich habe es in Beitrag #17 und in Beitrag #61 und Beitrag #87 und in Beitrag #117 geschrieben

 

[AmperTiger]

Das ist natürlich jetzt ein Trost für die Angehörigen der Toten......
Nix für ungut

wenn du dein Mitgefühl für Angehörige auf Null senken willst, mußt du den Individualverkehr in D einfach nur verbieten

 

[AmperTiger]

Dazu gehören halt oft auch zwei. Ich bemerke, dass es sehr viele Autofahrer gibt, die sich konsequent nicht ans Rechtsfahrgebot halten und einfach erwarten, dass die anderen sie ungestört fahren lassen.

Aber bei Tempi von 300 km/h braucht man darüber nicht zu reden. Ich glaube, es ist einfach zu viel verlangt, dass jeder, der auf der Autobahn unterwegs ist, mit dermaßen schnellen Fahrzeugen rechnet. Ich habe das mal im Auto erlebt, als ich in einem Kleinwagen mit 120 auf der rechten Spur unterwegs war, und links kam ein Ford GT40 mit Vollgas vorbei, das dürfen locker 300 gewesen sein. Der war so schnell da, ich war komplett überrascht. Und allein seine Wirbelschleppe ließ mein Auto etwas versetzen.

Sorry, ich bin ja für leben und leben lassen, aber es fällt mir kein vernünftiger Grund ein, im öffentlichen Straßenverkehr dermaßen schnell zu fahren. Die Tatsache, dass das nicht explizit verboten ist, ist kein Grund. Es ist vermutlich auch nicht explizit verboten, im Sprint durch einen Supermarkt zu spurten, dennoch wird von keinem Menschen erwartet, auf die aufzupassen, die es dennoch tun.

richtig, es ist nichts verwerflich am Schnellfahren, es muß eben zur Verkehrssituation passen. Hat in dem Video des jungen Spritzers nicht gepaßt, der
muß die Konsequenzen tragen.
Alle reden immer nur über die Schnellfahrer, niemand redet über die Dauerblockierer der mittleren Spur oder die ohne Blinker Spurwechsler. Die gibt es häufig, ist einfach so. Beide Gruppen haben miteinander auszukommen, nennt sich gegenseitige Rücksichtnahme.

 

[DreasDakar]

Wenn ich die Kommentare und Argumentationen hier im Thread durchlese stelle ich fest, dass eine deutliche Mehrheit ein flächendeckendes Tempolimit begrüßen würde. Das war in der Vergangenheit ganz klar nicht der Fall.

Was vermutlich dem Altersschnitt geschuldet ist. Man hat es genossen und jetzt ist genug.

 

[HEY]

Ampertiger, Nö!

Das ist passiert, weil eben nicht alle leidlich ein niedriges Tempo fahren, sondern weil 2 schnelle den üblichen Hahnenkampf aufgeführt haben zum Schaden Unschuldiger!!

Bei 130 für alle wär das so sicher nicht passiert.

Falsch! Falls es ein Rennen war, was noch nicht bewiesen ist, so würde auch ein Tempolimit nicht helfen. Diese Klientel macht ihre Rennen auch in der Stadt trotz Tempolimit 30/50 und auf der Landstraße wo max. 100 erlaubt sind.
Und für die Strafverfolgung braucht es kein Limit. Für Rennen gegeneinander oder sich selbst gelten je nach Ausgang mittlerweile andere Gesetze

 

[teileklaus]

der Fehler ist, dass man statt die geltenden Gesetze wirksam zu überwachen ständig neue Verschärfungen aufstellt.
Da wird nur die Mentalität gefördert "nicht erwischen lassen". nicht der 7 te Sinn gefördert für sich anbahnende gefährliche Situationen, die man entschärfen kann indem man zB das Gas wegnimmt wenn man sieht dass da einer vom LKW blockiert gleich nach links mit 120 rüberwollen könnte.
Da ist auch nicht schlimme dass er vorher mehr als 130 drauf hatte.. Also warum Verbote und weitere Gängelung?
Statt Rücksichtnahme zu fördern wird "Recht haben" belohnt, lieber ne Rote Ampel als Einfädeln lassen..
Es wird das Gehirn nur auf versteckte Kameras und Leitplankenüberwacher geschult, die irgendwo verbaut sein können statt : Hallo hier könnte dein Enkel oder Kind zur Schule rüber müssen, also fahr da mal vorsichtig, nicht Nachts weil ein Schild steht 30.. sondern in der Schulzeit angepasst.. .

 

[sampleman]

Ich habe mir vor ein paar Jahren einen sparsamen Hybriden mit Tempomat gekauft. Der war mein langsamstes Auto seit langem, ist bei 165 km/h abgeregelt. Ich habe den Wagen gekauft in der festen Erwartung, dass wir - egal ob ich das will oder nicht - ohnehin bald ein generelles Tempolimit bekommen und ich dann für ein schnelles Auto keine Verwendung mehr habe.

Wie alle wissen, haben wir bis heute kein Tempolimit - und ich wundere mich darüber. Ich sag' euch warum:

Der CO2-Ausstoß von Pkw ist zu einer entscheidenden Größe geworden. Nicht nur müssen die Autohersteller einen Flotten-Grenzwert einhalten, sonst müssen sie Strafe zahlen. Auch die Autofahrer selbst merken den CO2-Ausstoß, denn er wird immer stärker zum bestimmenden Faktor bei der Berechnung der Kfz-Steuer. Doch bei dieser Berechnung wird nicht der individuelle Ausstoß eines jeden Autos ermittelt, sondern es wird der WLTP-Normverbrauch zugrundegelegt. Dieser Wert wird mit einem Fahrzyklus ermittelt, der als schnellste Passage Tempo 130 enthält. Mit anderen Worten: Bei der statistischen Berechnung von CO2-Ausstoß durch Pkw wird davon ausgegangen, dass kein Pkw schneller als 130 fährt. Und von dieser Berechnung hängt allerhand ab: Die Erreichung der Klimaziele, zu der sich die Bundesregierung verpflichtet hat zum Beispiel, und auch die Strafzahlungen der Autohersteller, wenn ihr CO2-Flottenausstoß zu hoch ist.

Wenn jetzt aber Autofahrer deutlich schneller fahren als 130, dann brauchen ihre Autos deutlich mehr Sprit, und das ist im Grunde nicht vorgesehen. Wenn mein Auto auf Basis eines Durchschnitts-CO2-Ausstoßes besteuert wird und ich diesen Ausstoß durch zu schnelles Fahren stark erhöhe, dann ist das Steuerhinterziehung;-) Wenn Geschwindigkeiten über 130 nicht in die CO2-Berechnung einfließen, dann müsste man im Grunde verbieten, dass schneller gefahren wird, weil das alle Berechnungen durcheinander bringt. Es stellt sich die Frage, wieso es sich der Gesetzgeber bieten lässt, dass Autohersteller einerseits verpflichtet werden, ihre Autos auf einen niedrigen CO2-Ausstoß zu trimmen, andererseits können Autofahrer jederzeit legal den vom Werk angegebenen Ausstoß deutlich überschreiten.

Diese Herleitung mag sich jetzt für viele merkwürdig anhören, aber ich wundere mich, dass zum Beispiel die DUH das noch nicht verwendet hat, um ein allgemeines Tempolimit zu erzwingen.

 

[HEY]

Ich habe mir vor ein paar Jahren einen sparsamen Hybriden mit Tempomat gekauft. Der war mein langsamstes Auto seit langem, ist bei 165 km/h abgeregelt. Ich habe den Wagen gekauft in der festen Erwartung, dass wir - egal ob ich das will oder nicht - ohnehin bald ein generelles Tempolimit bekommen und ich dann für ein schnelles Auto keine Verwendung mehr habe.

Wie alle wissen, haben wir bis heute kein Tempolimit - und ich wundere mich darüber. Ich sag' euch warum:

Der CO2-Ausstoß von Pkw ist zu einer entscheidenden Größe geworden. Nicht nur müssen die Autohersteller einen Flotten-Grenzwert einhalten, sonst müssen sie Strafe zahlen. Auch die Autofahrer selbst merken den CO2-Ausstoß, denn er wird immer stärker zum bestimmenden Faktor bei der Berechnung der Kfz-Steuer. Doch bei dieser Berechnung wird nicht der individuelle Ausstoß eines jeden Autos ermittelt, sondern es wird der WLTP-Normverbrauch zugrundegelegt. Dieser Wert wird mit einem Fahrzyklus ermittelt, der als schnellste Passage Tempo 130 enthält. Mit anderen Worten: Bei der statistischen Berechnung von CO2-Ausstoß durch Pkw wird davon ausgegangen, dass kein Pkw schneller als 130 fährt. Und von dieser Berechnung hängt allerhand ab: Die Erreichung der Klimaziele, zu der sich die Bundesregierung verpflichtet hat zum Beispiel, und auch die Strafzahlungen der Autohersteller, wenn ihr CO2-Flottenausstoß zu hoch ist.

Wenn jetzt aber Autofahrer deutlich schneller fahren als 130, dann brauchen ihre Autos deutlich mehr Sprit, und das ist im Grunde nicht vorgesehen. Wenn mein Auto auf Basis eines Durchschnitts-CO2-Ausstoßes besteuert wird und ich diesen Ausstoß durch zu schnelles Fahren stark erhöhe, dann ist das Steuerhinterziehung;-) Wenn Geschwindigkeiten über 130 nicht in die CO2-Berechnung einfließen, dann müsste man im Grunde verbieten, dass schneller gefahren wird, weil das alle Berechnungen durcheinander bringt. Es stellt sich die Frage, wieso es sich der Gesetzgeber bieten lässt, dass Autohersteller einerseits verpflichtet werden, ihre Autos auf einen niedrigen CO2-Ausstoß zu trimmen, andererseits können Autofahrer jederzeit legal den vom Werk angegebenen Ausstoß deutlich überschreiten.

Diese Herleitung mag sich jetzt für viele merkwürdig anhören, aber ich wundere mich, dass zum Beispiel die DUH das noch nicht verwendet hat, um ein allgemeines Tempolimit zu erzwingen.

Wie soll das denn funktionieren? Jemand, der über eine bestimmte Strecke (zB. 100 km) meistens 50 oder 80 km/h fährt und dann einmal 180 km/h für 3 Kilometer wird wohl weniger CO2 produzieren als jemand, der die gleiche Strecke fast nur mit 130 km/h fährt. Der individuelle Ausstoss hängt auch davon ab, inwieweit die Gänge ausgedreht werden, wie oft und schnell beschleunigt wird und wie gleichmäßig gefahren wird.

Und wenn du auf die DUH hoffst, dann rechne eher damit, das deine Honda bald mal öfter stehen bleibt, falls die mit ihren steuerlich geförderten Projekten Erfolg haben:

Lobbyorganisation als Ordnungsmacht