#Duentscheidest wie schnell Du fährst.

[FF-GS]

Vielen Dank für diese Erleuchtung und Eingruppierung in diese "Fahrerschaft". Ich besitze auch ein so böses SUV mit über 300 PS....


Du hast noch ein paar Modelle vergessen, z. B. die meisten Alpinas neuerer Generation....mein XD3 gehört aber offensichtlich auch dazu....

Ist nur meine Meinung , aber Du hast Dich ja schon in der GS-World als "speziell" entsprechend geoutet..

 

[AmperTiger]

Ich muss berufich bedingt viel reisne und da brauche ich keinen, der sein Ego per 200 + X kmh zu Lasten der anderen Verkersteilnehmer ausleben muss.

Sehr gewagt. Mein Ego ist auch ohne Schnellfahren groß genug, keine Angst.
Aber wie du darauf kommst, dass ich das zu Lasten anderer auslebe, bleibt wohl dein Geheimnis

 

[FF-GS]

Ich pauschaliere doch nur, weil ich es genau so erlebe. Zeige mir doch mal den Porsche Cayenne oder X7, der eben nicht auf der linken Spur langnagelt und dem Vordermann aggressiv auf die Pelle rückt, sondern schön vernünftig mit 120 rechts fährt.

Du fährst aber doch zu 100 % anständig und sicher, trotz der Leistung Deines Boliden! (8-Zylinder muscle-car?)

 

[AmperTiger]

Du fährst aber doch zu 100 % anständig und sicher, trotz der Leistung Deines Boliden! (8-Zylinder muscle-car?)

Ich drängle nicht. Ich lichthupe nie und blinke die Leute nicht weg.
Wie gesagt, wenn einer vor mir langsamer ist, hat das nur Vorteile.
Ich muss abbremsen, darf runter schalten und dann beim beschleunigen den vollen Achtzylinder Sound genießen und wenn freie Bahn ist, gerne auch mal bis an den Begrenzer.

Übrigens, bist du nicht der jenige, der über Motorräder unter 1200 Kubik und unter 130 PS immer lästert, weil er damit ja nicht anständig vorankommt zu zweit und mit Koffern und in den Bergen??? also ich finde ja, man sollte Motorräder auf maximal 800 Kubik und 95 PS begrenzen mehr braucht wirklich kein Mensch

 

[westi677]

Erst Ursache feststellen, dann handeln?
Ich weiss, das ist grad nicht modern, aber so haben wir es gelernt

Man braucht keine neue Untersuchung durchzuführen um festzustellen, dass > 150km/h schlecht für den Stresslevel und auch die Umwelt sind. Das Geld dafür kann man sich getrost sparen.

 

[westi677]

Grundsätzlich habe ich aber etwas gegen Symbolpolitik oder z.B. Vorschriften, was ich zu essen habe.

Zum Glück kannst Du essen was Du willst. Zeig mir mal die Vorschriften, die Dir vorschreiben, was Du zu essen hast (die Deiner Frau zählen dabei nicht ).

 

[AmperTiger]

Man braucht keine neue Untersuchung durchzuführen um festzustellen, dass > 150km/h schlecht für den Stresslevel und auch die Umwelt sind. Das Geld dafür kann man sich getrost sparen.

du mußt ja nicht, wenn dich das stresst, wie gesagt, lass deine Frau fahren.
Es ist natürlich enorm wichtig für die Umwelt, wie schnell auf 3,2% der Straßen in D gefahren wird, da hast du recht. Mir geht manchmal einfach der Blick für die wesentlichen Probleme in D verloren.

 

[westi677]

Mir geht manchmal einfach der Blick für die wesentlichen Probleme in D verloren.

Zum Glück definieren wir beide nicht, was wesentlich ist .
Wie man aber an der Diskussion sieht, ist es nicht ganz unwesentlich, denn manche fühlen sich durch eine entsprechende Begrenzung Ihrer Freiheit beraubt.

 

[FF-GS]

Da hast Du wohl recht!

Und ja, beim Moped darf es zum Überholen in den Bergen oder auf kurvigen Strassne gerne mehr als 95 PS sein, denn mit dem Halbtonner überholen ging sonst nicht und man darf hinter Sonntagsfahrern hergondeln bis zum Sankt Nimmerleinstag. Oder man überholt doch und dann wird es schon mal gefährlich ,weil die Leistung eben nicht reicht (so erlebt bei der Normalo Lufti)
Für mich ist Leistung da ein Sicherheitsplus.

Also genau das Gegenteil von dem, was der Linke-Spur-Chaos Club auf der Autobahn draus macht, denn da wächst die Betriebsgefahr und Gefährdung anderer durch den Heizer, Drängler und Spät-Bremser überproportional.

 

[AmperTiger]

würdest du mit weniger Leistung einfach hinter dem Sonntagsfahrer hergondeln, gäbe es das Gefahrenpotential deines Überholmanövers ja erst garnicht. Du siehst schon, dass deine rücksichtslosen Schnellfahrwünsche und deine Überholmanöver ein Risiko sind, dass minimiert werden muß. Deshalb 95 PS und es kommt erst garnicht der Wunsch nach einem Überholmanöver auf, dass auch viel zu stressig für Leute in deinem Alter ist.
Das Ergebnis wird sein: deutlich weniger gefährliche Überholmanöver und ein viel niedrigeres Streßlevel.

 

[Guggele]

Wenn ich mir überlege dass ich bestimmt ca. 5 Sekunden für meine Vorbereitung zum überholen brauche, Spiegel, Blinker etc., dann ist das Motorrad fast einen halben Kilometer von mir weg wenn ich auf die linke Spur wechsle. Hier kann man nur so viel schauen, das reicht nie und nimmer für den Motorradfahrer.

Ob es Sinn oder Unsinn ist mit 300 über die AB zu fahren überlasse ich jedem selbst. Ich persönlich ziehe es vor, am Abend gesund und Munter zu meiner Frau zu kommen. Und wenn ich schnell fahren möchte, dann mache ich daraus ein Event und gönne mir einen Tag auf einer Rennstrecke, vielleicht gleich noch mit einem Training. Den Spass mit dem nützlichen verbinden.

Ich war dieses Jahr viel in Frankreich auf der Autobahn unterwegs. Das Land ist ja nicht gerade klein, aber ich habe nie das Gefühl gehabt, dass wenn ich 20 oder 30 kmh schneller fahren würde, 5 Stunden früher zuhause bin. Ich war eher entspannter unterwegs. Von daher wäre für mich eine Begrenzung z.b. auf 140 kmh auf der Autobahn nicht wirklich schlimm.

 

[HEY]

Vielen Dank für diese Erleuchtung und Eingruppierung in diese "Fahrerschaft". Ich besitze auch ein so böses SUV mit über 300 PS....



Du hast noch ein paar Modelle vergessen, z. B. die meisten Alpinas neuerer Generation....mein XD3 gehört aber offensichtlich auch dazu....

Meine 35 jährigen Teilnahme am Strassenverkehr mit Moped, Auto und LKW lässt mich zu dem Schluß kommen, das 98% vernünftig fahren. Egal mit was für einem Fortbewegungsmittel und egal welche Marke. Ansonsten wären die Strassen permanent durch Unfälle blockiert.
Es gibt einige wenige, die sorglos oder aggressiv fahren und die bleiben halt im Gedächtnis hängen. Aber nur weil mal ein oder zwei AMG Mercedes die Lichthupe betätigt haben, sind nicht alle Fahrer dieser Marke so drauf.

Auch dieses unsägliche SUV Bashing ist durch keinen Fakt belegt (im Gegenteil, die Versicherungs/Unfall- und Strafpunkte-Statistiken zeigen durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Ausprägungen), entspricht aber dem Zeitgeist, mit dem Diskussionen mittlerweile geführt werden.

Gerade wir Motorradfahrer sind doch genau von diesen Pauschalverurteilern bedroht. Die 1-2pp , die Rennen fahren oder mit zu lautem Auspuff durch die Gegend röhren, werden gerne her genommen, um das generelle Verbot von Motorrädern oder Begrenzung auf 100 PS , 90 db etc. zu begründen.
Schaut mal, was die Deutsche Umwelthilfe in Holzminden gerade treibt.
Da finden sich genau diese beschränkten Zeitgenossen, die die mit fragwürdigen Argumenten die Meinungs- und Deutungshoheit für sich einfordern.

 

[Tea_Bee]

…Bahnbrechendes Klima-Urteil: Deutsche Umwelthilfe zwingt Bundesregierung vor Gericht zur Aufstellung von wirksamen Klimaschutz-Sofortprogrammen

Die erste schnell umzusetzende Maßnahme wäre 130km/h flächendeckend. Ich würde es begrüßen!…

Gerade fürs Klima ist ein Tempolimit eine Nullnummer.
Der Grund ist, dass man bei reduzierter Geschwindigkeit Energie und vor allem Geld spart. Und das Geld ist der Knackpunkt.
Jeder gesparte Euro mündet ausnahmslos wieder in Energieumsatz. Vielleicht geht man vom eingesparten Geld mal zum Essen, oder abonniert sich einen Streamingdienst, oder legt das Geld auf die Bank, die jemand anderem seinen SUV damit finanziert.
Am Ende wird davon Energie umgesetzt, immer. Die Stelle, an der das geschieht, wird nur von der Autobahn weg verlagert. Vielleicht auch nach China, weil die mein Smartphone herstellen, das ich mir vom eingesparten Geld gegönnt habe.

Dass ein Tempolimit in Sachen Verkehrssicherheit, Verkehrsfluss, Stresslevel etwas bringt, dürfte plausibel sein. Solche Argumente kann man m. E. ins Feld führen. CO2 Einsparung halte ich aus o. g. Gründen nur für ein ideologisches, aber nicht tragfähiges Argument.

 

[finepixler]

Sie sind auch zum ko..en.

Zumindest, wenn man nicht beruflich bedingt Sonntags morgen um 4 Uhr fährt. Das Problem liegt in der völligne Ignoranz der Verkehrverhältnisse (die sehr viel mehr Miteinander und Rücksicht verlangen und auch benötigen als früher) und der immer übleren Motorisierung. SUV mit 300 - 500 PS ist ja nicht seltenes mehr und ich muss es leider mal so sagen, alle diese Testo-Krücken-Fahrer gehören meiner Meinung nach aus dem Verkehr gezogen. Die Teile werden als Dominatoren verkauft und von 99% der Fahrerschaft auch so bewegt, auf die Stoßstange fahren, einen mit riesigen Überschußgeschwindigkeiten überholen, einscheren und runterbremsen..als gäbe es keine Physik!!

Ich wäre mittlerweile für 10000 % Strafsteuer für den Kauf und Besitz dieser Gehirnneutralisierer wie Porsche Cayenne, X7 und QS7 + ein vollständiges Tempolimit (120 echte) und massiv drastischer Strafen, Lappen weg auf 3 Jahre bei 50 drüber!!

Oha! Ich hätte es etwas weniger drastisch formuliert, aber grundsätzlich bin ich da bei Dir.

 

[Gast 68531]

...von Motorrädern oder Begrenzung auf 100 PS , 90 db etc. zu begründen.

Hatten wir ja schon,nur können sich die jüngeren nicht daran erinnern...

 

[finepixler]

Gerade fürs Klima ist ein Tempolimit eine Nullnummer.
Der Grund ist, dass man bei reduzierter Geschwindigkeit Energie und vor allem Geld spart. Und das Geld ist der Knackpunkt.
Jeder gesparte Euro mündet ausnahmslos wieder in Energieumsatz. Vielleicht geht man vom eingesparten Geld mal zum Essen, oder abonniert sich einen Streamingdienst, oder legt das Geld auf die Bank, die jemand anderem seinen SUV damit finanziert.
Am Ende wird davon Energie umgesetzt, immer. Die Stelle, an der das geschieht, wird nur von der Autobahn weg verlagert. Vielleicht auch nach China, weil die mein Smartphone herstellen, das ich mir vom eingesparten Geld gegönnt habe.

Dass ein Tempolimit in Sachen Verkehrssicherheit, Verkehrsfluss, Stresslevel etwas bringt, dürfte plausibel sein. Solche Argumente kann man m. E. ins Feld führen. CO2 Einsparung halte ich aus o. g. Gründen nur für ein ideologisches, aber nicht tragfähiges Argument.

Aha.

Tempolimit: Was bringt ein Tempolimit dem Klima? | BR.de

Tempolimit bringt offenbar mehr CO2-Einsparung als gedacht

Auch die irrwitzige Argumentation von Auto-Wissing, es gäbe nicht genügend Verkehrsschilder für ein flächendeckendes Tempolimit auf BAB, halte ich für lachhaft. An jeder Autobahnauffahrt ein Tempo 130 Schild, an allen deutschen Langesgrenzen, und jeder weiß was zu fahren ist. Nein, man könnte sogar eine Unmenge an Verkehrsschildern abbauen.

Volker Wissing: Die bizarre Ausrede des Verkehrsministers

 

[westi677]

Was auch zu bedenken ist:
Wenn es kein Land mehr ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, muss auch kein Fahrzeug mehr 200 fahren können .
So manche E-Autos sind sowieso schon viel früher abgeregelt.

 

[westi677]

An jeder Autobahnauffahrt ein Tempo 130 Schild, an allen deutschen Langesgrenzen, und jeder weiß was zu fahren ist. Nein, man könnte sogar eine Unmenge an Verkehrsschildern abbauen.

Richtig.
Man bräuchte eigentlich gar keins mehr, dass 130 angibt. Nur welche, die langsamere Geschwindigkeiten vorgeben und solche, die die wieder aufheben. Und überall wo kein anderes steht, gilt eben 130.

 

[AmperTiger]

und bis sich eure feuchten Träume erfüllen, fahren wir eben so schnell, wie es erlaubt ist. Ich wette 10 Bier zu eins, dass wir in einem Jahr ganz andere Probleme haben
ich mag den Titel dieses Threats #du entscheidest, wie schnell du fährst.
danke Tom

 

[Tea_Bee]

Aha...

Es ist auch von mir unbestritten dass ein Tempolimit zunächst CO2 spart. Das geht aus meinem Beitrag auch klar hervor. Insofern bin vollkommen bei den verlinkten Artikeln.

Diese Artikel, und nicht nur die, gehen leider nicht darauf ein, was mit dem gleichzeitig gesparten Geld passiert. Nämlich weiterer Energieumsatz. Wäre ich die DUH, würde ich das Thema auch tunlichst unter den Tisch kehren. Widerlegt hat das auch noch keiner.
Aus der (Geld-) Nummer kommt man in Sachen CO2 erst raus, wenn wir weg vom jetzigen Energiemix in Richtung 100% erneuerbare Energien gekommen sind. Das muss das Ziel sein, erst dann ist unser Energieumsatz CO2 neutral, egal wieviel Geld wir dabei „verbrennen“.