D exportiert aktuell (mit Kohlekraft und Atom) 60 Terawatt pro Jahr in andere Länder.
Sagen wir ein Tesla brauch pro Ladung 100kwh (inkl Ladeverluste usw.) und kommt damit 500km, bei 20.000 km im Jahr sind das also ~4.000 kWh.
Wie viel Teslas könnten wir jetzt mit dem Überschüssigen Strom pro Jahr laden? 15.000.000.000, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Stand 2015/2016.
Ich glaube Energieerzeugung ist erstmal kein Problem (mal sehen wie die "Energiewende" weitergeht), wenn dann eher die Infrastruktur, die kann man aber ja ausbauen. Natürlich auch nicht von heute auf morgen, aber die aktuellen Stromleitungen mussten ja auch erstmal gelegt werden.
Du meinst vermutlich TWh (Terrawattstunden). Ist aber egal, ich weiß was Du meinst. Ich unterstelle mal, daß der angegebene Wert stimmt, ich hab's nicht geprüft, so bedeutet Export nicht zwangsläufig, daß wir zuviel davon haben, sondern nur, daß andere entweder zuwenig hatten oder dieser Strom (im Falle Deutschlands geht es dabei wohl um den EEG-Strom, der leider selten zeitgleich zur Lastspitze auftritt) von anderen glücklicherweise abgenommen werden konnte. Man könnte sagen, daß hier die Last auf mehrere Schultern verteilt wurde.
Ja, ich stimme Dir an dem Punkt zu wenn es darum geht die zum falschen Zeitpunkt im Netz vorhandene elektrische Energie aus Wind und Sonne nutzvoller zu verwenden, statt den Abnehmern noch Geld hinterher zu schmeißen, damit sie diese Energie überhaupt abnehmen. Um dann beispielsweise ohne Sinn und Verstand einen 20-MW-Tauchsieder zu betreiben, nur um Verbrauch zu erzeugen. Diese Energie könnte man tatsächlich speichern. Nur wie?
Batteriespeicher in den erforderlichen Größenordnungen sind viel zu teuer. Und auch die Vorstellung, daß man damit nun die Autos laden könnte ist m. E. irrig. Weil mittags hängen bei berufstätigen die Autos selten an der heimischen Steckdose und abends wird die Energie auch für andere Dinge des täglichen Bedarfs benötigt. In dem Zusammenhang komme ich dann wieder zum Wasserstoff. Den könnte man erzeugen und relativ einfach speichern. So wie man beispielsweise auch Erdgas in Kavernen und Tanks in großen Mengen speichert. Die Dichtungen müssten etwas sorgfältiger ausgeführt werden.
Man könnte den Wasserstoff sogar in unsere Gasnetze einspeisen, für Heizzwecke. Oder auch ganz normal mit Tankwagen zu Tankstellen bringen. So wie man das heute bereits mit Erdgas oder Autogas macht. Es gibt hierzu jede Menge Denkansätze. Ist alles in den von mir zitierten Buch beschrieben.
Gruß Tom
Aber nicht in meiner Nähe!
maxquer
Das genau ist das Problem. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß"