Wie schon mal geschrieben.
Es gibt ReifenhĂ€ndler (ich mache das auch so) die eine Maschine zum Einwalken haben. Darin werden neu montierte Reifen âdurchgeknetetâ und damit richtig auf Temperatur gebracht. Der Vorteil darin besteht, daĂ sich vor der ersten Fahrt die Karkasse stabilisiert, der Reifen gleichmĂ€Ăig ins Felgenbett gedrĂŒckt wird und das Gummi ânachvulkanisiertâ, darin die noch glatte OberflĂ€che des neuen Reifens microrauh wird, was eine direkte Verzahnung des LaufflĂ€chengummis (Traktion) mit der StraĂe von Anfang an ermöglicht und der Reifen seine endgĂŒltige GefĂŒgestruktur erhĂ€lt. In diesen Maschinen werden zudem die Seitenkanten des Reifens mit einem speziellem Rauhkörper bearbeitet. Das hat den Vorteil, die Reifen haben von Anfang an, selbst auf der letzen Rille, Grip!
Und ja, hat man das nicht zur VerfĂŒgung oder montiert selber, fĂ€hrt man neu montierte Reifen vorsichtig etwas ĂŒber ein paar km an, damit dort Temperatur hinein kommt, aber keine 100 -200 km.
Einfach gesagt bedeutet das einfahren des Reifens, daĂ man ihn einmal richtig auf Temperatur bringt und danach abkĂŒhlen lĂ€Ăt. Die Karkasse wird dabei automatisch gewalkt und die glatte OberflĂ€che angerauht.
Die Gummimischung des Reifens wird durch dieses erstmalige ErwĂ€rmen (und die folgende AbkĂŒhlung) beim Walken in Ihrer Struktur verĂ€ndert. ("beschleunigt" sagen die Gummichemiker) Erst nach der erstmaligen ErwĂ€rmung erhĂ€lt das Gummi seine endgĂŒltige GefĂŒgestruktur.