Affentwin - die ersten 50 Kilometer

Diskutiere Affentwin - die ersten 50 Kilometer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich schließe aus deinen Zeilen, dass wir beide komplett unterschiedliche Bedürfnisse in Sachen Windschutz haben. Ich persönlich habe kein Problem...
sampleman

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Honda CRF1100L Africa Twin
Vielleicht bin ich da als eingefleischter RT und GSA Fahrer etwas verwöhnt, aber ich glaube, so Anfang März oder im November wird es da doch etwas arg frisch:cold:
Ich schließe aus deinen Zeilen, dass wir beide komplett unterschiedliche Bedürfnisse in Sachen Windschutz haben. Ich persönlich habe kein Problem mit Winddruck oder Kälte auf dem Bock (egal auf welchem Bock), sondern in der Realität eher das Problem, dass die serienmäßig verbaute Verkleidung/Scheibe auf Fahrer bis 1,80 Meter ausgelegt ist und diese Fahrer möglichst gut vom Fahrtwind abschirmen soll. Dazu wird z.B. der Fahrtwind so abgelenkt, dass er über den Helm drüber geht. Bei mir ist das im Regelfall dann so, dass mein Helm voll in der Turbulenzzone liegt. Ich bin noch nie eine RT gefahren, aber ich könnte dir schwören, dass der Windschutz der RT bei mir auch nicht funktionieren würde. Zudem erzeugen viele hohe Tourenscheiben auf der Rückseite Turbulenzen und sind dann unpackbar laut.

Ich möchte eigentlich gar nicht vor dem Fahrtwind geschützt werden, sondern von Turbulenzen am Helm.

Wo es mir am ehesten kalt wird, das sind die Finger. Deshalb habe ich bei meiner AT eine Original-Griffheizung nachrüsten lassen. Bedenkenswert sind auch die Griffprotektoren. Bei vielen Moppeds sind das richtige Schalen, bei der AT sind das eher dünne Bügel. Im Sommer ist das natürlich super, im Herbst aber kein nennenswerter Windschutz. Es gibt im Zubehör aber Schalen zum Draufstecken.
 
rudiratlos

rudiratlos

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ich hatte beide: AT (1000er mit DCT) und GS1250.
Zur AT: das DCT begeistert, war jedoch beim 2016er Modell noch verbesserungswürdig. Unangenehm war auch die Kopflastigkeit und der hohe Schwerpunkt. Aber die Pro‘s waren auch nicht zu verachten: Toller, soundstarker und potenter Paralletwin, der bei höherer Drehzahl immer runder lief und auch Dauervollgas auf der Heimfahrt über die AB erträglich machten. Und die Störunanfälliekeit sowie die gute Federung auch ohne Elektronikschnickschnack.
Zur GS1250: Pro: niedriger Schwerpunkt, guter Federungskomfort, gutes Display. Nun zu meinen Con‘s: der Motor-nichtrundlauf, das inhomogene Klangbild mit gequälter Akustik über 130 bei gleichzeitig zu kurzer Übersetzung im letzten Gang. Die Prolo-auspuffklappe beim Anlassen. Die verfluchte Elektrik: e-call Ärger inkl. leer gezogener Batterie, ungleiche Heizleistung der Handgriffe, (selten) Schaltausfälle des Getriebe. Unbeleuchtete Griffarmaturen. Bemühte Werkstatt mit zäher Werks-unterstützung, erfolglose Software nachbesserungen.. Alles in allem war meine 2019er unausgereift und damit überteuert.

“Meinen“ Frieden habe ich gefunden mit ner 1200er Triumph Scrambler XE. Die nur 90 PS machen sich nullkommanull negativ bemerkbar, wenn wir im lebensbejahendem Tempo auf Tour sind (mit 2weiteren GS1250) Und ich finde sie auf dem Parkplatz wieder :-)

Allen gemein ist, das sie vom Idealgewicht von 200kg mindestens 30kg weit weg sind.
Das wird aber für die älter werdende Käufergruppe ü50 immer wichtiger. Fallen die Böcke um, ist Teamarbeit beim Aufheben kreuzschonender.
 
qtreiber

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Der überwiegenden Mehrheit, geschätzt 97,5%, geht es so wie dir, Andi.

Das geht keinesfalls gegen die Honda(s) oder andere Mopeds. Für jeden sollte das richtige am Markt zu finden sein.

Zurück zur Affentwin!
 
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Frank53

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Ich schließe aus deinen Zeilen, dass wir beide komplett unterschiedliche Bedürfnisse in Sachen Windschutz haben. Ich persönlich habe kein Problem mit Winddruck oder Kälte auf dem Bock (egal auf welchem Bock), sondern in der Realität eher das Problem, dass die serienmäßig verbaute Verkleidung/Scheibe auf Fahrer bis 1,80 Meter ausgelegt ist und diese Fahrer möglichst gut vom Fahrtwind abschirmen soll. Dazu wird z.B. der Fahrtwind so abgelenkt, dass er über den Helm drüber geht. Bei mir ist das im Regelfall dann so, dass mein Helm voll in der Turbulenzzone liegt. Ich bin noch nie eine RT gefahren, aber ich könnte dir schwören, dass der Windschutz der RT bei mir auch nicht funktionieren würde. Zudem erzeugen viele hohe Tourenscheiben auf der Rückseite Turbulenzen und sind dann unpackbar laut.

Ich möchte eigentlich gar nicht vor dem Fahrtwind geschützt werden, sondern von Turbulenzen am Helm.

Wo es mir am ehesten kalt wird, das sind die Finger. Deshalb habe ich bei meiner AT eine Original-Griffheizung nachrüsten lassen. Bedenkenswert sind auch die Griffprotektoren. Bei vielen Moppeds sind das richtige Schalen, bei der AT sind das eher dünne Bügel. Im Sommer ist das natürlich super, im Herbst aber kein nennenswerter Windschutz. Es gibt im Zubehör aber Schalen zum Draufstecken.
Meine GS hat die von Dir erwähnten Schalen als Griffprotektoren, die sollen aber vermutlich eher vor Spritzwasser schützen da sie nach unten neigen, vor Wind/Kälte schützen die leider mal so gar nicht! Verstellen lassen die sich auch nicht, was ich sehr schade finde! Sind so diese Kleinigkeiten die wenig durchdacht sind....
 
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Frank53

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ich hatte beide: AT (1000er mit DCT) und GS1250.
Zur AT: das DCT begeistert, war jedoch beim 2016er Modell noch verbesserungswürdig. Unangenehm war auch die Kopflastigkeit und der hohe Schwerpunkt. Aber die Pro‘s waren auch nicht zu verachten: Toller, soundstarker und potenter Paralletwin, der bei höherer Drehzahl immer runder lief und auch Dauervollgas auf der Heimfahrt über die AB erträglich machten. Und die Störunanfälliekeit sowie die gute Federung auch ohne Elektronikschnickschnack.
Zur GS1250: Pro: niedriger Schwerpunkt, guter Federungskomfort, gutes Display. Nun zu meinen Con‘s: der Motor-nichtrundlauf, das inhomogene Klangbild mit gequälter Akustik über 130 bei gleichzeitig zu kurzer Übersetzung im letzten Gang. Die Prolo-auspuffklappe beim Anlassen. Die verfluchte Elektrik: e-call Ärger inkl. leer gezogener Batterie, ungleiche Heizleistung der Handgriffe, (selten) Schaltausfälle des Getriebe. Unbeleuchtete Griffarmaturen. Bemühte Werkstatt mit zäher Werks-unterstützung, erfolglose Software nachbesserungen.. Alles in allem war meine 2019er unausgereift und damit überteuert.

“Meinen“ Frieden habe ich gefunden mit ner 1200er Triumph Scrambler XE. Die nur 90 PS machen sich nullkommanull negativ bemerkbar, wenn wir im lebensbejahendem Tempo auf Tour sind (mit 2weiteren GS1250) Und ich finde sie auf dem Parkplatz wieder :-)

Allen gemein ist, das sie vom Idealgewicht von 200kg mindestens 30kg weit weg sind.
Das wird aber für die älter werdende Käufergruppe ü50 immer wichtiger. Fallen die Böcke um, ist Teamarbeit beim Aufheben kreuzschonender.
Willkommen im Klub. Hatte mit meiner GS Baujahr 2018 genau das gleiche Problem mit dem Notrussystem. Hat mir komplett die Batterie leergesaugt und damit verbunden sind dann sicherlich 15 unterschiedliche Warnmeldungen aufgepoppt da ging dann gar nichts mehr, musste das Teil am Ende sogar zum Händler abschleppen lassen! Das war erst im letzten Jahr und ich hatte schon 2 Inspektionen vorher, das sind so Sachen die mich ärgern, da das generelle Problem bekannt war und man es mit einem Softwareupdate schon vorher hätte lösen können....
 
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Frank53

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Endlich ist sie mein, meine Honda CRF 1100 L Africa Twin DCT. Wie es zur Vertragsunterzeichnung kam, habe ich ja hier beschrieben:

I did it: Von BMW zu Honda

In Kürze: Seit 17 Jahren fahre ich Motorrad, seit 12 Jahren exakt ein Muster, die BMW R1100GS. Jetzt bin ich zu etwas Geld gekommen und habe mich entschlossen, mir ein neues Motorrad zu kaufen. Geworden ist es die erwähnte Honda Africa Twin, ein 2022er Modell, allerdings noch jungfräulich. Vor einer Woche habe ich das Geld überwiesen und seitdem nägelkauend auf meinen Termin bei der Zulassungsstelle gewartet. Heute war er endlich da, der große Tag: Taferl ausgefasst und von der besten Ehefrau von allen nach Fürstenfeldbruck bringen lassen, zum FHH (Freundlicher Honda-Händler), so heißen die in einschlägigen Kreisen. Die Übergabe verlief etwas chaotisch, aber immerhin nahm sich einer der Mechaniker bald eine halbe Stunde Zeit, mit mir die ganze Maschine im Detail durchzugehen. Dann war es so weit: Ich saß auf meinem ersten fabrikneu gekauften Motorrad und drückte den Starter.

Eigentlich hatte ich eine recht überschaubare To-Do-List: Das Motorrad überführen vom Händler in FFB nach hause in Augsburg, das sind um die 40 km. Doch wenn Honda neue Motorräder in Kisten packt an ihre Händler schickt, dann füllen sie offenbar kaum Sprit ein, meine blinkte heftig mit der Tankuhr. Also erst mal nach FFB rein, eine Tanke suchen. Am Navi meiner BMW R1100GS hätte ich jetzt die nächste Tankstelle als Ziel eingegeben, aber meine gute alte GS hatte ich tatsächlich am Vorabend verkauft - natürlich mit Navi. Die Honda hat ein 6,5 Zoll großes Mäusekino, das via Apple Car Talk auch als Navi fungieren kann, aber so weit sind wir an diesem Tag noch nicht.

Also los in Richtung Stadt. Sofort spielt das Doppelkupplungsgetriebe (DCT) sein größtes Pfund: Es hält die Fuhre an Laufen, auch wenn man gerade Besseres zu tun hat, als sich um Schalten und Kuppeln zu kümmern. Ich bin noch nie mit einem neuen, mir noch einigermaßen fremden Mopped so entspannt durch eine Stadt gerollt wie mit der AT. Natürlich ist die Honda mit ihren 102 PS für den Stadtverkehr sensationell übermotorisiert, aber sie bollert einfach völlig unaufgeregt durch die Gegend. Schließlich finde ich eine Tanke und stelle fest, dass das Loch in der Blechblende im Tankstutzen genau so dimensioniert ist, dass die Super-Zapfsäule exakt reinpasst. Der Mech hatte mir geraten, auf E10 zu verzichten, also das gute E5 Eurosuper rein.

Meine GS hatte serienmäßig eine Tankwarnlampe, gegen Aufpreis gab es das FID mit Balkenanzeige. Gemessen daran betreibt die AT Information Overkill: grafische Tankuhr, Anzeigen für Momentanverbrauch, Durchschnittsverbrauch und Restreichweite sind Teil des Tour-Dashboards. Wem das alles zu viel ist, kann auf das City-Dashboard umschalten und bekommt ein reduziertes Info-Angebot: Drehzalmesser, Tacho und Tankuhr. Die AT hält für ihren Fahrer viele Informationen bereit. Die Kunst besteht darin, sie mit vertretbarem Aufwand zu erfassen.

Bei den vielen Ampelstopps in der Stadt freut man sich sofort über das DCT, merkt aber auch Unterschiede zur GS. So taucht die Honda-Telegabel mit ihrem ellenlangen Federweg vorn an jeder Ampel deutlich ein. Ist halt kein Telelever. Insgesamt erscheint mir das Fahrwerk etwas schaukelig. Das mag an der mangelnden Gewöhnung liegen oder an der mangelnden Vorspannung - da muss ich noch mal probieren.

Inzwischen bin ich auf der Landstraße in Richtung Augsburg angekommen. Unspektakuläres Dahingleiten, meistens im großen 6. Gang. Eine Eigenheit des DCT zeigt sich bald: Wenn man plötzlich Sprintkraft braucht, dauert es nach dem Gasaufreißen einen Moment, bis das Getriebe von selbst zurückschaltet. Wesentlich mehr Druck steht zur Verfügung, wenn man einfach einen oder zwei Gänge zurückschaltet, bevor man das Gas aufzieht. Dann geht die AT wirkich heftig voran, der Unterschied zur GS ist deutlich spürbar.

Das Automatikgetriebe bietet einen Manuell-Modus und vier Automatikmodi, Drive (sehr zahm) und Sport 1 bis 3. Ich war heute meistens mit Sport 1 unterwegs, es hat allerdings auch geregnet.

So viel zu meinen ersten Eindrücken: Geiles Krad! Morgen zeige ich ihm mal meine Hausrunde, mal sehen, was es dazu sagt.

Anhang anzeigen 608094
Dein Bike sieht klasse aus! Wobei ich mich Frage ob sich das ganze nicht brutal aufheizt wenn Du mal in der Sonne parkst...?
Viel Spass damit! Hatte selbst leider noch nie ein Neufahrzeug und bin etwas neidisch...;-)
 
sampleman

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Dein Bike sieht klasse aus! Wobei ich mich Frage ob sich das ganze nicht brutal aufheizt wenn Du mal in der Sonne parkst...?
Naja, der Sitz ist genauso schwarz wie der Sitz meiner GS, und beim Anfassen der (schwarzen) Lenkergriffe habe ich dieselben (schwarzen) Lederhandschuhe an wie bei meiner GS;-) Was ich allerdings schon gemerkt habe, das ist, dass der Motor seine Hitze unter dem Tank entwickelt, man merkt die warme Maschine schon ziemlich zwischen den Beinen. Das war bei meiner GS weit weniger ausgeprägt, zumal die auch keine Kühlerventilatoren hatte, die die Hitze nach hinten aus dem Kühler blasen. Dafür brauche ich bei meiner AT gewisslich keine Sitzheizung;-)

Ich bin mal im Hochsommer eine Runde mit der Harley PanAm gefahren, da fand ich es noch schlimmer.
 
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vendeg

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Ich hatte auch eine 2016-er AT mit DCT, womit ich bis Anfang 2019 45.000 km gefahren bin. Dann habe ich auf 1250GSA gewechselt, die inzwischen 86.000 km auf der Uhr hat.

Ich habe damals die AT wirklich gemocht, war ja auch bis dahin mein bestes Motorrad (vorher Tiger 1050 und VFR1200X), und auch von der DCT war ich die erste Zeit total begeistert. Ich bin damals viel leichtes/mittleres Gelände gefahren, wo das Motorrad wirklich in seinem Element war. So ab ca. 15-20.000 km haben mir aber die - hier im Forum schon von vielen User mehrmals beschriebenen - Eigenheiten der DCT immer mehr Kopfzerbrechen verursacht. Das DCT gefiel mir einfach immer weniger, ist mir immer öfters auf den Geist gegangen. Es war ja auch in der AT die erste Entwicklungsstufe.
Damals gab es für die AT noch kein elektr. Fahrwerk und das Fahrwerk war zwar im Gelände und auf schlechten Strassen erste Sahne und super komfortabel, aber je mehr ich mich an das Motorrad gewöhnt habe, je schneller ich mit der AT fahren konnte/wollte, um so mehr hat mir die Schaukelei und die Unstabilität doch gestört. Je höher das Tempo, je grösser die Schräglage, desto weniger Vertrauen hatte ich für das schmale, wenig Haftung bietende 21-er Vorderrad, obwohl ich immer sportlichere Reifen aufgezogen habe. Bei normalen Touren war alles easy, aber in schnelleren Gruppen habe ich mich damit nicht mehr richtig wohl und sicher gefühlt. Irgendwann wurde das Motorrad für mich einfach nicht agil und sportlich genug. Es lag nicht am Motor, den habe ich samt super Sound sehr gemocht und hätte mir von der Leistung her gereicht.
Ich hatte dann auch noch 2 Reifenpannen kurz nacheinander, die ich wegen den Schlauchreifen nicht selbst am Strassenrand reparieren konnte. Fehlerfrei war das Motorrad auch nicht (Austausch von Lenkerarmaturen, undichte Stossdämfer, DCT Stellmotor etc.) Es wurde zwar alles auf Garantie erledigt, aber die Werkstatt- und Ersatzteilkosten waren auch ziemlich gesalzen.

Nun habe ich die 1250er ADV seit 4 Jahren und die passt mir immer noch, wie am ersten Tag bzw. ich liebe sie sogar Tag für Tag und Tour für Tour immer mehr. Jetzt mit 86.000 km habe ich das Gefühl, dass sie jetzt wirklich gut geht, richtig reif und eingefahren ist. Ich kann noch lange nicht an ihren Grenzen fahren und gibt mir ein wahnsinniges Sicherheitsgefühl und hab vollstes Vertrauen. Ausser Kardanwechsel, Luft in der Fussbremse hatte ich kein Defekt. Die GSA benötigt sehr wenig Verschleissteile und ist daher eigentlich recht günstig im Unterhalt. Seit dem die neue Software-Version aufgespielt ist (Rückruf), schaltet auch die Quickshifter sauberer.

Dennoch waren die 3 Jahre mit der AT eine super schöne Zeit, ich habe es in keinster Weise bereut.
 
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sampleman

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So, gut 400 km hat sie jetzt auf dem Tacho. Heute bin ich mal eine Runde gefahren, um mein Navi-Setup zu testen. Von der Hardware her funktioniert das ganz gut. Das Smartphone steckt in der Tasche, am USB-Port des Motorrades ist ein Wireless-Carplay-Adapter fest eingesteckt (und hinter der Verkleidung wetterfest versteckt). Alles, was ich tun muss, ist mein Bluetooth-Headset im Helm anschalten und die Zündung anmachen. Etwas Nanny-mäßig: Nach jedem Zündungs-Neustart erscheint auf dem Screen ein Hinweis, dass man sich gefälligst betragen soll im Verkehr, diesen Screen muss man mit einen Klick wegklicken. Den Motor kann man unterdessen schon starten und losfahren, aber ohne den Bestätigungsklick bleibt die Ermahnung stehen und man hat Tristesse im Cockpit. Nach weiteren rund 30 Sekunden verbindet sich automatisch Apple Carplay und man landet im Apple-Homescreen.

Ich plane meine Routen mit Kurviger.de und würde das gern beibehalten. Also war ich auf der Suche nach einer App für iOS, die CarPlay-kompatibel ist und den Import von GPX-Dateien ermöglicht. Vorerst bin ich wohl fündig geworden: OsMand+ kann das alles. Neulich hatte ich die App probiert und war genervt von völlig widersprüchlichen Abbiegehinweisen und Zeitangaben. Jetzt habe ich das mal sauber eingestellt und es läuft. Die Routen plane ich mit Kurviger.de im Webbrowser, dann exportiere ich sie mit allen Optionen in meine Dropbox. Und am iPhone kann ich die Daten dann aus der Dropbox holen und an OsMand+ "senden". Danach sind die Tracks bei OsMand+ importiert, man kann sie also immer wieder aufrufen.

Im Moment nervt mich an OsMand+ nur, dass die Kartendarstellung auf dem Honda-Screen immer 2D ist, außerdem quatscht mir die Ansage etwas viel. Jede Kurve einer Straße wird angesagt. Kann sein, dass ich da noch was einstellen muss. Aber grundsätzlich kann man mit dem Setup sinnvoll fahren und so ein schöner, großer Navi-Schirm am Krad ist schon was Feines:

IMG_7838.jpg


(Der Schatten links unten im Bild ist nur ein Bildfehler bei der Aufnahme. In Wirklichkeit ist der Screen gleichmäßig und hell)

An der Honda sind mir heute etwas lästige Lastwechselreaktionen bei niedrigem Tempo aufgefallen, die habe ich kuriert, indem ich die Motorbremse schwächer gestellt habe. Außerdem habe ich die Federvorspannung an der Hinterhand um ein paar Klicks erhöht, bin ja schließlich ein schwerer Junge.

Und ich bin ein paar Schotter-Feldwege langgefahren. Nix Wildes, aber ich hatte den eindeutigen Eindruck, dass so was mit der Honda besser geht als mit meiner GS. Überhaupt kam mir der Gedanke, dass sich die Africa Twin etwas von dem Charakter bewahrt hat, den leichte Enduros wie eine Honda XL 500 früher hatten. Sie ist nicht so weichgespült wie eine aktuelle GS, was man je nach Präferenz als Vor- oder als Nachteil sehen kann.
 
J

jkmotorrad

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GGW nur 5: R1200GS Rallye; VFR800; Monster 1200R; MS V4S; XJR 1300 und noch verschiedenes......:-)
Schönes Motorrad. Am Besten: ein ordentlicher Schlüssel! :jubel:
 
Dirk63571

Dirk63571

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Hallo zusammen
wenn Du deine Routen mit kurviger planst kannst Du die doch direkt mit der Scenic App. fahren,
Diese App ist von Appple und sollte auch CarPlay unterstützen.
Jdensfalls wird mir kurviger im CarPlay angezeigt

DlzG
Dirk
 
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Willkommen im Klub. Hatte mit meiner GS Baujahr 2018 genau das gleiche Problem mit dem Notrussystem. Hat mir komplett die Batterie leergesaugt und damit verbunden sind dann sicherlich 15 unterschiedliche Warnmeldungen aufgepoppt da ging dann gar nichts mehr, musste das Teil am Ende sogar zum Händler abschleppen lassen! Das war erst im letzten Jahr und ich hatte schon 2 Inspektionen vorher, das sind so Sachen die mich ärgern, da das generelle Problem bekannt war und man es mit einem Softwareupdate schon vorher hätte lösen können....
Worin lag das Problem? Lediglich die Software? Mich wundert es, dass dies offensichtlich nur die Boxer-Modelle betrifft?
 
E

enduro_drive

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da wo Bayern am schönsten ist
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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Servus Sampleman,

Glückwunsch und viel Spass mit der AT.

Ich habe die AT mal wieder im Spanien Urlaub 4 Tage bewegt und hatte das neueste Modell mit DCT.

Vor ca 2 Jahren dass gleiche Bike, mit dem damaligen Jahrgang.

Das DCT ist meiner Ansicht nach in Nuancen verbessert, was man insbesondere im Schiebebetrieb ( geringe Geschwindigkeit ) schon merkt, da das "Geruckel" kaum mehr vernehmbar ist.

Mit meinen 1,93 habe ich mit Scheiben das gleiche Thema, daher Scheibe abflexen ( kann man beim Leihbike natürlich nicht machen ) oder eine kleinere Scheibe montieren.

Das Gestühl der AT ist was den verbauten Schaumstoff betrifft deutlich unterdimensioniert, mag sein dass das für einen 50kg Japaner paßt, für einen Germanen mit über 90kg weniger.

Bei der 1100 GS hatte ich immer die Borbro Sitzbank verbaut und mir den Schaum auf mein Gewicht einbauen lassen.

Bei der AT würde ich die Sitzbank etwas breiter machen ( Fahrerposition ) und einen hochwertigen Primärschaumstoff einbauen.

Dann dürfte diese kleine Malässe ausgemerzt sein.

All in all merkt man der AT eine konsequente Modellpflege an und der Motor ist für mich absolut ausreichend. Mehr braucht man wirklich nicht.
 
Bullerbue

Bullerbue

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BMW R1200 GS LC - 2018
Da gibt es doch was von Ratiopharm...ähm Jungbluth, TT und Corbin z.B.

Ich habe auf der GS auch eine Zubehörbank, die originale war für mich reine Folter...


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Gruß Guido
 
qtreiber

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R1300GS / Ex: V2S Multi - V4 Pikes Peak - R1250GS - XCountry - Multi1260S - R1200R - ff
Sind die Corbin-Sitzbänke immer noch so schwer? Vor rund 20 Jahren hatte ich mal eine in der Hand.
 
Andi#87

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R 1250 GSA 2019
Corbin ist immer noch das Maß der Dinge. Leider mittlerweile auch beim Preis :facepalm:
 
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