Affentwin - die ersten 50 Kilometer

Diskutiere Affentwin - die ersten 50 Kilometer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich bin kein Gegner neuer und sinnvoller Features. Brauch man wirklich alles, was BMW und Honda verbaut? Ab wann sprechen wir von "Damals"? Gehört...
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K-D

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Ich bin kein Gegner neuer und sinnvoller Features. Brauch man wirklich alles, was BMW und Honda verbaut? Ab wann sprechen wir von "Damals"? Gehört eine GS, Baujahr 2004 schon dazu?
Eine Verordnung der EU zwingt uns auch Technik auf. Im Moment ist mir das nur aus dem PKW-Bereich bekannt. Da wäre z.B. die unsinnige Start/Stop-Abschaltung ( läßt sich angeblich bei den neuen BMW-Modellen nicht mehr stilllegen). In Zukunft soll es eine optische und akustische Warnung geben, beim Überschreiten der 30Km/h und 50Km/h -Marke. Die Signale dürfen nicht abschaltbar sein. Ein Black Box soll es ebenfalls geben. Der Limiter soll auch in Planung sein. Ich habe von zwei Daten gelesen. Entweder Januar oder Juli 2024 müssen Neufahrzeuge diese Technik aufweisen. Bin gespannt, wann sie sich die Motorräder vornehmen.
 
sampleman

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In Zukunft soll es eine optische und akustische Warnung geben, beim Überschreiten der 30Km/h und 50Km/h -Marke. Die Signale dürfen nicht abschaltbar sein.
Meine neue Africa Twin hat leider auch ein Nanny-Feature, das man nicht deaktivieren kann: Nach dem Anschalten der Zündung ist der Bordcomputer ein paar Sekunden mit Selbstfindung beschäftigt, und dann erscheint formatfüllend im Mäusekino dieser Hinweis:

IMG_4874.jpeg


Und der geht auch nicht von selber weg, den muss man aktiv per Touch auf das Display oder einen Knopf am Lenker wegklicken. Ich finde das etwas übergriffig und wüsste auch nicht, dass das wirklich gesetzlich vorgeschrieben wäre. Naja, Honda halt.

Das ist ohnehin eine Umgewöhnung: Die AT ist nach dem Einschalten der Zündung nicht gleich einsatzbereit, sie braucht einen Moment, bis alles hochgefahren ist.

Ich gewöhne mir deshalb gerade an, erst die Zündung anzumachen und dann den Helm aufzusetzen und die Handschuhe anzuziehen. Wenn man damit fertig ist, läuft sogar schon Apple CarPlay. Was ich nicht mache, was aber wohl ginge: In Neutral läuft die AT sogar auf dem Seitenständer. Man könnte also den Motor starten, etwas warmlaufen lassen, sich dabei aufrödeln, dann aufsteigen und wegfahren.

Ach, übrigens: Mein Garagen-Rangierproblem ist gelöst. Ich habe jetzt ein Rangier-As Comfort, auf dem ich die AT ganz locker in der Garage herumschieben kann:

IMG_7860.jpeg
 
GS-Matze

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Hallo Frank,
an dieser Stelle nochmal vielen Dank für die Rangierhilfe. 👍👍

Deine AT sieht schon schick aus, auch wenn ich sie nur in der Tiefgarage gesehen habe.
Das Rangier-As ist auch genial.

Viel Spaß damit!!

P.S. Frank hat übrigens schon 800km drauf!!👍
 
sampleman

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So, gestern habe ich meine AT zu Honda Evecan nach Fürstenfeldbruck zur 1.000er Inspektion gebracht. Sie ist jetzt offiziell eingefahren und bereit für neue Taten.

Zeit für ein erstes Fazit.

Wie zu erwarten, passt auch diese Honda für mich nicht ab Werk wie ein Maßhandschuh. Das zu erwarten wäre Wunschdenken. Ich bin 20 cm größer als der durchschnittsdeutsche Mann und ich wiege auch einen Zentner mehr. Gäbe es ein Motorrad, das für mich ab Fließband passt wie angegossen, ich hätte es vermutlich bereits gekauft. Also habe ich die Honda - wie jedes Motorrad zuvor - erst einmal für mich passend gemacht:
  • Höheren Sitz (Original Honda, +2 cm) gekauft
  • Mesh-Überzug für Sitz und Soziussitz gekauft (bringt nochmal ein paar Millimeter, aber dazu später)
  • Spiegelverbreiterungen montiert
  • Gummi-Tankposter aufgeklebt, schützen den Lack und geben etwas mehr Halt
  • MRA-Varioscreen auf die Originalscheibe gesetzt, um Windgeräusche zu minimieren
Was ich noch mal irgendwann machen/probieren will: Eine 30-mm-Lenkererhöhung montieren und ein Paar Moosgummi-Überzieher über die Handgriffe machen. Die Handgriffe haben den gleichen Durchmesser wie bei meiner GS und sind mir genauso zu dünn. Und die Lenkererhöhung wäre was, um auf der Maschine besser im Stehen fahren zu können. Das geht jetzt schon etwas besser als bei meiner GS, könnte aber noch viel besser gehen. Ich hab's glaube ich schon mal geschrieben, aber die AT tritt deutlich mehr in Richtung Enduro auf als meine GS, und da ist es natürlich verlockend, auch öfter mal im Stehen zu fahren. Das DCT ist dabei natürlich ein Segen, denn man muss nicht mit dem Fuß schalten. Die Erhöhung habe ich gebraucht gekauft, die liegt hier schon. Andererseits habe ich den Eindruck, dass die Sitzposition im Sitzen so im Moment eigentlich gut ist. Naja, vielleicht ein Projekt für Regentage.

Und ansonsten: Sehr viel Licht, recht wenig Schatten. Das DCT muss einen enttäuschen, wenn man glaubt, man müsse sich damit um das Thema Schalten nicht mehr kümmern. Ich schalte immer noch manuell runter, wenn ich auf eine scharfe Kurve zufahre oder auf der Landstraße zügig überholen will. Dennoch ist es frappierend, wie angenehm und flüssig DCT das Fahren macht. Und in Kombination mit dem Motor geht de Honda auch deutlich forscher voran, als es meine GS je tat (wäre ja auch schlimm wenn nicht). Gestern wollte ich mal wissen, wie schnell der Apparat eigentlich ist - und habe auf der Autobahn bei 175 km/h mal den Hahn voll aufgemacht. Dann schaltete das DCT erst mal einen Gang runter und dann stürmte die AT locker in Richtung 200. Bei Tacho 206 habe ich aufgegeben, weil doch ein bisschen viel Verkehr auf der AB war.

Boah.

Richtig störend ist eine DCT-Eigenschaft, die man in Serpentinen beachten sollte. Im Gegensatz zu einem Schaltmopped rollt die AT höchstens im Schritttempo mit offener Kupplung, sonst ist immer Kraftschluss. Und selbst wenn man im Manuell-Modus fährt, schaltet das DCT automatisch zurück, wenn die Motordrehzahl zu weit abfällt. Das kann bedeuten, dass, wenn man im zweiten Gang um eine Serpentine oder einen Kreisel eiert, das DCT plötzlich in den ersten Gang schaltet. Und das fühlt sich - gelinde gesagt - merkwürdig an. Man kann das nur vermeiden, indem man entweder schneller fährt oder im Manuell-Modus bereits vor der Serpentine in den ersten Gang geht - oder einfach damit rechnet.

Das Zweite, das GS-Fahrer (noch) nicht haben, ist das Digitalcockpit mit Apple Car Play. Das ist toll, wenn es funktioniert, aber das tut es nicht immer ganz perfekt. Vor allem der Wechsel zwischen Cockpit und Apple CarPlay klappt manchmal nicht. Das Display sorgt in der Honda-Gemeinde für Unruhe, weil es viele Berichte über nicht funktionierende Hardware gibt (Risse im Glas, Ghosting, Ausfall der Touch-Funktion, bis hin zum Komplettausfall). Wenn das Display komplett ausfällt, stehen eine ganze Reihe von Funktionen nicht mehr zur Verfügung, so kann man im Grunde nicht dauerhaft fahren - und Ersatz kostet 3.500 Euro (autsch). Der Umgang damit seitens Honda lässt zu wünschen übrig. Jetzt gab es erste Meldungen, dass Honda angeblich Garantiefälle mit neuen Displays beliefert, die eine andere Teilenummer haben und hoffentlich weniger Probleme machen. Angeblich werden die Displays übrigens von Garmin zugeliefert.

Das ganze kann man je nach Gefühlslage unterschiedlich betrachten. Einerseits könnte man als Nicht-Honda-Fahrer spotten: "Ha, hättste dir mal 'ne GS gekauft...", andererseits ist jedes Markenforum voll mit Berichten über Macken und Unzulänglichkeiten des forumsstiftenden Produktes, und dieses Forum ist es auch: Getriebe, Kardan, ABS, Ringantenne, Tankgeber, und auch BMW Connected Ride ist ja so ein Thema. Mich beschleicht dann immer so ein unangenehmes Damokles-Gefühl. Die meisten Dramen, die R1100GS-Moppeds angeblich alle haben (ABS, Gangspringer, Steuerketten, Kabelbaum, nur um mal ein paar zu nennen) hatte meine nie, dennoch immer die Angst vor einer Riesen-Reparatur im Nacken. Ich bin auch bei der AT davor nicht frei, obwohl sie ja noch zwei Jahre Werksgarantie hat, und danach kommt noch eine zweijährige Gebrauchtfahrzeug-Garantie dazu. Objektiv betrachtet ist an meiner AT nix kaputt, was repariert werden müsste - wäre ja auch noch schöner bei 1300 km auf der Uhr.

Was bleibt: Ein Mopped, das in jeder Lebenslage mehr als genügend Kraft hat um souverän durch die Gegend zu bügeln, faszinierender technischer Spielkram, um Kinderaugen leuchten zu lassen, ein Motor, der in meinen Ohren schön tönt, eine (inzwischen) für mich passende Ergonomie und dank DCT auch im größten Gewusel kein Stress. Und wenn man rechts auf laut stellt, dann geht sie ab, die Marie. Mannomann.

Ach ja: und der ergonomisch am unsinnigsten positionierte Blinkerhebel der Branche. Na ja, Blinken wird ja ohnehin überschätzt.

Zu den Mesh-Bezügen für Sitz und Sozius wollte ich noch was sagen: Die habt ihr ja bestimmt alle schon gesehen, ein dickes Netz aus Nylon, das ca. 0,5 bis 1 cm auf den Original-Sitzbezug aufträgt. Vorteil ist ein gewisser Anti-Dekubitus-Effekt. Außerdem kann durch das Mesh-Polster die Sitzbank im Regen quasi nicht nass werden. Genauer: Das Wasser läuft durch das Mesh, man sitzt nicht in der Pfütze. Außerdem, so heißt es in der Werbung, kann Luft zwischen Sitzbank und Hintern durchströmen. Da bilde ich mir ein, dass das bei meiner AT wirklich was bringt, denn mir ist schon aufgefallen, dass der AT-Motor in Richtung Sitzbank deutlich mehr Hitze abgibt als mein alter Boxer. Die geringfügige Erhöhung der Sitzhöhe (und auch eine damit einhergehende leichte Verbreiterung) nehme ich wohlwollend mit, für Leute, die jetzt schon mit der Höhe ihres Krades kämpfen, ist das kein Vorteil. Für mich gewöhnungsbedürftig: Auf dem Mesh rutscht man etwas mehr. Aber grundsätzlich gesagt: Ich hab' 35 Euro schon dümmer ausgegeben.
 
SQ18

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Richtig störend ist eine DCT-Eigenschaft, die man in Serpentinen beachten sollte. Im Gegensatz zu einem Schaltmopped rollt die AT höchstens im Schritttempo mit offener Kupplung, sonst ist immer Kraftschluss. Und selbst wenn man im Manuell-Modus fährt, schaltet das DCT automatisch zurück, wenn die Motordrehzahl zu weit abfällt. Das kann bedeuten, dass, wenn man im zweiten Gang um eine Serpentine oder einen Kreisel eiert, das DCT plötzlich in den ersten Gang schaltet. Und das fühlt sich - gelinde gesagt - merkwürdig an. Man kann das nur vermeiden, indem man entweder schneller fährt oder im Manuell-Modus bereits vor der Serpentine in den ersten Gang geht - oder einfach damit rechnet
Die schaltet in der Kurve?
Ich meinte mal gelesen zu haben das die neuen DCT Kurvenfahrt erkennen und nicht schalten, andererseits kann das Moped nicht sehen wie weit die Kurve noch geht und passend kuppeln.

An meinem Elektromoped "kuppel" ich mit der Hinterradbremse, keine Ahnung ob das die Kurvenfahrt beim DCT stabilisiert.
 
sampleman

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Die schaltet in der Kurve?
Ich meinte mal gelesen zu haben das die neuen DCT Kurvenfahrt erkennen und nicht schalten, andererseits kann das Moped nicht sehen wie weit die Kurve noch geht und passend kuppeln.
Die aktuelle AT-Generation hat diesen Sechskanal-Schräglagensensor, den alle anderen modernen Moppeds mit Kurven-ABS auch haben. Und meines Wissens ist das DCT so programmiert, dass es tatsächlich bei Vorliegen signifikanter Schräglage nicht automatisch schaltet (manuell kannst du jederzeit schalten). Das scheint aber seine Grenzen dann zu finden, wenn eine bestimmte Drehzahl unterschritten wird und der Motor abzusterben droht. Einen abgewürgten Motor willst du natürlich in einer Haarnadelkurve auch nicht haben. Ich las mal von irgendeinem anderen Automatikmopped, es war glaube ich die Aprilia Mana, dass die unter 15 km/h grundsätzlich die Kupplung aufmachte - was einen dann gegebenenfalls auch wieder in Schwulitäten brachte. Man muss wissen, wie das DCT bei Langsamfahrt reagiert - und sich darauf einstellen.
 
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Ich las mal von irgendeinem anderen Automatikmopped, es war glaube ich die Aprilia Mana, dass die unter 15 km/h grundsätzlich die Kupplung aufmachte -
Doch, ja: wenn man mit der Mana mit Motorbremse auf einen Haltepunkt zurollt, dann macht sie kurz vor dem gemutmaßten Stehenbleiben einen Satz nach vorne. Hoffentlich ist man dann noch nicht zu nahe an der Ampel, wo vor einem schon ein anderer hält.

Wobei die Mana kein Getriebe mit diskreten Schaltstufen hat, sondern eine stufenlose Variomatik (wo man trotzdem mit Lenkerknöpfen Schaltbefehle geben kann, die dann zu einem merklichen aber nicht ruppigen Sprung in der Drehzahl führen). Wenn man auf rutschigem Untergrund steht, dann regelt sie so fein, daß sie einen problemlos rauszieht (wo andere Motorräder entweder wegen durchdrehendem Rad oder wegen abwürgendem Traktionskontrolle-Eingriff nicht vom Fleck kommen).
 
Larsi

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Die schaltet in der Kurve?
Ich meinte mal gelesen zu haben das die neuen DCT Kurvenfahrt erkennen und nicht schalten ...
Die 11er AT schaltet in Kurven weniger als der Vorgänger oder zB meine NT, die weniger Sensorik haben.
Allerdings ist der Schaltvorgang kein Problem, wenn man einfach weiter bremst oder beschleunigt, der kleine Lastwechsel ist kein Drama.
 
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Auch bei ungeübten Fahrern, die mangels Skills vielleicht bewusst zum DCT gegriffen haben? Ist es narrensicher?
 
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Narrensicher ist kein Motorrad, im Zweifel kippen die Dinger um.
Die Chance, dass ein ungeübter Fahrer im Umgang mit Kupplung und Schaltung durch einen Fehler zu Fall kommt, ist mMn größer als durch die Funktion des DCT.

Wer neugierig ist:
Einfach mal probefahren ...
750er: NC, X-ADV, Forza
1100er: CRF, NT, CMX
1800er: Goldwing

Selbst die 750er sind trotz nur knapp 60PS recht kurzweilig.
 
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Auch bei ungeübten Fahrern, die mangels Skills vielleicht bewusst zum DCT gegriffen haben? Ist es narrensicher?
Also, wenn ich die Youtube-Videos von den Moppedfahrern sehe, die am Stelvio in der Haarnadelkurve ihr Krad hinlegen, dann gibt es da mehr gescheiterte GS- als AT-Fahrer;-)
 
Hansemann

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Also, wenn ich die Youtube-Videos von den Moppedfahrern sehe, die am Stelvio in der Haarnadelkurve ihr Krad hinlegen, dann gibt es da mehr gescheiterte GS- als AT-Fahrer;-)
Es gibt weniger AT-Fahrer, genauso wie bei den Alten verursachen die dann auch weniger Umfaller. In Relation zu den gefahrenen Kilometern sind sie aber wieder vorne bei den Malaisen. Vielleicht trauen die sich auch nicht mehr so häufig auf Pässe mit engen Kehren, wer weiß das schon?
 
Bullerbue

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N‘acht,

bin ich bei Hansemann. Es gibt eben deutlich mehr GS als AT. Ergo weniger Szenen mit ATs am Stelvio oder Stilfser. Da wäre ich vorsichtig mit Bewertungen.

Gruß Guiso
 
sampleman

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Da wäre ich vorsichtig mit Bewertungen.
Emoticons kennst du? ;-)

Ansonsten hatte ich am letzten Wochenende am großen Besucherparkplatz in Eng am Großen Ahornboden (Tirol) einen merkwürdigen Eindruck: Dort standen mehr ATs als GSen rum. Ich vermute ein Nest in der Nähe, außerdem gibt es den merkwürdigen Effekt auch, wenn du dir ein neues Auto gekauft hast: Auf einmal siehst du überall um dich rum andere Fahrzeuge des gleichen Modells;-)

Zurück zum DTC. Ich vermute mal, dass sich ein Variomatikroller im Langsambetrieb etwas einfacher fahren lässt als eine AT (Vermutung, weil ich mit Burgman, Tmax & Co. keine Erfahrungen habe). Ansonsten möchte ich behaupten, dass ein Mopped mit DCT sich für Fahranfänger immer leichter handeln lässt als ein vergleichbares Mopped mit konventioneller Schaltung. Was zum Beispiel auch sehr praktisch ist, ist die Feststellbremse. Statt eines Kupplungshebels hat die AT mit DCT einen Bremshebel am linken Griff, allerdings so weit nach vorn versetzt, dass man den nicht versehentlich ziehen kann. Wenn man den Hebel zieht, kann man mit dem Zeigefinger eine Sperrklinke einrasten, dann wirkt die Feststellbremse aufs Hinterrad. Das ist bei DCT sinnvoll, weil ohne Motor immer die Kupplungen auf sind, mit eingelegtem Gang abstellen ist also nicht. Zieht man wieder am Griff, rastet die Klinke aus, man kann den Bremshebel dann einfach loslassen. Das ist auch beim Anfahren am Berg eine tolle Hilfe: Einfach Bremshebel ziehen, Gas geben und Bremse loslassen. Grundsätzlich produziert das DCT bei eingelegter Fahrstufe einen ganz leichten Vortrieb. Steht das Mopped mit laufendem Motor, rollt es nicht. Aber wenn man das Mopped aufbockt, den Motor an macht und D einlegt, dreht sich das Hinterrad - praktisch für die Kettenpflege.

Disclaimer: Ja, ich kenne die Geschichten mit verlorenen Fingern.
 
qtreiber

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Also, wenn ich die Youtube-Videos von den Moppedfahrern sehe, die am Stelvio in der Haarnadelkurve ihr Krad hinlegen, dann gibt es da mehr gescheiterte GS- als AT-Fahrer;-)
so etwas würde ich nicht an der Motorradmarke festmachen und deinen Smiley habe ich so gerade noch erkannt.
 
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Das ist auch beim Anfahren am Berg eine tolle Hilfe: Einfach Bremshebel ziehen, Gas geben und Bremse loslassen.
Kann ich mit meiner GS genauso. Nur, dass ich hier den Kupplungshebel und die Fußbremse entsprechend bediene. :wink: (Kann praktisch fast jedes Zweirad.)
Bei meiner RT habe ich eine Berganfahrhilfe. Hat sich bisher nur einmal automatisch aktiviert.
Dazu brauche ich kein Motorrad mit Doppelkupplung. :smile:

Du hast dir die AT wegen ergonomischen Vorteilen gekauft. Jedoch würde ich die Fußrasten nicht überstrapazieren. Wenn mal eine Raste abbricht gibts Beulen (sowohl bei Mensch, wie auch Maschiene).

Eine Burgmann 650 (älteres Modell) bin ich auch schon gefahren. Hat mit einer Doppelkupplung nichts zu tun. Vom Fahren her, so wie du das beschrieben hast, fährt sich der Roller besser (denke ich).
 
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FF-GS

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Eine Variomatik lässt sich halt sehr breit individualisieren (über den Nuten-Verlauf des Torque-Drivers, über die Feder am Torque-driver, über die Variomatik und deren Rollenkurven, über die Rollengewichte.
 
Larsi

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Kann ich mit meiner GS genauso. Nur, dass ich hier den Kupplungshebel und die Fußbremse entsprechend bediene. :wink: (Kann praktisch fast jedes Zweirad.)
Bei meiner RT habe ich eine Berganfahrhilfe. Hat sich bisher nur einmal automatisch aktiviert.
Dazu brauche ich kein Motorrad mit Doppelkupplung. :smile:

Du hast dir die AT wegen ergonomischen Vorteilen gekauft. Jedoch würde ich die Fußrasten nicht überstrapazieren. Wenn mal eine Raste abbricht gibts Beulen (sowohl bei Mensch, wie auch Maschiene).

Eine Burgmann 650 (älteres Modell) bin ich auch schon gefahren. Hat mit einer Doppelkupplung nichts zu tun. Vom Fahren her, so wie du das beschrieben hast, fährt sich der Roller besser (denke ich).
Wat der Bauer nich kennt, dat ... :lalala:
 
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