Affentwin - die ersten 50 Kilometer

Diskutiere Affentwin - die ersten 50 Kilometer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; So, heute habe ich mein neues Traumkrad glatte 300 Meter bewegt, und zwar aus der TG hinaus und wieder zurück. Und das kam so. Ich hatte mir...
sampleman

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So, heute habe ich mein neues Traumkrad glatte 300 Meter bewegt, und zwar aus der TG hinaus und wieder zurück.

Und das kam so. Ich hatte mir, angefixt von einem Werbevideo, die Rangierhilfe "U-turn motor mover" von Acebikes bei Louis bestellt.

U-Turn Motor Mover - Acebikes

Weil Louis das Ding nicht in der Filiale hatte, haben sie mir angeboten, es mir zu schicken. Okay, gestern schrieb mir DHL, am Samstag käme die Sendung an. Heute dann die Überraschung: Kommt heute schon. Weil ich nicht ewig auf den Paketboten warten wollte, bin ich kurz durchs Viertel gecruist und konnte ihn abfangen - und die (bleischweren) Pakete direkt vom Postauto in meins umladen. Pakete? Ja, es waren zwei, weil mir die Helden von Louis zwei Rangierhilfen geschickt haben. Wiegen ja bloß 21 Kilo pro Stück.

Also, eins davon ausgepackt und zusammengeschraubt (bei 29 Grad).

IMG_7839.jpeg


Sieht eigentlich nicht schlecht aus, oder?

Ist aber shyce, weil ca. 5 cm zu kurz. Man kriegt hinten den Hebel zum Aufbocken nicht am Hinterrad vorbei.

IMG_7840.jpeg


Und ohne Aufbocken rollt das Ding nicht.

Auf den Werbeaufnahmen haben sie eine R1250GS in dem Ding. Hat die Affentwin wirklich solch einen viel längeren Radstand? Ich könnte kotzen.

Also hat die AT die zweite Hälfte ihres Tagespensums absolviert - zurück in die Garage. Ich habe den Motor Mover in meinen Toyota gezwängt, bin zu Louis gefahren und habe ihnen das ganze Geraffel vor die Füße geschmissen. Immerhin haben sie es anstandslos zurückgenommen.

Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.
 
Tea_Bee

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Ups, wer hätte damit gerechnet 😳
Ich hab die Becker „Rangier As Total“, da war auch meine 1100er AT schon bequem drauf. Die Rangierhilfe kann ich also bedenkenlos empfehlen.
 
VT_Michel

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Je höher das Tempo, je grösser die Schräglage, desto weniger Vertrauen hatte ich für das schmale, wenig Haftung bietende 21-er Vorderrad, obwohl ich immer sportlichere Reifen aufgezogen habe.
Das muß ich mal voll unterschreiben.
Hatte auch zwölf Monate eine 18er AT, aber ich konnte mich mit dem schmalen Reifchen einfach nicht anfreunden. Und dann noch in Verbindung mit dem hohen Schwerpunkt, erst recht wenn sie vollgetankt war.
 
Larsi

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...
Auf den Werbeaufnahmen haben sie eine R1250GS in dem Ding. Hat die Affentwin wirklich solch einen viel längeren Radstand? Ich könnte kotzen.
...
In Zahlen:
GS 1525 zu AT 1575, damit ist der Radstand der AT 50mm länger.
In der Gesamtlänge über die Räder kommen dann noch die anderen Raddurchmesser/-radien.
Radius: Vorderrad +22mm, Hinterrad +16mm ... 50+22+16 = 88mm länger, gemessen von Rad zu Rad.

Sehr ärgerlich ... und unnötig, weil das Gerät doch problemlos längenverstellbar gebaut sein könnte.
 
Sonntagsbummler

Sonntagsbummler

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...
Sehr ärgerlich ... und unnötig, weil das Gerät doch problemlos längenverstellbar gebaut sein könnte.
Ist es doch auch. Außerdem gibt es noch die (deutlich teurere) XL Variante.
 
sampleman

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Ist es doch auch. Außerdem gibt es noch die (deutlich teurere) XL Variante.
Nein, das Grundgestell des Motor Movers ist nicht längenverstellbar. Die Anpassung an verschiedene Motorradmodelle geschieht über auf dem Längsträger verschiebbare Radaufnahmen und eine einstellbare Aufnahme für den Ständer. Es sind sogar zwei Plastik-Pads dabei, mit denen man das Niveau für den Seitenständer erhöhen kann - und die Kiste so weiter in die Senkrechte bekommt.

Sicherlich im Grunde kein schlechtes Gerät, nur für meine Honda zu klein :-(
 
sampleman

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Sodele, aus den 50 km sind jetzt 550 geworden, und das mitteilsame Honda-Mäusekino überrascht mit neuen Ansagen: Wenn man jetzt die Zündung an macht, teilt es einem per Untertitel mit, dass in 400 km eine Wartung ansteht. Schön, dass wir darüber gesprochen haben.

Der heutige Tag war geprägt von Frust-Erlebnissen und schönen Momenten. Für Frust sorgt die immer noch ziemlich komplizierte Bedienung der ganzen Digitalfunktionen in Verbindung mit einem wirklich beschissenen Fahrerhandbuch. Der Dilettant, der das getextet hat, gehört körperlich gezüchtigt, und der, der das freigegeben hat, gleich mit. Strafverschärfend kommt hinzu, dass nicht nur das Handbuch verwirrend ist - auch das Kraftrad, das es beschreibt, ist alles andere als selbsterklärend. So hat die AT mehrere Fahrmodi, etwa Tour, Stadt und Offroad - und zwei Modi, die man sich selbst konfigurieren kann. Da kann man dann drei Parameter einstellen, nämlich:

IMG_7842.jpeg

Okay, "Motorbremse" ist selbst erklärend, "ABS" auch, aber WTF ist "Ein/Aus"?

(Im Trueadventure-Forum hat's wer verraten: Die Kennlinie des Gasgriffs)

Diese kleinen Mysterien lösen sich auf, sobald einem jemand die Lösung sagt. Leider kann man das für das Thema Apple CarPlay noch nicht so sagen. Mein oller TomTom Rider hat immer fehlerfrei funktioniert. Gemessen daran ist die CarPlay-Integration bei Honda schlicht buggy. Das immer wiederkehrende Problem ist die Umschaltung zwischen CarPlay-Darstellung und den Honda-Dashboards. Mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich zwar von CarPlay nach Honda umschalten konnte, aber nicht zurückkam. Einmal passierte auch das Gegenteil, ich kam aus CarPlay nicht mehr heraus, auch nicht mit der Honda-App, die Honda extra für diesen Zweck auf den CarPlay-Startbildschirm platziert. Die Lösung ist immer gleich - und leider nicht von Dauer: Anhalten, Zündung aus, Neustart.

Das ist umso bedauerlicher, weil CarPlay - wenn es funktioniert - die Wucht in Tüten ist. Wenn gerade eine Navigation läuft, laufen die Ansagen im Hintergrund weiter, auch wenn man gerade den Drehzahlmesser sehen will, weil der Hafer sticht. Dann ein Zug am Schalter, und schon ist wieder die Karte da. Fein - wenn's funktioniert.

So, wie es jetzt ist, kann CarPlay auf der AT ein "richtiges" Navi nur unvollkommen ersetzen. Ich hoffe auf ein Software-Update.

Was dagegen richtig Freude macht, ist die Hardware. Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber ich fühle mich auf dem Bock wohl. Das DCT tut unaufgeregt seinen Job, und manuelle Eingriffe gehen locker von der Hand. Der Motor kann gelassen bollern und dich im nächsten Moment vehement nach vorne zoomen. Viele in diesem Forum haben die AT ja mit der R1250GS verglichen, die das alles ja noch viel besser kann. Aber vor meinem R1100GS-Erfahrungshorizont geht die AT schon sehr böse nach vorn, wenn es sein soll.

Und, endlich: In den Honda-Koffer passt mein Riesenhelm Größe XXXL:

IMG_7843.jpeg


Das hätte ich bei den Touring-Koffern meiner GS auch gern gehabt.

Und ein Stück GS lebt auch in meiner AT weiter: Dieser MRA-Screen, der an meiner GS die Luftströmung so lenkte, dass mein Helm aus der Turbulenzzone kommt,

IMG_7778.jpeg


Ich habe ihn heute probehalber mal an der AT montiert.

Ich glaube, der bleibt dran.
 
Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Interessant zu lesen, dass auch bei dir das ACP/AA zickt.
Genauso interessant ... es sind völlig andere Zickereien. :lalala:
Bei mir ist es allerdings nur noch die Anbindung zum Headset, die hoffentlich mittels anderem Headset demnächst Geschichte ist.
 
Uli G.

Uli G.

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Gemessen daran ist die CarPlay-Integration bei Honda schlicht buggy. Das immer wiederkehrende Problem ist die Umschaltung zwischen CarPlay-Darstellung und den Honda-Dashboards. Mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich zwar von CarPlay nach Honda umschalten konnte, aber nicht zurückkam. Einmal passierte auch das Gegenteil, ich kam aus CarPlay nicht mehr heraus, auch nicht mit der Honda-App, die Honda extra für diesen Zweck auf den CarPlay-Startbildschirm platziert. Die Lösung ist immer gleich - und leider nicht von Dauer: Anhalten, Zündung aus, Neustart.
So, wie es jetzt ist, kann CarPlay auf der AT ein "richtiges" Navi nur unvollkommen ersetzen. Ich hoffe auf ein Software-Update.
Interessant zu lesen, dass auch bei dir das ACP/AA zickt.
Genauso interessant ... es sind völlig andere Zickereien. :lalala:
Bei mir ist es allerdings nur noch die Anbindung zum Headset, die hoffentlich mittels anderem Headset demnächst Geschichte ist.
Soviel zu der These, daß Software hardwareunabhängig ist ;) (auch wenn es wünschenswert ist).

Uli
 
sampleman

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Soviel zu der These, daß Software hardwareunabhängig ist ;) (auch wenn es wünschenswert ist).
Es kommt darauf an, über welche Software wir hier reden. Ich bin ja nicht vom Fach, aber ich gehe davon aus, dass Apple und Google bestimmte Programmschnittstellen und Design-Standards definiert haben, aber die Implementierung ist weitgehend Sache des Herstellers des Endgerätes. Das ist in meinen Augen logisch, weil die Endgeräte ja auch unterschiedliche Dinge können müssen. So habe ich schon viele CarPlay-kompatible Autoradios gesehen, bei denen zum Beispiel bei Bedarf auch eine Rückfahrkamera eingeblendet wird. Die aktuellen Toyota-Hybriden haben Multimedia-Radios, die bei Bedarf Statusmeldungen des Hybridantriebs zeigen. Bei meiner Honda wird die Touch-Funktion des Displays während der Fahrt aus Sicherheitsgründen abgeschaltet, dafür kannst du alles auch mit der linken Lenkerarmatur bedienen. Das ist in meinen Augen alles original Honda und nicht Apple oder Android.

In meinen Augen haben die meisten Autos mit einem CarPlay-Bildschirm drin auch nicht die Funktion, dass der Screen wahlweise als Cockpit dient.
 
Schlemihl

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GS1250 Triple Black, BMW K75 S rot
Viel Spaß wünsche ich dir mit der Honda Afrika Twin
Ich hatte eine der letzten 2018er mit 1000ccm3
Allerdings ohne DCT . War ein tolles Moped, ich hab mich immer gewundert wie schnell man damit fahren konnte obwohl der Vordere Reifen so schmal ist. Absolut ohne Gewackel und gedöns…
 
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Frank53

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Worin lag das Problem? Lediglich die Software? Mich wundert es, dass dies offensichtlich nur die Boxer-Modelle betrifft?
Ne, hab ne 850er...
Muss ein Softwarefehler sein, da sie an der Hardware nichts gemacht haben. Meine Vermutung (!), mein Bike steht in der Tiefgarage ohne Netzabdeckung, vielleicht versucht die Software deshalb permanent einen Verbindungsaufbau...?
Erklärt aber nicht warum am Ende die gesamte Bordsoftware getillt hat... Naja, war wohl eine Kinderkrankheit, wäre aber nett von BMW das gleich bei der ersten Inspektion zu lösen und nicht darauf zu warten bis die Bikes lahmgelegt sind!
 
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FF-GS

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Viel Spaß wünsche ich dir mit der Honda Afrika Twin
Ich hatte eine der letzten 2018er mit 1000ccm3
Allerdings ohne DCT . War ein tolles Moped, ich hab mich immer gewundert wie schnell man damit fahren konnte obwohl der Vordere Reifen so schmal ist. Absolut ohne Gewackel und gedöns…
Schnell geht immer und problemlos, KTM packt die 90/90 Trennscheibe auch auf die 1290 R.

Wenns mal sehr schräg gehen soll oder die max. Bremskraft übertragen werden soll, dann wir der Latsch ein Thema.

Ich habe jetzt noch keinen Helden der Strasse mitbekommen, der mit dem dünnen VR die 50° Schräglage aufs Display bekommt oder mal den Bremsweg verifiziert. Schnell meinen heißt nicht schnell sein (und umgekehrt)

Für Strassenmotorräder hat sich über die letzten 3 Jahrzehnte die 120er Reifenbreite vorne als das nonplus ultra herauskristallisiert (breit genug für alle Eventualitäten, schmal genug für taugliches handling) und da scheint die Physik einen deutlichen Anteil dran zu haben.

Ich hätte mich jedenfalls nicht getraut, mit einer 90 mm Trennscheibe im Harz mit Frau und Gepäck die Rasten meiner GSA kratzen zu lassen, was mit Tourensportbereifung in 120/170 mm auf vielen Touren dort völlig problemlos ging.

Dem entgegen hatte ich schon vor Jahrzehnten Bodenkontakterfahrung (lowsider übers VR) , wenn ich Enduros wie die seelige DR 650 R, XT 600 K usw. mit ihrer Schmalbereifung in maximale Schräglagen getrieben habe.

Erfahrung macht manchmal doch klug! :)
 
sampleman

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Ich habe jetzt noch keinen Helden der Strasse mitbekommen, der mit dem dünnen VR die 50° Schräglage aufs Display bekommt oder mal den Bremsweg verifiziert. Schnell meinen heißt nicht schnell sein (und umgekehrt)
Das ist in meinen Augen auch wieder ein Problem der Erwartungshaltung. Ich kann mir zum Beispiel gar nicht vorstellen, was ich (abgesehen von der Ergonomie) mit einem Supersportler machen sollten. Das Ding wäre auf normalen Straßen doch allerhöchstens zu einem Drittel gefordert.

Mit meiner GS habe ich höchstens mal in einem Kreisel die Stiefelspitze am Boden gehabt, die Rasten nie. Und ich habe das auch nicht als ernstzunehmende Beschränkung meines Vorwärtsdranges wahrgenommen. Die AT ist mehr Enduro als die GS, und so sollte sie auch gefahren werden. Ich fahre sie ja noch ein, aber ich vermute - Enduro hin oder her - dass die 25 zusätzlichen PS auf der Autobahn dennoch höhere Dauergeschwindigkeiten erlauben, falls das für irgendwen relevant ist.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Ich hätte mich jedenfalls nicht getraut, mit einer 90 mm Trennscheibe im Harz mit Frau und Gepäck die Rasten meiner GSA kratzen zu lassen, was mit Tourensportbereifung in 120/170 mm auf vielen Touren dort völlig problemlos ging.
Mit Frau und Gepäck kratzen die Rasten doch schon bei Geradeausfahrt!
 
sampleman

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Ups, wer hätte damit gerechnet 😳
Ich hab die Becker „Rangier As Total“, da war auch meine 1100er AT schon bequem drauf. Die Rangierhilfe kann ich also bedenkenlos empfehlen.
Habe gerade eine bestellt.
 
Larsi

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Android Auto, Cardo Freecom1+ , Handy ...

Mit dieser Kombination hatte ich so meine Problemchen. Immer wieder war kein Ton im Heaset bis ich die Koppelung gelöscht und wieder hergestellt hatte. Daher hatte ich in den letzten Wochen nur Handy und Headset verbunden und die Honda außen vor gelassen.

An der Situation hatte sich trotz etlicher Versuche nichts geändert und so biss ich jetzt in den sauren Apfel und hab mir ein aktuelles Cardo bestellt (jetzt auch mit Bike2Bike Intercom). Resultat ist ein Lächeln im Gesicht, das Cardo Freecom 4x funktioniert endlich so, wie es sein soll. Handy mit Kabel an Honda, Honda mit Cardo verbinden, funzt ... und verbindet sich auch automatisch wieder.

Nun fiel mir erst auf, dass sich die Cardo-App gar nicht mehr bedienen lässt. Es fehlt die direkte BT-Verbindung vom Handy zum Headset. Da bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, das Handy per BT als "Handy2" mit dem Cardo zu pairen und siehe da, nun kann ich alle Android Auto Funktionen nutzen, höre Navi und Musik über die priorisierte Verbindung1 mit Handy-Honda-Headset und kann mit Verbindung2 die Cardo-App nutzen.
Schalte ich die Honda aus, ist automatisch die Verbindung2 aktiv.

Für Headsets mit zwei BT-Kanälen ein guter Weg bei AA(und vermutlich auch ACP).
Ich hoffe, jetzt isses gut und alles arbeitet weiterhin zu meiner Zufriedenheit.
 
mmo-bassman

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früher: G650GS, Bj.: 2014, jetzt: Tenere 700, Bj.: 2019
Ich hab grad nochmal geguckt, aber es ist tatsächlich das GS-Forum hier! Kurz hatte ich das Gefühl versehentlich in einem Informatiker-Forum gelandet zu sein.

Sorry Leute, aber was macht Ihr da und vor allem: Warum?
Apple App, Cardo App, Smartfone, Bluetooth, Headset, - wofür braucht Ihr das alles? Mal abgesehen davon, dass ich glaube, das solche Gimmicks enorm die Aufmersamkeit beim Motorradfahren beeinflussen, ist das jetzt die zeitgemäße Art Moped zu fahren? Wenn das so sein sollte, dann lebe ich gern hinter dem Mond und bleibe sowas von oldschool. Ich hab n Moped ohne das alles, n Smartfone in der Hosentasche, falls mal was ist und ein olles Tomtom-One-Navi das nix kann, mich aber seit 100.000km zuverlässig überall hin gebracht hat wo ich hin wollte. Kurvenreiche Strecken mach ich mit kurviger.de und der Ton vom Navi ist immer off, hab kein Bock ständig vollgelabert zu werden, optische Anzeige reicht mir völlig.

Nix für ungut, ich finds ja gut, wenn jemand die vorhandene Technik nutzt, klasse auch, dass Ihr Euch hier helft und austauscht, aber ich komme da nicht mehr mit, und das ist gut so!

Ok, weitermachen! :bier:
 
sampleman

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Man darf es gar nicht laut sagen, aber ich habe seit dem Kauf der AT schon zwei Headsets gekauft, und zwar eins von Sena, maßgeschneidert für meinen Schuberth E1 für schlanke 200 Tacken, und ein NoName-Billigteil vom Schinamann für sagenhafte 12,83 Euro, das habe ich innerhalb von zehn Minuten in meinen Jethelm gefrickelt.

Dabei hasse ich eigentlich Helm-Einbau-Headsets, weil ich es noch nie erlebt habe, dass ein Helm bei mir leise war. Deshalb fahre ich bereits seit Jahren mit Ohrstöpseln - und habe mir bereits vor längerem ein paar In-Ear-Kopfhörer mit speziellen Silikonpolstern im "Tannenbaum"-Design gebastelt, die gleichzeitig Lärmschutz bieten und Soumd an mein Ohr lassen. Und früher, als Bluetooth bei großen Kopfhörern noch nicht Mode war, gab es Geräte wie das Jabra 3030:

IMG_4873.jpeg Das ist ein kleiner BT-Empfänger mit ein paar Knöpfen drauf und einem Mikrofon drin. Das Ding hat eine 3,5 mm Buchse, an die man jeden beliebigen Kopfhörer anstöpseln kann, der wird dann zum Headset.

Leider wird der BT 3030 zwar von der AT erkannt, lässt sich aber nicht koppeln. Es wäre ja zu schön gewesen.

Also jetzt meine beiden Helme mit Headsets ausgestattet. Das Ergebnis ist wie erwartet: Wenn ich ohne Ohrstöpsel fahre, habe ich Orkan im Helm und höre die Headsets nicht besonders gut. Wenn ich mit Ohrstöpsel fahre, höre ich die Headsets noch weniger. Auch der Vorteil im Handling ist begrenzt. Die In-Ear-Kopfhörer anlegen, die Strippen so verstauen, dass nix ziept, und dann den Helm so aufsetzen, dass hinterher die Stöpsel noch sitzen, war schon etwas Gefrickel. Eigentlich wäre es da geil, einfach nur den Helm mit Headset aufzusetzen, aber dann noch die Lärmschutzstöpsel... Kurz: Ich bin da noch nicht wirklich zufrieden.

Der Witz an Apple CarPlay auf der AT ist ja einerseits, dass es zwingend* ein installiertes Headset voraussetzt, sonst startet es nicht, Andererseits ist CarPlay so gestrickt, dass du eigentlich wahnsinnig viel mit Voice machen kannst. Telefonieren natürlich, Adressen eingeben, per Siri das Navi steuern - und das Krasseste, was ich heute gesehen habe: WhatsApp mit Siri. Du kannst gar nicht, noch nicht einmal im Stand, WhatsApp-Nachrichten auf dem Display eintippen, du musst Siri sagen, an wen die Message gehen soll, und dann kannst du sie sprechen. Siri übersetzt die Nachricht dann in Text und verschickt sie. Wenn du eine WhatsApp-Nachricht bekommst, dann kannst du sie auch nicht auf dem Display lesen, noch nicht einmal im Stand. Stattdessen liest Siri sie dir vor, und du kannst darauf antworten.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute bei so was den Kopf schütteln, und auch bei mir schlagen da zwei Herzen in einer Brust. Einerseits habe ich noch nie das Bedürfnis verspürt, während der Fahrt auf dem Motorrad zu telefonieren. Im Auto geht das viel besser, und auch da mache ich es selten. WhatsApp-Messages während der Fahrt versenden und empfangen, das ist ebenfalls eine Antwort auf eine Frage, die ich noch nie gestellt habe.

Andererseits bin ich ein Technik-Freak, und wenn so was schon dran ist an der Karre, dann soll es auch gut funktionieren. Nun ja, vielleicht nutze ich die Telefonfunktion der AT mal, wenn mich unterwegs jemand angerufen und einen Spruch auf dem AB hinterlassen hat. Dann kann man in der nächsten Parkbucht mal kurz anhalten, das abhören und dann kurz zurückrufen, wenn es wichtig ist - ohne sich dafür abrödeln zu müssen.

*für den Zwang, ein Headset für Car Play am Start zu haben, gibt es wohl einen Trick. Man kann die Aufforderung zum Koppeln wegklicken und dann die "Zurück"-Taste ein paar Sekunden drücken, dann startet Car Play ohne Ton.

Ich benutze im Moment an meiner AT Osmand Maps+ als Navi und importiere Routen, die ich mit Kurviger.de erzeugt habe, via Dropbox auf mein iPhone. Heute bin ich knapp 200 Kilometer zwischen Augsburg und Fünfseenland unterwegs gewesen, und es hat störungsfrei funktioniert. Negativ an Osmand ist, dass es in einer Tour Ansagen macht. Eigentlich möchte ich nicht vor jeder Kurve hören "in 150 Metern halblinks abbiegen". Da muss ich noch mal bei.

Ein großer Groschen ist bei mir gestern nacht gefallen, nachdem ich mir ein unglaublich schlechtes Youtube-Video von Zonko (Reitwagen) angesehen hatte, in dem sich ein angeblicher "Honda-Experte" planlos durch die Menüs einer AT Adventure Sports geklickt hatte. Ich weiß jetzt, was "Motorrad-Modi" sind und wie man jedem Modus eins der vier verschiedenen Cockpit-Ansichten zuweist. Es hatte mich nämlich geärgert, dass man im "Tour"-Modus zwar das so genannte "Gold-Dashboard" mit Ganganzeige, Tankuhr und Bordcomputer bekommt, aber Parameter wie Motorbremse und so was nicht individuell abspeichern kann. Das kann man in zwei frei konfigurierbaren Benutzermodi - die bei meinem Krad aber mit sehr schlichten Dashboards verknüpft waren: Tacho, Drehzahlmesser, Feierabend. Und wie ich dieses wirklich unglaublich schlechte Video sehe, sehe ich den einen Schirm, auf dem man jedem "Motorrad-Modus" individuell ein Dashboard-Design zuordnen kann.

Und jetzt die Frage, die vermutlich jedem Gusseisernen auf der Zunge liegt: Wozu braucht man den ganzen Scheiß?

Ich habe jetzt bei einem der beiden frei konfigurierbaren Modi die Gasannahme auf giftig und die Motorbremse auf stark eingestellt. Der andere frei konfigurierbare Modus ist umgekehrt: Sanfte Gasannahme, wenig Motorbremse. Jetzt kann ich meinen Brummer mit einem Knopfdruck von "sanft" auf "giftig" schalten. Und wenn man dann noch im DCT das Schaltprogramm Sport 3 wählt, ja, dann geht sie ab die Luzie, mannomann.
 
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Affentwin - die ersten 50 Kilometer

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