Stimmt.
Zukunftsangst, Krieg vor der Tür, unbezahlbarer Wohnraum, Industriesterben, Gefahr um Leib und Leben im öffentlichen Raum, Aussicht auf KEINE Rente, explodierende Lebenshaltungskosten, ÖRR-Zwangsbeschallung, Politiker, die normalerweise noch nicht mal als Patient in der Lebenshilfe angenommen würden...
Ein gesunder Cocktail für einen sanftmütigen Blick in die Zukunft.
Das stimmt auch. Gerade das Wohnungsproblem sehe ich auch so.
Aber welchen Anteil hat die Generation Boomer an diesen von dir aufgezählten aktuell entstandenen Faktoren?
Ironie: Wenn wir wegsterben ( nicht wenige haben da leider schon mitgemacht) gibt es Wohnraum und Arbeitsplätze. Vielleicht muss man dann wieder wie damals 41 Stunden arbeiten. Wie "damals " als Boomer und die ersten Gastarbeiter (heute: Mitbürger mit Migrationshintergrund) das erarbeitet haben, was Deutschland derzeit bietet.
Das, was anscheinend nicht wenige gewählt haben, kann zu Veränderungen führen. Herr Würth könnte u.U. nicht der einzige sein, der abwandert oder nicht kommt.
Wir möchten alle mehr Lohn. Und erkennen, dass dann alles teurer wird.
Ich weiß die Lösung nicht. Aber dass Junge mit unfreundlichen Argumenten Boomer verbal angehen ist bestimmt keine. Genausowenig, wenn Boomer gegen Jüngere schimpfen.
Eher, wenn alle gemeinsam Lösungsmöglichkeiten suchen.
Dass unsere Politiker bisher keine zielführenden Lösungen fanden, ist leider auch wahr. Ob sich das durch die Verschiebung der Kräfteverhältnisse ändert???
Trotzdem lebe ich immer noch gerne in Deutschland. Die nordischen Länder könnten mir aber auch gefallen. Mein Lebensalter, meine Bequemlichkeit (Sprache lernen, neuen Bekanntenkreis aufbauen) und die Sorge, den Kontakt zu Freunden zu verlieren, hält mich davon ab.