Ist jetzt eigentlich die Weltumrundung Pflicht um sich "Motorradfahrer" nennen zu dürfen?
Ich würde es einmal so sagen:
Wenn wirklich jemand etwas über Qualität von einem Motorrad sagen kann, dann sind es solche Weltumrunder, wie
- Joe Pichler
- Michael Martin
- oder auch diese Schauspielertruppe Ewan McCregor/Charley Boorman
- Nick Sanders
oder
- Panny / Krad Vagabunden
- Dirk Schäfer (fährt aber öfters auf Kosten von Touratech)
- ..... mehr fallen mir gerade nicht ein, auch wenn es viele hunderte andere auch noch gibt.
Und ja, wenn man von Motorradfahrern redet, dann können die sich besonders angesprochen fühlen und ihre Erfahrungen auch mit Fakten untermauern.
Z. B. wie Bonsai - der mit seinen 400.000 km auf einer GSA bestimmt eine gute Reklame für BMW ist.
Alle anderen, die ein paar 1.000 km, oder 10.000 gefahren sind, bevor sie sich wieder das neuere Modell in die Garage stellen - sie haben es sich bestimmt redlich verdient - sind in deren Aussage "für mich" hinsichtlich der Qualität einer Maschine, weniger aussagekräftig.
Es ist wie mit den freien Werkstätten, wenn die auch schon "einmal" einen Ölwechsel an einer GS gemacht haben und dann behaupten, "Erfahrung" bei der Wartung von GS(A) und Co zu besitzen.
Und wenn dann aber einer, wie Dylan Samarawickrama (Am Ende der Straße) seiner 1150-er GSA eine Schiffsschraube verpasst und damit über den Pazifik schippert, dann weiß man, was ggf. die eine oder andere Maschine von BMW aushalten kann.
Am Ende zählt die eigene Überzeugung, Erfahrung und Ahnung, mit welchem Motorrad man sich wirklich auf eine Weltreise begibt.
Wenn ich wirklich 50.000 oder gar 100.000 km mit einem Motorrad auf Tour gehen müsste (dürfte wäre besser
), würde ich so auf Anhieb für mich z. B. eher eine XT 660 Z wählen.
10.000 km oder auch 20.000 km sind kein Maßstab für Qualität, hier muss jeder erwarten können, dass nichts, wirklich nichts, kaputt geht.
Und wenn es eben um die Qualität bei BMW-Motorrädern geht, dann habe ich im Bekanntenkreis schon viele "Mängel" innerhalb 20.000 km erleben dürfen.
Z. B. blieben ein paar mit einer defekten Batterie innerhalb der Gewährleistungsfrist liegen, dann erwischte es einige mit der Ringantenne, defekte Schalter und Heizgriffen.
Und dann sind Ölverbräuche von mehr als 0,2 L/100 km immer wieder mal ein Grund gewesen für einen Zwischenstopp, um Öl einzukaufen.
Die "gelesenen" Probleme mit dem Kardanantrieb geben dann auch noch gewisse Signale nach außen weiter.
Das sind natürlich alles subjektive Erfahrungen, die aber ggf. die Kaufentscheidung beeinflussen können und auch die Meinung über die QUALITÄT formen.
Und wenn dann in einem Motorradtest auch noch ein Motorschaden den Test beendet .... dann ist das allgemein kein glückliches Bild.
Aber ich freue mich immer wieder hier zu lesen, wenn richtige Motorradfahrer auf Weltreise gehen, und von ihren Erfahrungen berichten können, und zwar nicht nur über das Essen und Magenprobleme
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