(Meine Meinung)
So wie einige bereits geschrieben haben ist der Ursprung wohl daher begründet, dass Motorradfahrer (im damaligen weitverbreiteten Volksmund =Rocker (Langhaarige, laute, ungewaschene, nicht zimperliche, Alkohol und Frauenliebende Typen)) nicht gern gesehene Gäste waren. Daraus ist dann Vermutlich bei diversen Gastwirten die Idee entstanden explizit „Motorradhotels“ zu eröffnen, auch weil der Besitzer selbst dazu eine große Affinität ausübte und/oder um andere, weitere Einnahmequellen in einem hart umkämpften Markt zu erschließen.
Heutzutage haben- Sicherlich auch Nach wie vor der harten Konkurrenz geschuldet viele gemerkt, das die „Rockerfahrer“ von damals eher ein älteres Publikum sind, die durchaus auch nicht schlecht situiert sind und einiges an Geld da lassen.
Motorradfahrer bleiben nie lange, sind vermutlich genügsamer und belastbarer, als viele andere Kundenkreise und dürften bei Essen und Trinken vermutlich auch mehr Geld pro Person da lassen, als Familien die evtl. Mehr aufs Geld achten müssen.
Für mich persönlich war das nie ein Kriterium dort zu übernachten. Im Gegenteil. Früher war ich dann sowieso eher Zelten, weil ich damals froh war das geringere Geld in Moped, Benzin und Touren als im Verhältnis doch recht hohen Übernachtungskosten investieren zu können- Oder man mietete eine Hütte.
Und heute....nun ja, ein Motorradhotel ist etwas der Garant dafür, das man sicherlich gerne gesehen ist, die Atmosphäre eher locker und man ggf eine Garage, einen Schraubereich hat, der Wirt einem Tips gibt und man gleichgesinnte trifft.
Allerdings....nutze ich diese Hotels fast nie, denn ich habe a) bisher nie Probleme in anderen Hotels gehabt, b) ich feststellen musste, das Motorrad Hotel nicht unbedingt zu den günstigsten Gehören, weil zum Beispiel ein „Wellnesstempel“ angegliedert ist, den ich aber nicht brauche und somit auch nicht Willens bin zu finanzieren. c) ich bei Hotels sowieso meist auf der Durchreise bin und da wähle ich dann ein strategisch einigermaßen geschickt gelegenes Hotel aus (Booking etc machts möglich), was etwas Ruhe bietet, nen schönen Biergarten, Essen hat und gut bewertet ist. Es soll preislich einigermaßen günstig, aber nicht billig sein. Gerade auch hier versuche ich gerne etwas die ländlicheren kleineren Hotels zu unterstützen und weniger die Ketten und Bunker in Städten oder Touristen Hochburgen. Das reicht und am nächsten Tag geht es weiter. Wenn es dann zufällig ein Hotel ist, welches Motorradfahrer bewirbt, warum nicht.
Sollte ich/wir länger an einem Ort sein, ist es dann sowieso ne FeWo oder Haus.
Somit, Motorradhotel ist für mich nice to have, aber meine Auswahlkriterien liegen zunächst woanders.