Umfaller am Stilfserjoch

Diskutiere Umfaller am Stilfserjoch im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Moin, schön ist wenn man seine eigenen Grenzen kennt und diese sollte man auch nicht überschreiten. Gewisses Selbstbewusstsein ist beim...
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Gast 74033

Gast
Moin, schön ist wenn man seine eigenen Grenzen kennt und diese sollte man auch nicht überschreiten. Gewisses Selbstbewusstsein ist beim Motorradfahren auch wichtig, bis dann der Tag kommt, und dieser kommt sehr sicher an dem man eben genau den Fehler macht wo man dann auf der Nase liegt. Ich fahre jetzt auch über 30 Jahre Moped, sehr viele Situationen zum Glück unbeschadet überstanden. Auch einen Unfall als ich mit einem Moped auf einem geteerten Feldweg mit 140 unterwegs war und vor einer Kuppe noch dachte mach mal etwas langsa.... als dann ein schwarzer Golf vor mir stand bzw. entgegen gekommen ist,Acker rechts war neu gepflügt, also kein Option, Blechkasten vor mir auch ganz schlecht. Also Grünstreifen zwischen Auto und Acker, da ist mir dann das Hinterrad weg und ich bin über den Asphalt geschlittert.
Schutzkleidung keine ausser Helm, Verletzungen keine bis auf ein paar Schürfwunden, wurde später im Krankenhaus auch alles geröntgt nix gebrochen.
So dann kam der 11.08.2023 als ich wie schon so oft noch neue Reifen aufgezogen habe und 100m weiter an einer Kreuzung, schön vorsichtig angefahren bin und schlagartig auf der Seite lag. Diesmal Krankenhaus da Sprunggelenk ab.
Was will ich damit sagen, es kann noch soviel Erfahrung, können, Elektronik am Fahrzeug sein. Passieren kann jeder Zeit was sehr schnell und dann kommt es auf den Schutzengel an wie das ganze Ausgeht.
Meine ganze Aktion macht mir dann auch mal wieder Bewusst wie schnell was passieren kann und wie verletzlich man doch eigentlich ist.
Es gibt hier auch 100% keinen dem das nicht auch passieren kann.
Aber zum eigentlichenThema, gewisse Erfahrung sollte man in den Alpen schon mitbringen, sonst stehen die Chancen sehr gut das man Abends mit Carbon Stangen am Fuß oder sonstwo aufwacht.
Auf jeden Fall darf ich nach fast 3 Wochen morgen endlich wieder Heim und da freu ich mich sowas von drauf.
Kann zum Schluss nur sagen, vorsichtig fahren, denn innerhalb einer Sekunde kann sich alles sehr schnell ändern.
 
QVIENNA

QVIENNA

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Also ich fahre jetzt über 20 Jahre mit dem Motorrad. Jährliche Fahrleistung: 15.000 - 25.000 km. Und ich darf berichten, dass ich noch nie mit dem Motorrad umgefallen oder gestürzt bin. Gehöre aber nicht zu der Kategorie "Blümchenpflücker"

Was ich aber permanent gemacht habe und auch heute noch immer mache: Fahrtechniktrainings. Und da habe ich speziell in den Anfangsjahren extrem viel gelernt. Leider glauben viele, weil sie im Jahr viel fahren - auch gut zu fahren.
Und wenn ich mir so auf meinen Motorradtouren / Motorradreisen ansehe, welcher Schrott da zusammengefahren , wie die Scheitelpunkte von Kurven und Kehren gefahren werden - da traue ich mir die Prognose zu, dass 70% der Motorradfahrer eigentlich nicht motorradfahren können.

Gut - deswegen den Führerschein einzuziehen ist natürlich schon übertrieben.
Du bist natürlich sehr hart in deinem Statement, aber im Kern trifft es schon einigermaßen die Realität. Ähnlich ist es aber auch mit den PKW Fahrern, das kann man täglich schon im Flachen beobachten.

Die Menschen sind nicht „perfekt“, das muss man so akzeptieren. Sei es im Job, beim Motorradfahren, in der Familie, in Geldangelegenheiten etc. etc.

Wichtig ist zu wissen (meiner Meinung nach), dass man daher mit Vorsicht fährt und anderen Verkehrsteilnehmern einen entsprechenden „Misstrauensvorschuss“ entgegenbringt. Mit der „richtigen Technik“ (du hast es schon erwähnt - Fahrtechniktrainings, auch wenn man schon ein alter Hase ist), kann man viele Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausgleichen.

Auch sollte man sich in Gelassenheit anderen Teilnehmern gegenüber üben, da bleibt der Puls unten 😉
 
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Gast 68531

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Moin, schön ist wenn man seine eigenen Grenzen kennt und diese sollte man auch nicht überschreiten. Gewisses Selbstbewusstsein ist beim Motorradfahren auch wichtig, bis dann der Tag kommt, und dieser kommt sehr sicher an dem man eben genau den Fehler macht wo man dann auf der Nase liegt. Ich fahre jetzt auch über 30 Jahre Moped, sehr viele Situationen zum Glück unbeschadet überstanden. Auch einen Unfall als ich mit einem Moped auf einem geteerten Feldweg mit 140 unterwegs war und vor einer Kuppe noch dachte mach mal etwas langsa.... als dann ein schwarzer Golf vor mir stand bzw. entgegen gekommen ist,Acker rechts war neu gepflügt, also kein Option, Blechkasten vor mir auch ganz schlecht. Also Grünstreifen zwischen Auto und Acker, da ist mir dann das Hinterrad weg und ich bin über den Asphalt geschlittert.
Schutzkleidung keine ausser Helm, Verletzungen keine bis auf ein paar Schürfwunden, wurde später im Krankenhaus auch alles geröntgt nix gebrochen.
So dann kam der 11.08.2023 als ich wie schon so oft noch neue Reifen aufgezogen habe und 100m weiter an einer Kreuzung, schön vorsichtig angefahren bin und schlagartig auf der Seite lag. Diesmal Krankenhaus da Sprunggelenk ab.
Was will ich damit sagen, es kann noch soviel Erfahrung, können, Elektronik am Fahrzeug sein. Passieren kann jeder Zeit was sehr schnell und dann kommt es auf den Schutzengel an wie das ganze Ausgeht.
Meine ganze Aktion macht mir dann auch mal wieder Bewusst wie schnell was passieren kann und wie verletzlich man doch eigentlich ist.
Es gibt hier auch 100% keinen dem das nicht auch passieren kann.
Aber zum eigentlichenThema, gewisse Erfahrung sollte man in den Alpen schon mitbringen, sonst stehen die Chancen sehr gut das man Abends mit Carbon Stangen am Fuß oder sonstwo aufwacht.
Auf jeden Fall darf ich nach fast 3 Wochen morgen endlich wieder Heim und da freu ich mich sowas von drauf.
Kann zum Schluss nur sagen, vorsichtig fahren, denn innerhalb einer Sekunde kann sich alles sehr schnell ändern.
Dann erstmal noch gute Besserung !
Das mit der Erfahrung ist schon alles richtig,aber irgendwann muss auch mal ein Frischling in die Alpen,vielleicht nicht gleich zum Stelvio...aber hier wird manchmal gemacht als ob man für die Alpen erstmal 30 Jahre den Lappen haben müsste und 500000 Km auf dem Tacho.
Als meine Frau mit 43 Jahren den Lappen gemacht hat bin ich in der zweiten Saison direkt in die Alpen,okay,nicht gleich Stelvio,aber Hahntennjoch,Silvretta,Namlos,Faschinajoch,so harmlose Pässe eben,aber sie hat sich wacker geschlagen und profitiert heute noch davon.
Ich will damit sagen gebt den Leuten erstmal Zeit und verängstigt mit euren Aussagen nicht gleich jemand der gerne mal anspruchsvolle Pässe fahren würden...nicht vergessen,wir haben alle mal klein angefangen !
 
odin195

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Wg. Nachlässigkeit umzufallen (z.B. Hose fädelt an der Fußraste ein und das Bein kommt nicht auf den Boden, obwohl das Moped schon schräg steht in Erwartung eines sicheren Stands) oder treffen eines Schlaglochs mit dem Seitenständer wären für mich mögliche Mißgeschicke für Umfaller, wenn ich mich aber beim Fahren wie der erste Mensch anstelle, zeigt das, das dort die nötigen Fertigkeiten (trotz maximaler Aufmerksamkeit) nicht (mehr?)vorhanden sind.

Das ist wie wenn ein Rentner im ersten Gang durch die Stadt schleicht, man weiß, das endet nicht gut.

Gleiches hier bei den Kurvenkünstlern, die VÖLLIG FASCH reagieren.
Du bist so toll....
 
Serpel

Serpel

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Ich bin mit dem Motorrad in den Alpen "aufgewachsen" und kann nichts Besonderes daran finden. Trotzdem - wie bereits erwähnt - könnte mir so ein Umfaller jederzeit auch passieren. Und ich käme nie auf die Idee, mich über entsprechende Unglücksraben aufzuregen oder innerlich zu erheben. Keiner behindert absichtlich oder fällt freiwillig um.

Gruß
Serpel
 
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Gast 74033

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Dann erstmal noch gute Besserung !
Das mit der Erfahrung ist schon alles richtig,aber irgendwann muss auch mal ein Frischling in die Alpen,vielleicht nicht gleich zum Stelvio...aber hier wird manchmal gemacht als ob man für die Alpen erstmal 30 Jahre den Lappen haben müsste und 500000 Km auf dem Tacho.
Als meine Frau mit 43 Jahren den Lappen gemacht hat bin ich in der zweiten Saison direkt in die Alpen,okay,nicht gleich Stelvio,aber Hahntennjoch,Silvretta,Namlos,Faschinajoch,so harmlose Pässe eben,aber sie hat sich wacker geschlagen und profitiert heute noch davon.
Ich will damit sagen gebt den Leuten erstmal Zeit und verängstigt mit euren Aussagen nicht gleich jemand der gerne mal anspruchsvolle Pässe fahren würden...nicht vergessen,wir haben alle mal klein angefangen !
Dank.
Gebe ich dir Recht, nur leider sind in der Zwischenzeit soviel Motorradfahrer unterwegs, wie auch andere Kfz. Schön ist wenn der Pass frei ist und man als "Neuling" sich eben auf diesen konzentrieren kann, wenn aber von aussen noch der Verkehr auf einen einschlägt, kann das schnell zuviel sein.
Ich war dieses Jahr schon in den Dolos und ...frag mich nicht mehr welchen Pass, war so ein Verkehrsaufkommen und jeder meinte er müsse den anderen überholen, wo ich zum ersten Mal wirklich genug hatte einen Pass fahren und wir heilfroh waren endlich dort wegzukommen.
Andere Thema ist eben auch die Toleranz Schwelle liegt bei sehr vielen sehr weit unten die wollen in die Berge und dort ihr können zur Schau stellen, da nerven dann irgendwelche "Neulinge". Muss aber gestehen geht mir dann auch immer auf die Nerven, aber gibt ja die Möglichkeit rechts drehen und links vorbei.
Als früher noch nicht soviel los war konnte man sich fast vill auf die Strasse konzentrieren, Heutzutage gehören 80% eher der Aufmerksamkeit auf den Verkehr um einen herum.
Unterm Strich sind einfach zuviel Leute auf einem Fleck, aber Alpen sind halt scho geil.
 
QVIENNA

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Als früher noch nicht soviel los war konnte man sich fast vill auf die Strasse konzentrieren, Heutzutage gehören 80% eher der Aufmerksamkeit auf den Verkehr um einen herum.
Unterm Strich sind einfach zuviel Leute auf einem Fleck, aber Alpen sind halt scho geil.
Was gerne ausgeblendet wird: selbst ist man ja ebenfalls ein Teil des „Problems“, wenn zuviele unterwegs sind.
 
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der_brauni

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Also ich fahre jetzt über 20 Jahre mit dem Motorrad. Jährliche Fahrleistung: 15.000 - 25.000 km. Und ich darf berichten, dass ich noch nie mit dem Motorrad umgefallen oder gestürzt bin. Gehöre aber nicht zu der Kategorie "Blümchenpflücker"
Du Looser ;-)

Was ein echter Boxer-Endurist ist, der hat natürlich Schrammen an Ventildeckel oder Sturzbügel.
Das gehört einfach dazu, wie die runtergerubbelten Reifenflanken und abgeschliffenen Kniepads beim Supersportler-Piloten..

Gruß Thomas
 
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Gast 74033

Gast
Was gerne ausgeblendet wird: selbst ist man ja ebenfalls ein Teil des „Problems“, wenn zuviele unterwegs sind.
Ich will keinem was absprechen, wäre auch dumm anderen was verbieten was man selber gerne macht. Es darf auch jeder fahren wo er möchte. In der Zwischenzeit meide ich auch die Hotspots, zum Glück gibt es noch Plätze die nicht überbevölkert sind, dies werden aber leider auch immer geringer. Vielleicht mach ich noch den Flugsschein, Im Himmel dürfte noch Platz sein (Hmm hört sich auch blöd an).
Egal, ich geh jetzt Stelzen laufen üben. Sieht in Videos auch leichter aus als es ist.
 
Larsi

Larsi

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Ich bin mit dem Motorrad in den Alpen "aufgewachsen" und kann nichts Besonderes daran finden. Trotzdem - wie bereits erwähnt - könnte mir so ein Umfaller jederzeit auch passieren. Und ich käme nie auf die Idee, mich über entsprechende Unglücksraben aufzuregen oder innerlich zu erheben. Keiner behindert absichtlich oder fällt freiwillig um.

Gruß
Serpel
Es ist ein Unterschied, ob jemand die Strecke generell sicher bewältigen kann und ihm ein Fehler unterläuft und er auf der Seite liegt, oder ob jemand in jeder Kehre füßelt und froh ist, wenn es wieder geradeaus geht. Letzterer sollte mMn seine Fähigkeiten VOR so einer Tour auf ein Level bringen, was ein normales Fahren ermöglicht. Man fährt ja dort, weil man es will, nicht gezwungenermaßen.

Zusätzlich wäre es angenehm, würden mehr Motorradfahrer den von hinten flott aufschließenden Verkehr vorbeiwinken, statt ihn möglichst effektiv zu blockieren. Es hat schon seinen Grund, wenn jemand aufschließt ... er ist zügiger unterwegs und stört den langsameren Fahrer üblicherweise nicht.
 
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Reincarnator

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Es ist ein Unterschied, ob jemand die Strecke generell sicher bewältigen kann und ihm ein Fehler unterläuft und er auf der Seite liegt, oder ob jemand in jeder Kehre füßelt und froh ist, wenn es wieder geradeaus geht. Letzterer sollte mMn seine Fähigkeiten VOR so einer Tour auf ein Level bringen, was ein normales Fahren ermöglicht. Man fährt ja dort, weil man es will, nicht gezwungenermaßen.

Zusätzlich wäre es angenehm, würden mehr Motorradfahrer den von hinten flott aufschließenden Verkehr vorbeiwinken, statt ihn möglichst effektiv zu blockieren. Es hat schon seinen Grund, wenn jemand aufschließt ... er ist zügiger unterwegs und stört den langsameren Fahrer üblicherweise nicht.
Eine sehr schöne Formulierung, der nichts hinzuzufügen ist.
 
GS-Schwede

GS-Schwede

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Du bist natürlich sehr hart in deinem Statement, aber im Kern trifft es schon einigermaßen die Realität. Ähnlich ist es aber auch mit den PKW Fahrern, das kann man täglich schon im Flachen beobachten.

Die Menschen sind nicht „perfekt“, das muss man so akzeptieren. Sei es im Job, beim Motorradfahren, in der Familie, in Geldangelegenheiten etc. etc.

Wichtig ist zu wissen (meiner Meinung nach), dass man daher mit Vorsicht fährt und anderen Verkehrsteilnehmern einen entsprechenden „Misstrauensvorschuss“ entgegenbringt. Mit der „richtigen Technik“ (du hast es schon erwähnt - Fahrtechniktrainings, auch wenn man schon ein alter Hase ist), kann man viele Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausgleichen.

Auch sollte man sich in Gelassenheit anderen Teilnehmern gegenüber üben, da bleibt der Puls unten 😉
Sehr weiß Worte!
Dem gibt es nichts hinzuzufügen!
 
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GS-Zwerg

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Sehr nervig finde ich zum Beispiel auch die Drängler und Wegabschneider aus den eigenen Reihen. Wenn man eher vorausschauend durch die Kehren fährt (oder fahren möchte) und zum Pkw, Wohnmobil etc. einen Sicherheitsabstand lässt (weil der Gegenverkehr bisher keinen Überholvorgang zuließ - oder die Abstände zwischen den Vorfahrenden knapp sind), um (speziell als Kurzbein) nicht durch die Kehre kugeln zu müssen falls es (wieder) Verklausungen gibt, sabotieren einen sehr gern andere Motorradfahrer.

Ich muss normalerweise nicht bis zum äußersten Rand ausholen, um durch die Kehre zu kommen, was von "vielleicht enorm begnadeten, aber auf jeden Fall rücksichtslosen" Bikern ausgenutzt wird, die einen dann auf der Außenseite in der Kehre überholen und - falls der Verkehr dann doch zu eng wird - vor mir auch noch wieder reinschneiden. Da besteht dann für mich erst recht die Gefahr, doch noch umzufallen.

Ist mir (vor allem) auf dem Stilfserjoch und auch im Gebiet Sella, Pordoi bereits mehrmals passiert, ich hasse es echt. Auch auf der Geraden vor der Kehre wird gern auf der Mitellinie entlangbalanciert, um sich noch schnell zwischen mir und dem vierrädrigen Dynomen einzureihen, gerne auch mehrere Individuen, die sich dann gegenseitig auch wieder im Weg sind. Ja, sorry Leute, ich hab (hätte) halt gerne etwas mehr Abstand!

Ist jetzt nicht als ganz großes Mimimi meinerseits gedacht, aber es gab deshalb durchaus haarige Situationen, natürlich lernt man irgendwann, diese Kamikazementaliät einzuschätzen und die Situation für sich zu retten.

Aber es gibt immer wieder Ungeübte, die gestresst und verkrampft hochzittern, wenn sie erstmals soche unschönen Begegnungen erleben (wo sollten sie auch umdrehen?). Was die Verkehrsdichte auf den Stelvio angeht, unterschätzen das ganz viele Leute, die erst mittendrin merken, dass so etwas enorm fordert. Unten fängt es easy an und wenn sie merken, dass es schwierig wird, sind sie schon den halben Pass hoch und müssen mitschwimmen. Mich nervt es auch, wenn ich wem hinterherzotteln muss, aber ich überhole diszipliniert oder gar nicht, dann hab ich eben Pech gehabt. Ich will nicht den Großkotz raushängen lassen und ich will mich nicht über andere stellen. Aber ich bin extrem unzufrieden mit mir selbst, wenn ich unter meinen eigenen festgelegten Ansprüchen fahre und mich diesbezüglich gehen lasse. Mein Spaß beginnt, wenn ich merke, dass ich für meine Ansprüche gut genug gefahren bin und unsozial fahren finde ich nicht gut. Das betrifft den verursachten Lärm, die Überholvorgänge, das Nicht-beanspruchen der anderen Fahrspur, etc. Das verhagelt mir sonst die Laune. Sind eben meine Regeln für mich. Ich möchte mich nicht auf Kosten anderer "hochdrücken".
Nein. Will ich wirklich nicht.
 
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paulymusik

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Genau so hätte ich es auch schreiben können. 👍👍👍
 
P

paulymusik

Dabei seit
25.06.2023
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Zu spät abgeschickt, ich meinte den Kommentar von GS-Zwerg
 
qtreiber

qtreiber

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R1300GS / Ex: V2S Multi - V4 Pikes Peak - R1250GS - XCountry - Multi1260S - R1200R - ff
Sehr nervig finde ich zum Beispiel auch die Drängler und Wegabschneider aus den eigenen Reihen. Wenn man eher vorausschauend durch die Kehren fährt (oder fahren möchte) und zum Pkw, Wohnmobil etc. einen Sicherheitsabstand lässt (weil der Gegenverkehr bisher keinen Überholvorgang zuließ - oder die Abstände zwischen den Vorfahrenden knapp sind),
das sind deine Wahrnehmungen, die für dich stimmen.
 
G

Gast 11390

Gast
Bin gerade am Überlegen, ob ich mich als "Kamikazepilot" angesprochen fühlen muss - auf jeden Fall gibt mir der Beitrag zu denken ...

Gruß
Serpel
Serpel du weißt ja, alle die schneller als man selbst unterwegs ist, sind Spinner und Kamikaze Piloten.:rolleyes:

Ich würde vorschlagen das Forum trifft sich mal am Stilfser Joch, und wenn da jeder mal hochfährt (ganz unabhängig von der Geschwindigkeit) ohne Füße absetzen zu müssen, oder auf der Gegenfahrbahn zu landen wäre doch schon mal sehr viel erreicht und wir könnten erneut diskutieren. :p;)
 
Fredl

Fredl

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BMW R 1250 GS TB 2023; BMW R 1200 GS mit EML S1 ; Honda SH 350 i, Yamaha WR 250 R
Servus Gemeinde,
ich hab mir jetzt mal alle Seiten durchgelesen.
Wenn ich 1983 dass alles gewusst hätte wäre ich niemals auf die Idee gekommen mit einem Jahr Fahrpraxis (zugegeben in den Alpen) mit meiner KTM 80 RS (8,5 PS) das Stilfser Joch zu fahren.
Ohne Hillstartcontrol, ohne ABS, ohne TC. Trommel am Hinterrad, usw.
Wir haben Spaß gehabt, sind nicht in den Kehren umgefallen und haben es überlebt.
Was waren wir für Helden:bounce:
 
Thema:

Umfaller am Stilfserjoch

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