sampleman
Ist in meinen Augen ein logischer Schritt. Tesla hat die Supercharger immer so "verkauft", dass sie nur Reichweitenverlängerer für Langstreckenfahrten sein sollten. Den täglichen Bedarf sollten die Tesla-Fahrer immer hübsch in ihrer eigenen Garage decken. Es sind ja sogar Fälle dokumentiert, in denen Tesla Kunden aufgefordert hat, die Supercharger seltener und nur für Langstreckenfahrten zu nutzen (so was kannst du nur machen, wenn du die Nutzung deiner Autos durch deine Kunden vorher getrackt hast, bis der Arzt kommt).
Ab nächstes Jahr will Tesla ja in den Massenmarkt gehen, für das Model 3 haben sie ein paar hunderttausend Vorbestellungen. Die Autos bewegen sich in Preisregionen, in denen man nicht unbedingt das Vorhandensein einer eigenen Garage mit Lademöglichkeit voraussetzen kann. Es gibt in München Wohnungen, die locker 500.000 Eur kosten und dennoch nur einen Garagenstellplatz ohne Strom dabei haben.
Also muss Tesla den Zugang zu ihren Ladesäulen irgendwie bepreisen. Und damit können sie das System vielleicht auch für andere Anbieter öffnen. Ich glaube ja nach wie vor, dass das Autobauen auf die Dauer nicht Teslas Kerngeschäft bleiben muss. Vielleicht leben sie in Zukunft auch von Batteriesystemen, Solarstrom und einem Ladesäulennetz.