ich bin mir da nicht so sicher, ob die Südtiroler Hoteliers mal eben so auf die Motorrad-Touris verzichten wollen. In der Regel sind Motorradfahrer auch als Wanderer, Skifahrer, Mountainbiker, Bio-relaxen, beim Törgelen oder zum "Wellnessen" etc. unterwegs. Und zwar dann auch gerne mal mit dem Auto inklusive Familie und gerne auch für 2 Wochen oder länger bzw. Sommer/Herbst/Winter/Frühjahrs-Urlaub mit entsprechender Anzahl an Übernachtungen.
Das Geld ist in der Breite der Masse wohl auch vorhanden, das merkt man auch daran, welche Hotelklassen hier in unserer Reiserubrik häufig empfohlen werden. Das wird nicht nur bei BMW-Fahrern so sein.
Interessant in der vom Bozener Kollegen verlinkten Übernachtungsstatistik: Die Anzahl der 5-Sterne Paläste bzw. der Betten steigt seit ca. 2007 rasant und mit großem Abstand vor den anderen an. Vor diesen Palästen stehen häufig Mopeten, nicht nur die großen Autos. Der betuchte Tourist will das so, der Hotelier bietet es an. Oder umgekehrt, der Hotelier stellt den Palast mit infinity-Pool in die Landschaft, um zu locken.
Schwupps kommt der Tourist ein paar mal im Jahr um die Ecke. Wird er nun auf dem Moped "vertrieben", kommt er im Auto auch nicht mehr.
Einen Umsatzrückgang, auch wenn es "nur" ein paar Mopedfahrer sind, wird sich ein Unternehmer in der Gastronomie heutzutage nicht leisten können. Die Bude kostet Geld, viel Geld. Jeden Tag.
Was nichts daran ändern soll, dass wir uns auf dem Motorrad rücksichtsvoll verhalten sollten bzw. sogar müssen.