Ich wollte das Thema so schnell wie möglich abgehakt haben, und habe Mich gleich nach der Lehre beim Kreiswehrersatzamt gemeldet, und keine Woche später den Einberufungsbescheid bekommen. Es ging zum 1.11.1997 zur AGA nach Eschweiler zur TSH/FSHT zur Donnerbergkaserne. Am 23.12.97 hab ich mich (mit einer gewaltigen Verspätung) in der Stammeinheit 2/210 Inst. in der Reinhardt Kaserne in Ellwangen gemeldet, und gleich den ersten Einlauf vom Spieß kassiert. Trotzdem hatte ich Glück und wurde zum erwerb des Führerschein BCE geschickt. War dann von 01/98-02/98 in Stetten akM in der Alb Kaserne für den BC Teil, und für den E Schein 03/98 in Horb am Neckar in der Hohenberg Kaserne.
In Horb war eine Sanitätsschule oder so, es war eher gleichzusetzen mit der größten WG Deutschlands, in jedem Unterkunftsgebäude war Party angesagt, dank der Sanitäterinnen war da auch viel los
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Anschließend war ich dann in dem Zug Instandsetzung Allgemein 2.Inst Kompanie 210 . Da wurde alles möglich „Instand Gesetzt“ vom Kleiderständer des Hptm. bis zum Garagentor des Nachbarn vom Spieß.
Im Nachhinein muss ich sagen war, es eine Lehrreiche Zeit, da wir ein recht freier Zug waren und vieles selber organisieren durften, hat man vieles gelernt.
Auch das Verhältnis zu unseren Vorgesetzten war super entspannt, es gab jeden Freitag befohlener Sport, das war dann Schwimmen oder Sauna im Ortsansässigen Schwimmbad.
Was ich nie vergessen werde ist der Spieß, menschlich der feinste Kerl den es gibt, als GWL war die Kohle immer knapp, ich brauchte neue Reifen für mein alten Passat, also beim Spieß vorgesprochen. Für einen Abenddienst in der Uffz Klause durfte ich von dem Dienst Passat des Standortkommandanten die „gebrauchte“ Reifen übernehmen.
08/98 haben wir dann mit feuchten Augen die Kaserne unter Gesang der ganzen Stammtruppe die Kaserne verlassen.