Nur wenige Kilometer weiter sieht es in Sigmaringen ähnlich aus. Ebenfalls eine Kleinstadt mit unter 20 000 Einwohnern, ein relativ kleines Polizeirevier, das zudem seit mehreren Jahren mit ca. 2000 Bewohnern der Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge genügend Arbeit hat. Davon sind derzeit ca. 1500 junge Männer ohne Begleitung aus Marokko, Tunesien, Syrien. Uraine-Familien haben wir fast keine, die sind im Nachbarlandkreis in Meßstetten. Bürgermeister und Kommunalpolitiker beshcweren sich bei der Landesregierung zwar, dass
es niergends nochmals so ein zahlenmäßiges Mißverhältnis zw. Einwohnerzahl und Flüchtlingszahl gibt - interessiert dort aber nicht. Die vor Jahren aufgegebene BW-Kaserne ist zu gut geeignet.
So können die Poser Abend für Abend, tagsüber gerne auch an den Wochenenden, unbehelligt ihre Runden drehen. Gas geben, Gas wegnehmen mit gebrabbel und gesprotzel, das ganze hübsch reflektiert durch die hohen alten Häuser entlang der einzigen großen Stadtrunde über Laizerstr / Antonstr./Fürst-Wilhelm-Str./Bahnhofstraße und zurück. Die Eisdielen als Publikummagnet sind zwar geschlossen. Macht aber nichts: es sind ja genug Fußgänger und Bushaltestellen da.