Verkehr, Mobilität, Tourismus, Freizeit sind Teil unseres wirtschaftlichen Fundament und ich bin durchaus der Meinung, das so wie jeder seinen Anteil zum damit verbundenen Lärm beiträgt, auch jeder einen Anteil davon zu ertragen hat. Die einen haben permanenten Fluglärm, die nächsten einen benachbarten Kindergarten. Die Anwohner im Neubaugebiet hören die Umgehungsstraße, die Leute im Rheintal die Güterzüge, die Städter alles auf einmal. Die Dorfbewohner in den touristischen Regionen haben am sonnigen Wochenende eben die Motorradfahrer - wenn sie nicht gerade weggeflogen sind oder zum Schaufensterbummel in die Stadt gefahren sind. Und ich finde, da müssen sie auch durch.
Aber wenn ich an gestern im Odenwald denke - so natürlich Übermut, Spaß und co. auch sein mögen, Jungs die per Wheelie mit ihren Supermotos zwischen den Ortschaften auf und ab fahren, Leute, die ihre Autos und Mopeds bis in die Begrenzer beschleunigen, die haarsträubende Überholmanöver im regen Ausflugsverkehr direkt neben (!) Rad- und Wanderwegen durchziehen, mit offenen Auspuffanlagen ganze Naherholungsgebiete beschallen und absichtlich im Schiebebetrieb durch Ortschaften sprotzeln, können eben keine Toleranz erwarten. Motorradfahrer erwarten Rücksicht auf und Verständnis für ihr Hobby, dann sollten sie eben doch auch so fair sein und ihre Umgebung nicht übermäßig nerven und mißachten.