Standgeräusch unter 95 db?

[Intermezzo]

Puff ganz weg ist auch nicht gut, Resonanzschwingungen sind schon von Vorteil, aber die haben wenig mit der Abgasströmung zu tun, welche die Klappe behindert. Das sind wir eher bei Resonanz(Interferenz)rohren und Rohrlängen bis zum Punkt der Zusammenführung.

Und dann weglassen, wie in der Formel 1

 

[fralind]

Klappen nach der Zusammenführung von Rohren sind für die Geräuschredzuzierung und das das Gemisch in einem Messbereich passt.


Ein 4 Takter braucht keinen so oft zitierten " Rückstau" im Auspuff. Mit einem "Rückstau" kann man nur den Luftdurchsatz einen Motors kastrieren und reduzieren....damit das Seriengemisch passt.
Also kein Wunder, wenn in Auspufftests der Serientopf fast immer am besten abschneidet, weil es ist der EINZIGE, der mit einem passenden Gemisch laufen darf.

 

[Gast 5187]

Eine Maschine z.B. aus dem Jahr 1994 aus der Schweiz darf in Tirol fahren, obwohl sie lauter als 95 db(A) ist. Die gleiche Maschine aus Deutschland und aus Österreich darf es nicht.

Wie kommst Du zu dieser Aussage? Was ist mit dem Standgeräusch der 94er Maschine aus der Schweiz?

"Das Fahrverbot gilt für alle einspurigen Kraftfahrzeuge, die laut Zulassung ein Standgeräusch (Nahfeldpegel) von mehr als 95 dB (A) aufweisen.
Es besteht keine Ausnahme von diesem Fahrverbot, auch der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr ist von diesem Fahrverbot umfasst."

 

[Intermezzo]

Gemessen wurde wohl überall, auch in den Orten und sogar in verschiedenen Stockwerken.

Ich bilde mir ein gelesen zu haben, das die Topografie dort für Schalltrichterbündelung in den Tälern verantwortlich ist.
Und deswegen auch der Lärm in den unbesiedelten gebieten eine Rolle spielt.
Ob das wirklich so ist kann ich als Laie nicht beurteilen, logisch wäre es.

Ich weiß von Veranstaltungen in engen Tälern, das die Lärmproblematik oft viel weiter weg ein echtes Thema für Beschwerden war.

Man könnte einfach nachlesen, wo genau gemessen wurde. Ich mache es jetzt nicht, hab's vorher gemacht und in der Studie auch verschiedene Aufstellungen und Grafiken mit verschiedenen Meßorten gesehen.

Ich bleibe dabei, daß die Auswahl auf die Strecken mit der Häufigkeit des Auftretens von "Motorradlärm" zusammenhängt, was auch in dem Schreiben der stellvertretenden xxxHauptmänninen (schöner Begriff) erwähnt wurde. Sinngemäß: "gern besuchte Motorradstrecken". Oder so ähnlich

Nebenbei bemerkt:
wer das Schreiben gelesen hat und immer noch die Begründung für die Maßnahme anzweifelt, glaubt auch, daß die Amis nie auf dem Mond waren, nur weil er es vor Ort nicht selbst gesehen hat. Oder ähnlichen Blödsinn.
Wer das Gutachten anzweifelt, von dem ja nur das Verfahren und die Ergebnisse veröffentlicht wurden, sollte über gute Gegenargumente verfügen, die verständlicherweise einen entsprechenden Sachverstand voraussetzen. Nur mit gesundem Menschenverstand und einer festen Meinung ist es dabei nicht getan.
Und wer liest was vorher über Jahre versucht wurde, sollte sich selbst fragen warum diese Maßnahmen nicht geklappt haben.

Und wer selbst das nicht glaubt und noch nie in der Region war oder nur als eine Quelle des beschriebenen Übels durchgefahren ist, sollte sich mal am Ortseingang von Imst mal draußen in ein Kaffee sitzen und einfach alles wirken lassen (es kann auch ein Vorort gewesen sein). Wir haben das zuletzt 2018 gemacht. Es war Erlebnis, bei dem ich mich damals schon wunderte, daß dies so toleriert wird. Von der bestehenden Problematik wusste ich damals nichts. Es wäre für mich allerdings auch nicht verwunderlich gewesen.

Grüße Thomas

 

[fralind]

Schau halt selber nach.

Die österreichische Zulassungsordnung sieht das Eintragen des Standgeräusches in db(A), oder einer vergleichbaren Maßeinheit, erst ab dem Erstzulassungsjahr 1966 vor.

In der Schweiz z.B. erst ab 1996, in GB erst ab 2008 und Irland erst ab 2011.

Keine eingetragenen Werte, keine Verbote.

 

[Lefran]

Wir sind gerade im Allgäu unterwegs und machen natürlich auch Abstecher zu den Nachbarn hinüber. Auf dem Furkajoch ist Betrieb, jedoch lange nicht so viel wie vor den Einschränkungen obwohl das Furka nicht in die Verbote hineinfällt. Auffällig jedoch sehr viele KTM‘s mit ultralauten Tüten, österreichischen Kennzeichen und fahren wie die Henker.
Im Auserfern, Hahntennjoch, usw. kaum was los, das Hahntennjoch ist wie leer gefegt. Kaum ein Motorrad oben, wir haben unten am Gasthaus zur Gemütlichkeit angehalten und einen Kaffee getrunken, auch da nichts los.
Die Wirtin sagte es ist für die Gastronomie und Hotels eine Katastrophe, sie weiß nicht wie es weiter geht. Auch im Cafe Treibholz war nichts los, der Wirt meinte es kämen kaum Biker und wenn fahren sie vorbei. Es kämen zwar Radler, jedoch konsumieren die außer einem Glas Wasser nichts und drücken sich ihre mitgebrachte Astronautennahrung rein.
Kontrollen haben wir bislang keine gesehen, das mag sich aber an den Wochenenden ändern oder verstärken.
Alles in allem ist nicht viel los hier unten, das kenne ich anders.

 

[hartl15]

UOTE="fralind, post: 2413146, member: 16940"]
Schau halt selber nach.

Die österreichische Zulassungsordnung sieht das Eintragen des Standgeräusches in db(A), oder einer vergleichbaren Maßeinheit, erst ab dem Erstzulassungsjahr 1966 vor.

In der Schweiz z.B. erst ab 1996, in GB erst ab 2008 und Irland erst ab 2011.

Keine eingetragenen Werte, keine Verbote.
[/QUOTE]

"Keine eingetragenen Werte, keine Verbote." ???

Die Tiroler Polizei ist vielleicht intelligenter und besser ausgestattet, als du annimmst:

Wenn ein MR-Fahrer mit einer Brülltüte ohne Eintragung im Zulassungsschein ankommt, haben die bestimmt eine Tabelle mit den entsprechenden Standgeräuschen parat - und schon wird abkassiert.
Falls er, wie du annimmst, sich weigert zu bezahlen, "weil ja nichts eingetragen ist", gibt es eine Anzeige, die noch teurer wird, oder eine Geräuschmessung vor Ort.

 

[Intermezzo]

Die Wirtin sagte es ist für die Gastronomie und Hotels eine Katastrophe, sie weiß nicht wie es weiter geht. Auch im Cafe Treibholz war nichts los, der Wirt meinte es kämen kaum Biker und wenn fahren sie vorbei. Es kämen zwar Radler, jedoch konsumieren die außer einem Glas Wasser nichts und drücken sich ihre mitgebrachte Astronautennahrung rein.
Kontrollen haben wir bislang keine gesehen, das mag sich aber an den Wochenenden ändern oder verstärken.
Alles in allem ist nicht viel los hier unten, das kenne ich anders.

Es liegt sicherlich auch am Wochentag und möglicherweise auch am Wetter, daß ich verständlicherweise aktuell nicht kenne. Der wenig Betrieb kann auch Corona bedingt sein. Hier muß man aufpassen nichts zu vermischen. Jammern tun momentan alle. Diese Jahr kam halt viel zusammen.

Das mit Vorbeifahren ist für mich naheliegend. Das hat aber nichts mit der Regelung zu tun. Mein Gegenargument viel, viel weiter vorne zu den prophezeiten Einbrüchen der Gastronomie und Beherbergungsbetrieben. Du hast aus dem Allgäu kommend wenigsten noch angehalten. Vielen fahren ihre Runde ohne zu halten. Aufgrund der Streckenlänge und des Fahrspaßes ist das auch nachvollziehbar.

Grüße Thomas

 

[Pinky]

Die Tiroler Polizei ist vielleicht intelligenter und besser ausgestattet, als du annimmst:
Wenn ein MR-Fahrer mit einer Brülltüte ohne Eintragung im Zulassungsschein ankommt, haben die bestimmt eine Tabelle mit den entsprechenden Standgeräuschen parat - und schon wird abkassiert.

In Ausnahmefällen wird eben vor Ort gemessen und abkassiert. Im Streitfall kann der TÜV das korrigieren oder betätigen und eine Eintragung in die Papiere vornehmen. Thema durch!

 

[Klausmong]

Und wer selbst das nicht glaubt und noch nie in der Region war oder nur als eine Quelle des beschriebenen Übels durchgefahren ist, sollte sich mal am Ortseingang von Imst mal draußen in ein Kaffee sitzen und einfach alles wirken lassen (es kann auch ein Vorort gewesen sein). Wir haben das zuletzt 2018 gemacht. Es war Erlebnis, bei dem ich mich damals schon wunderte, daß dies so toleriert wird. Von der bestehenden Problematik wusste ich damals nichts. Es wäre für mich allerdings auch nicht verwunderlich gewesen.

Grüße Thomas

hab ich mal gemacht, ich hatte mir damals auch gedacht, hier möchte ich nie wohnen.....

 

[Christian S]

- ist nicht wahr! Das glaubst du wirklich?
Du könntest, wie viele andere hier, deinen Standpunkt sicher noch 100x mit kleinen Abwandlungen hinschreiben ...

Genau, und Recht hast natürlich nur du.
Es gibt so viele Themen, da kann es gar nicht um "Recht haben" gehen. Vielmehr ist es doch völlig normal, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ansichten vertreten.

Wegen dir haue ich meinen Kopf doch deshalb nicht an die Wand, auch nicht mit so einem tollen emoji

 

[Christian S]

Hallo Allerseits,

mal unabhängig von der konkreten Lärmbelastung und etwaigen Reduzierungen durch welche Maßnahmen auch immer.

Wer will und braucht einen Schilder- und Verbotswald kreuz und quer verteilt über Europa?

Mir ist schon klar, dass es andere nervige Regelungen zu dem Thema auch außerhalb von Tirol gilt (Umweltzonen bei uns, Innenstadtbereiche in Italien, Umweltzonen in Frankreich usw.)

Für Leute vor Ort oder fleißige Forumisti mag das alles noch irgendwie erfassbar sein.

Aber nicht jeder bekommt alles mit, liest ständig in Foren und kann alle Sprachen der Länder, die er bereist

Das im Außerfern aufgestellte Verbotsschild ist aus sich heraus überhaupt nicht verständlich.

Woher soll man erkennen, dass da der U1 wert gemeint ist (mal abgesehen davon, dass der gar nicht in jedem Schein steht).

Nun kommt ein Spanier daher und kennt sich gar nicht mehr aus, im Zweifelsfall also umdrehen

Oder man hat bei booking ein Zimmer in der Region gebucht und kommt gar nicht hin. Woher soll man unterwegs wissen, was wo in welcher kleinen Region speziell verboten sein könnte?

Ich habe in meinem Leben ca. 400.000 km mein Motorrad außerhalb von Deutschland bewegt.
Verkehrsschilder müssen klar und eindeutig sein, sonst haben wir irgendwann ein Vollchaos

Zuletzt:
Natürlich fährt niemand in Reutte zum Spaß eine Motorradtour
Aber der Einheimische in Weißenbach darf sein über 95 db Motorrad gar nicht mehr bewegen, weil man laute Motorräder raus haben will

Aber alle Einheimischen in Reutte, Lermoos und Ehrwald dürfen mit allen über 95 db Motorrädern da wo sie wohnen so oft sie wollen (weg zur Arbeit, Einkauf, mal schnell um die Ecke zu einem Freund) herumfahren wie sie möchten, und zwar in jedem Wohngebiet (in den die sie ja logischerweise selbst wohnen), zu jeder Tag- und Nachtzeit usw.

Auch dieses Beispiel zeigt m.E. die Fragwürdigkeit der seit dem 10.06.2020 bestehenden Verbote.

Es wird schlicht willkürlich irgendwas herausgegriffen.
Es geht dabei nicht darum, wirklich für die Anwohner der Gesamtregion etwas zu bewegen.
Vielmehr will man einfach mal testen, "was geht".

Danke der zahlreichen Claqueure hier habe ich inzwischen eine ziemlich konkrete Vorstellung davon, was in den nächsten Jahren noch alles verboten werden wird.

Ich hoffe, ihr freut euch auch dann darüber, was der Staat alles unternommen hat, um die von euch im Sommer 2020 unterstützen Ziele zu erreichen!

Mäh...
ein schönes Wochenenende... ich fahre nun mal die lärmverseuchten Gegenden, natürlich mit einem erlaubten Motorrad, immer brav untertourig (ernsthaft!!!). Denn ich bin ja einer von den guten lauten Leisen.

Ich kann ja auch nur Tastenterror

 

[Gast 5187]

Es ist mein Job, mich über die Verkehrsregelungen in Gebieten zu informieren, in denen ich fahren möchte.

Wenn, nur mal theoretisch angenommen, der Betrieb von Verbrennern in Holland grundsätzlich untersagt würde, würdest du dann auch kurz vor Amsterdam mit den Polizei Behörden diskutieren wollen, dass du gar nicht informiert worden bist, dass du mit deinem Diesel gar nicht darum fahren darfst?

 

[Pinky]

Das wird nicht das einzige Schild sein, was dort aufgestellt ist.
Und spätestens wenn ich das Symbol sehe, mir aber nicht sicher bin was gemeint ist, informiere ich mich kurz vor Ort.
Oder ich gehe das Risiko ein.

Da gibt es so ein blödes Sprichwort: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht."

 

[svabo70]

...
Mäh...

Schafkopfen!

 

[Intermezzo]

Anhang anzeigen 356067

Woher soll man erkennen, dass da der U1 wert gemeint ist (mal abgesehen davon, dass der gar nicht in jedem Schein steht).



Mäh...
ein schönes Wochenenende... ich fahre nun mal die lärmverseuchten Gegenden, natürlich mit einem erlaubten Motorrad, immer brav untertourig (ernsthaft!!!). Denn ich bin ja einer von den guten lauten Leisen.

Ich kann ja auch nur Tastenterror

Du bemängelst hier die Schafskopfsmetalität und unterstellst damit indirekt, daß jeder zu blöd wäre seine Schlüsse zu ziehen was er sieht.

Was ist hiermit:

Ohne der Sprache mächtig zu sein und ohne Empfang am Stol, um google zu kontaktieren.

Auch weiterfahren?

Für mich ganz einfach, ich habe mich vorher über mögliche Zusätze der Schilder schlau gemacht, bevor ich dort hingefahren bin. Weil ich auf den speziellen schauen wollte, ob ich dort überhaupt fahren darf.

Für jeden der Segelsport betreibt, es soll ja auch hier noch einige geben. Bevor man ein Revier befährt, muß man sich vorher über die örtlichen Regeln und Besonderheiten informieren.

Grüße Thomas

 

[Klausmong]

Das im Außerfern aufgestellte Verbotsschild ist aus sich heraus überhaupt nicht verständlich.

Anhang anzeigen 356067

Das Schild, das von Dir verlinkt ist dürfte nur ein Symbolfoto mit Photoshop bearbeitet sein, wenn man hinsiht merkt man das auch.

Diese Schilder sind aktuell vor Ort, hab ich im Netz gefunden.
( Und den Urheber unkenntlich gemacht )

 

[Serpel]

Das Schild kommt bei genauerem Überlegen einem Halteverbot gleich.

Und ob das abgebildete Motorrad den Grenzwert einhält, darf bezweifelt werden.

Gruß
Serpel

 

[Intermezzo]

Das abgebildete schon.

Das ist aber das was ich im Beitrag vorher mit "zu blöd" meinte. Ab besten man kaut den Menschen auch das Essen noch vor. Oder legt zumindest eine Bedienungsanleitung für Messer und Gabel bei.

Grüße Thomas

 

[hydrantenfritz]