Außerdem bin ich kein Freund von der Idee, wenn mir etwas genommen wird, soll anderen auch etwas genommen werden. Ich finde Kreuzfahrten auch beknackt, aber unser Problem löst sich nicht, wenn die verboten werden.
Es ist wohl eine Eigenschaft der Menschen (evtl. auch besonders den deutschen. / schweizer..) immer schnell den "Schuldigen" auszumachen und sofort nach dem Gesetz zu rufen....
Vermutlich auch eine kulturelle Sache.
Zumindest bekomme ich es in anderen Ländern nicht so extrem mit.
Asien und Indien, aber auch die arabischen Länder haben in meiner Betrachtungwseise, einen ganz anderen Bezug
zu dem, was bei uns als Lärm empfunden wird. Spanien - Italien - Frankreich sind da (empfunden) auch entspannter.
Man werfe nur mal spasseshalber einen Blick in eine typische schweizer Hausordnung
Wobei ich das noch einigermassen verständlich finde.
Lärm spielt in unserer Nachbarschaft zu Flughäfen, Autobahnen, Innenstädten etc. generell in Ballungsgebieten - eine immer
grössere Rolle.
Angesichts der wachsenden Sensibilität für die negativen Auswirkungen von Lärm auf die Umwelt und die Gesundheit von Menschen, werden von verschiedenen Organisationen, Regierungen und Gemeinschaften Maßnahmen ergriffen, um Lärm zu reduzieren und zu kontrollieren.
Dazu gehören Lärmschutzgesetze, Lärmminderungsmassnahmen in der Stadtplanung und im Verkehrsbereich, die Entwicklung leiserer Technologien und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Lärmschutz.
Nachlessbar in dem von mir verlinkten Bericht über die Entwicklung in Zürich zB.
Das die Menschen in ländlichen Gebieten um ihr beschauliche Ruhe gebracht werden, wenn zunehmend lärmgeplagte Mitmenschen ihre Feierabendentspannungsrunde mittels manipulierten Abgasanlagen oder aufdringlicher Fahrweise, absolvieren, ist nachvollziehbar.
Dazu kommt die heutzutage schnelle Verbreitung von jeglichen Misständen via social media.
Wo früher der Stammtisch genutzt wurde, wird heut die grosse Trommel gerührt.
Jeder ist Fachmann, jeder ist legitimiert.
Vor allem, kann jeder "seinen" Standpunkt rechtfertigen ... problematisch wird es dann, wenn es zu keinem Konsens kommt, auch virtuell.
Diese Ping-Pong Methode hat wenig Sinn.
Hersteller liefern das, was der Kunde nachfragt und der Gesetzgeber zulässt.
Das wird bis zum Limit ausgereizt - Sieht man sehr schön an den Messmethoden - und man blendet den normalen Menschenverstand aus.
Der würde es auf einen einfachen Nenner bringen.
Verursache keinen Lärm, den du selber auch nicht bereit wärst, zu tolerieren.
Was bei uns in den Bergen oder auch am Wohnort zutrifft.
Hier hat man es selber, sprichwörtlich "in derHand" wie man von seinen Mitmenschen wahrgenommen wird.
Es macht einen Unterschied, ob ich normal aus der Garage rolle oder in Begleitung der Alarmanlagen meiner Nachbarn.