Serviceaktion Kardanwelle R1200GS / R1250GS

Diskutiere Serviceaktion Kardanwelle R1200GS / R1250GS im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Kann man das Schnabelventil einzeln kaufen und hat jemand zufällig die Teilenummer ?
MichaelBC

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Kann man das Schnabelventil einzeln kaufen und hat jemand zufällig die Teilenummer ?
 
VT_Michel

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Mit dieser Behauptung dürftest Du Recht haben. Die zwei BMW Motorrad Gelenkwellen (Hersteller WET), die ich vor einigen Monaten in der Hand hatte, weisen keine entsprechenden Spuren von einseitigen Materialabtragungen etc. auf.

Ich hatte zwar noch keine Antriebswelle aus dem PKW in der Hand und vom LKW schon gar nicht, aber mit dieser Behauptung liegst Du ziemlich sicher deutlich neben der Wahrheit!
Gelenkwellen & Kardanwellen | Welte Cardan-Service GmbH
Welte Kardan hatte ich auch schon auf dem Zettel.
Habe die mal angeschrieben. Überholung kostet ca. 270-290 Euros inkl. Welle auswuchten.
Werde meine Welle dort im Winter mal hinschicken, wegen Rastpunkten.
 
Franz Gans

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Habe die mal angeschrieben. Überholung kostet ca. 270-290 Euros inkl. Welle auswuchten.
Nach dem Wuchten einer von ihnen überarbeiteten BMW-Motorrad-Gelenkwelle hatte ich voriges Jahr explizit gefragt und (nur) dafür eine Abfuhr erhalten. Können sie nicht, hieß es! Hast Du das schriftlich?
 
VT_Michel

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Hast Du das schriftlich?
"Hallo Herr XXXX,
die Welle wird selbstverständlich nach Überholung auf Unwucht geprüft und ggfs. korrigiert.
Genaueres können wir erst nach Vorlage der Welle sagen.
Würde uns freuen wenn Sie uns diese einsenden würden."


Wurde mir per Mail mitgeteilt.... 🤔
 
Franz Gans

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"Hallo Herr XXXX,
die Welle wird selbstverständlich nach Überholung auf Unwucht geprüft und ggfs. korrigiert.
Genaueres können wir erst nach Vorlage der Welle sagen.
Würde uns freuen wenn Sie uns diese einsenden würden."


Wurde mir per Mail mitgeteilt....
Ich finde meine jetzt nicht, vermutlich, weil ich es damals in den Telefonaten zu klären versucht habe und es mir daher nicht schriftlich vorliegt. Sei's drum. Eventuell haben sie ihre Möglichkeiten ja zwischenzeitlich erweitert und können es jetzt, denn damals soll es (auch?) an den technischen Möglichkeiten dafür gefehlt haben.

Die eigentliche Instandsetzung läuft aber hochprofessionell ab. Wären die Schleifspuren der Bearbeitung nicht, könnte man die Welle nach der Reparatur vom Original nicht unterscheiden. Im Unterschied zu den Instandsetzern, die die Fixierung der Gelenkkreuze in den Gabeln mit dem Schweißapparat vornehmen.
 
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Diego_64

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Bei meiner 2017er Rallye wurde letzte Woche bei 30tkm der Jahres-Service und die Kardanaktion durchgeführt. Der Kardantest war ok und es wurde „nur“ das Schnabelventil gesetzt.
Wie hier schon zigfach beschrieben, hat sich das Ventil bei der ersten Wäsche in den Kardan zurück gezogen (war nur gesteckt und nicht geklebt). Also wieder zum Freundlichen um das Ventil einkleben zu lassen. Bei der Gelegenheit hatte ich darum gebeten, das Winkelgetriebe abzuklappen und den Zustand des Kardans zu dokumentieren.
Ergebnis: Die Verbindung zwischen Welle und Getriebe ist „unlösbar„ festgegammelt. Der Händler hat jetzt bei BMW angefragt, wie in diesem Fall weiter zu verfahren ist.
Test i.O. und Teile zusammen gerostet
Bin mal auf die Antwort gespannt…., gibt es hier dazu Erfahrungen ?
 
ginfizz

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Die gekürzte Antwort von BMW die Hobbyfahrer erhalten hat:
Unseren Erfahrungen nach, wird der Großteil der Späne beim Bohren an einen gefetteten Bohrer anhaften. Ein minimaler Eintrag von Spänen in die Schwinge ist aus technischer Sicht vollkommen unbedenklich.

Wenn das Ventil korrekt eingesetzt wird, ist ein dauerhafter einwandfreier Sitz in der Schwinge gewährleistet. Das Wasser, das sich trotz dem Ventil noch in der Schwinge sammeln kann ist so gering, dass es sich zeitnah verflüchtigt.
Wer Bohrer fettet ölt auch seine WLAN-Kabel.

Zum "zeitnahen verflüchtigen". Das haben die bestimmt auch nur auf dem Papier getestet.
Da habe ich doch mal einen kleinen Versuch gemacht.
Eine leere Konservendose 400gr, oben mit Folie abgedeckt und ein 4mm Loch mit heißem Nagel eingebrannt.
5ml Wasser mit Spritze durch das Loch eingefüllt und zur Kontrolle auf Feinwaage 5gr. nachgemessen.
5gr Wasser daneben auf einem Unterteller, auch abgewogen.

Die 5gr. Wasser vom Unterteller waren innerhalb von 12 Stunden verdunstet.

Nach 14 Tagen waren aus der Konservendose "zeitnah" aber lediglich 2,8gr verdunstet.
Am Tag also lediglich 0,2 gr.

Zeitnah, ein schön schwammiger Begriff der nichts besagt.
 
Uli G.

Uli G.

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Bei meiner 2017er Rallye wurde letzte Woche bei 30tkm der Jahres-Service und die Kardanaktion durchgeführt. Der Kardantest war ok und es wurde „nur“ das Schnabelventil gesetzt.
Wie hier schon zigfach beschrieben, hat sich das Ventil bei der ersten Wäsche in den Kardan zurück gezogen (war nur gesteckt und nicht geklebt). Also wieder zum Freundlichen um das Ventil einkleben zu lassen. Bei der Gelegenheit hatte ich darum gebeten, das Winkelgetriebe abzuklappen und den Zustand des Kardans zu dokumentieren.
Ergebnis: Die Verbindung zwischen Welle und Getriebe ist „unlösbar„ festgegammelt. Der Händler hat jetzt bei BMW angefragt, wie in diesem Fall weiter zu verfahren ist.
Test i.O. und Teile zusammen gerostet
Bin mal auf die Antwort gespannt…., gibt es hier dazu Erfahrungen ?
Dann passten beim Test wohl einige Parameter (Temperatur der Welle, des Kardangehäuses, Knickwinkel etc. gerade so gut zueinander, daß die Messwerte trotz der zusammengerosten Teile innerhalb der Toleranz lagen und das ganze somit als i.O. bewertet wurde. Es gibt keinen Test (für/auf was auch immer), der ein zu 100% gesichertes, eindeutiges Ergebnis liefert, außer eine nach 14tg.n verweste Leiche, die definitiv als tot anzusehen ist (obwohl es auch da Leute gibt, die das nicht als 100% sicher ansehen ;)). Aber nichtmal ein Vaterschaftstest, auch da steht immer nur "zu 9x.y%" ;), nie "zu 100%". Deswegen halte ich es für empfehlenswert, kostenpflichtig ?, auf Überprüfung durch abklappen des HAGs zu bestehen. Spätestens dann, wenn alles zusammengerostet ist, gehe ich von Kostenübernahme seitens des Herstellers aus (solchen unerklärlichen Mist gibt es nicht nur bei BMW, bei Harley hat man sich mit Ölübertritt aus dem Getriebe in den Primär rumgeschlagen, da war nur die Kupplungsbetätigung von Seilzug u. Kugel-Rampe Mechanismus auf Hydraulik geändert worden. Nichts, keine Entlastungsbohrung am Nehmerzylinder, zus. Dichtungen etc. hat geholfen. Erst eine Belüftung des Primärtriebes brachte Erleichterung, nicht komplette Lösung :(. Sowas ist vorher niemals aufgetreten, die Konstruktion mit von rechts betätigter Kupplungsdruckstange durch die hohle Getriebewelle, nach links zur Kupplung im Primärkasten ist uralt, bewährt, ohne starken Ölübertrag, der den Getriebeölstand verringerte und den Primärkasten füllte ... :nullahnung:). Und andere Hersteller haben mit Sicherheit ähnliche Dinge am Hals, die sich nicht ohne weiteres erklären lassen :(.

Uli
 
ginfizz

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Dann passten beim Test wohl einige Parameter (Temperatur der Welle, des Kardangehäuses, Knickwinkel etc. gerade so gut zueinander, daß die Messwerte trotz der zusammengerosten Teile innerhalb der Toleranz lagen und das ganze somit als i.O. bewertet wurde.
Ist es so schwierig mal die eingangs zugänglichen Unterlagen (#1) vom Hersteller zu dieser Aktion zu lesen?
Da steht unter Punkt 3, ein wenig verklausuliert, dass der Test keine festgerosteten HAGs finden wird und ausgeschlagen Wellenverzahnungen werden auch nicht entdeckt bzw. nach diesen Gebrechen wird erst gar nicht gesucht!
Dein oben stehendes Kalibrieren, Temperatur der Welle etc.. Die Prüfung an dem Moped, die findet in einer gewöhnlichen Werkstatt statt. Das ist keine Feinmessraum.
Blas doch die Sache nicht unnötig auf.
 
Ecky2

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Dann passten beim Test wohl einige Parameter (Temperatur der Welle, des Kardangehäuses, Knickwinkel etc. gerade so gut zueinander, daß die Messwerte trotz der zusammengerosten Teile innerhalb der Toleranz lagen und das ganze somit als i.O. bewertet wurde. Es gibt keinen Test (für/auf was auch immer), der ein zu 100% gesichertes, eindeutiges Ergebnis liefert, außer eine nach 14tg.n verweste Leiche, die definitiv als tot anzusehen ist (obwohl es auch da Leute gibt, die das nicht als 100% sicher ansehen ;)). Aber nichtmal ein Vaterschaftstest, auch da steht immer nur "zu 9x.y%" ;), nie "zu 100%". Deswegen halte ich es für empfehlenswert, kostenpflichtig ?, auf Überprüfung durch abklappen des HAGs zu bestehen. Spätestens dann, wenn alles zusammengerostet ist, gehe ich von Kostenübernahme seitens des Herstellers aus (solchen unerklärlichen Mist gibt es nicht nur bei BMW, bei Harley hat man sich mit Ölübertritt aus dem Getriebe in den Primär rumgeschlagen, da war nur die Kupplungsbetätigung von Seilzug u. Kugel-Rampe Mechanismus auf Hydraulik geändert worden. Nichts, keine Entlastungsbohrung am Nehmerzylinder, zus. Dichtungen etc. hat geholfen. Erst eine Belüftung des Primärtriebes brachte Erleichterung, nicht komplette Lösung :(. Sowas ist vorher niemals aufgetreten, die Konstruktion mit von rechts betätigter Kupplungsdruckstange durch die hohle Getriebewelle, nach links zur Kupplung im Primärkasten ist uralt, bewährt, ohne starken Ölübertrag, der den Getriebeölstand verringerte und den Primärkasten füllte ... :nullahnung:). Und andere Hersteller haben mit Sicherheit ähnliche Dinge am Hals, die sich nicht ohne weiteres erklären lassen :(.

Uli

Sorry Uli, aber wo soll Dein Beitrag hinführen? Das ist Whataboutismus.
Fakt ist doch, dass die BMW-Serviceaktion ohne Sichtprüfung wie auch schon in anderen Fällen dazu führen kann, dass eine unlösbar zusammengerostete Antriebseinheit (des eigentlich wartungsfreien Antriebs) übersehen und damit nicht ausreichend sachgerecht durchgeführt wird. Daher hatte ich hier aufgelistet, welche zusätzlichen Auftragsarbeiten m.E. notwendig sind. Aber das fanden ja einige User amüsant und überflüssig. Mir bestätigen solche Fälle wie der von Diego_64, dass es sinnvoll ist, Zusatzarbeiten zu beauftragen.
 
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Diego_64

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Da steht unter Punkt 3, ein wenig verklausuliert, dass der Test keine festgerosteten HAGs finden wird und ausgeschlagen Wellenverzahnungen werden auch nicht entdeckt bzw. nach diesen Gebrechen wird erst gar nicht gesucht!
ginfizz, danke für den Hinweis, mein Fall ist in der Serviceanweisung unter #1 beschrieben und die Welle sollte demzufolge getauscht werden.
Der Mechaniker hatte gestern versucht das HAG abzuklappen und mich dann mit dem Hinweis unlösbar dazu geholt. 2-3 Fotos gemacht, festgestellt das Rost und kein oder kaum Schmiermittel an der Verbindung ist. Danach Alles wieder zusammen geschraubt…..
Mal sehen was am Ende unlösbar heißt. Wird dann auch das HAG getauscht, oder wird mit viel WD40 o.ä. und Gewalt versucht die Verbindung zu lösen ?
 
TTTom

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Mal sehen was am Ende unlösbar heißt. Wird dann auch das HAG getauscht, oder wird mit viel WD40 o.ä. und Gewalt versucht die Verbindung zu lösen ?
Ich hab Freitag in 14 Tagen meinen Termin für die Serviceaktion und will dabeisein, drauf warten. Mein :smile: hat mich vorsorglich gewarnt, dass ich mir -falls das HAG nicht lösbar ist - ein Rückfahrmöglichkeit besorgen sollte, da das neue HAG dann erst bestellt werden muss.
 
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Neben dem Vorschlaghammer Das Standartwerkzeug des Landmaschinenmechanikers 👍 Da gibt jede ungewollte Verbindung irgendwann auf.
 
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Das mit dem vorher Abklappen und Überprüfen ist ein „Geldproblem“. Die Werkstatt bekommt es nicht bezahlt von bmw außer der Kunde beauftragt es. Wäre absolut sinnvoll, das zum Standard zu machen. Jetzt gibt’s natürlich das Problem, das viele Kunden gar nicht wissen, dass es sinnvoll wäre.
 
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Gast
Die Zeit die für das Abklappen benötigt wird ist kürzer als das ganze Prüfapparat zusammen gebastel und Akkuschrauber gedrehe. Ich vermute auch das BMW da langsam auch selber drauf kommt, da einige Kunden doch lieber wollen das man mal einen Blick auf das ganze wirft, dann auch festgestellt wird das es mit Akkubohrer und Nippelpiercing wohl alleine nicht getan ist.
 
Thomas1150GS

Thomas1150GS

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Hallo, gibt es eigentlich auch Leute die die Aktion nicht durchführen lassen? Wenn ja was ist euere Begründung hierfür?

Ich hab ehrlicherweise auch Zweifel an dem Ganzen und finde keinen Gefallen daran das ein Loch in meinen Kardan gebohrt werden soll. Das Loch müsste zum Schutz vor Ausblühungen am Material ordentlich versiegelt werden, Späne aus dem Kardan Tunnel entfernt und und und.

Da ich eh am überlegen bin bei meiner 18er Rallye mit 40000 km die Servicarbeiten wieder selbst zu übernehmen zweifel ich ob ich die Aktion überhaupt durchführen lasse oder eben die Welle erst einmal selbst Ausbau, inspiziere, reinige und fette und wieder fachgerecht einsetzte. Ein Problem ist das für mich rein technisch nicht.
Abklappern muss ich den Endantrieb so oder so, da ich ein kleines Loch in der Manschette habe. Gut, auch der BMW Partner müsste, Frequenztest hin oder her abklappern und rein schauen.

Gruß Thomas
 
Pinky

Pinky

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Hallo, gibt es eigentlich auch Leute die die Aktion nicht durchführen lassen? Wenn ja was ist euere Begründung hierfür?

Ich hab ehrlicherweise auch Zweifel an dem Ganzen und finde keinen Gefallen daran das ein Loch in meinen Kardan gebohrt werden soll. Das Loch müsste zum Schutz vor Ausblühungen am Material ordentlich versiegelt werden, Späne aus dem Kardan Tunnel entfernt und und und.
Genau deshalb habe ich noch keinen Termin gemacht.
Das Loch im Kardantunnel gefällt mir gar nicht und der Nupsi, der dort rein gesteckt wird, kommt mir etwas provisorisch vor. Genauso wenig gefällt mir die Lochung im Faltenbalg, die ja offenbar nicht von allen Werkstätten vorgenommen wird. Da scheint es auch Vorbehalte zu geben.
Ich habe die leise Hofffnung, daß der Service in den Punkten nochmal überdacht und abgeändert wird.
 
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