R1300GS über Nacht im Regen mit anschließender Regenfahrt - dann stirbt die GS während der Fahrt?

[gstommy68]

Aber das ist ja Aufwand und wenn der Bock morgens nicht anspringt,- who cares? Dann geht sie zum Händler und wird repariert.
Die Wenigsten erleben den Worst Case, so wie du Thomas und sind überhaupt in der Lage und gewillt über den eigenen kleinen Horizont zu schauen um einschätzen zu können, welche fatalen Auswirkungen ein Totalausfall der Elektrik haben kann.

Ohne es genau zu wissen würde ich aber immer die Schaltereinheit abschrauben und öffnen, damit man die Suppe punktgenauer auftragen kann. Grundsätzlich müsste es aber auch ohne abschrauben funktionieren, weil, wie du sagst, Wasser dort ja auch hin kommt. Man weiß aber auch nicht, wie lange das Wasser oder auch der Korrosionsschutz braucht, um an die kritischen Stellen zu kommen. Daher, abschrauben und punktgenau anwenden.

Diese Thematik ist ein Problem von BMw warum sollte man da seber rumpfuschen. Das Zeug mag ggf kurzzeitig helfen, die Ursache bleibt bestehen…

 

[vessi]

es könnte schon reichen unten am schalter ein kleines loch zu bohren

 

[rcraupe]

Diese Thematik ist ein Problem von BMw warum sollte man da seber rumpfuschen. Das Zeug mag ggf kurzzeitig helfen, die Ursache bleibt bestehen…

Man kann ja nicht immer alles mit diesem Totschag-Argument lösen. Wenn jemand auf das Motorrad angewiesen ist oder einfach auf Nummer sicher gehen möchte, dann muss man sich etwas einfallen lassen.

 

[GS Dude]

Vor dem Zitat hast Du aber schon gelesen, was da steht und kurz darüber nachgedacht, oder ?
Wie kann man "alles" abtun und schönreden, wenn man diesen Post schreibt ?
Tu ich ja damit eben nicht.

Habe ich. Beides. Gelesen und verstanden. Daher mein Post. Ging aber an der Stelle nicht gegen deinen Post explizit sondern darum, das vieles als Dampfplauderei abgetan wird, auch wenn es sich scheinbar nur um ne Kleinigkeit handelt und der Händler noch nie was davon gehört hat.

 

[GSiberger]

es könnte schon reichen unten am schalter ein kleines loch zu bohren

Ich meine, der Schuss könnte nach hinten losgehen, denn Wasser fließt auch nach oben (Kohäsionskraft).

 

[Fanboy]

Wenn dann steht das Teil auf P und nicht auf 1.

Was aber wohl in der Praxis genau das selbe ist.

 

[vessi]

Ich meine, der Schuss könnte nach hinten losgehen, denn Wasser fließt auch nach oben (Kohäsionskraft).

durch das loch wird ganz sicher kein wasser eindringen...

und i.d.r. sorgt die schwerkraft dafür, das wasser rausfliessen kann...

und durch die belüftung kann ev. nässe besser abtrocknen

wird ja auch am kardan so gemacht

 

[Andi#87]

Klar ist das Wasser an sich ein Problem. Ohne es zu wissen, vermute ich eine falsche/defekte Abdichtung der Microschalter in der Armatur. Und wenn das Wasser erstmal auf der Platine oder im Mikroschalter ist, dann bleibt es auch ne Weile dort und kann schön vor sich hin.korrodieren/Kurzschlüsse machen.
Da verdunstet erstmal nix. Oder nicht so schnell, wie es nötig wäre.....

 

[JoeB]

Würde aber bedeuten, das du permanent einen Verbraucher hättest, auch wenn du nicht fährst.
Das macht keine Batterie mit.

Die Kupplung ist immer noch eine konventionelle federbelastete Lamellenkupplung, d.h. sie ist im "Normalfall" (also ohne Betätigung) geschlossen!
Beim ASA betätigt ein elektrisch angesteuerter Aktuator die Kupplung, beim konventionellen Getriebe macht ihr das mit dem Kupplungshebel an der linken Hand.
D.h. zum Öffnen der Kupplung (z.B. beim Anfahren, Stoppen, Schalten,...) muss irgendwo ausreichend Kraft herkommen um die Lamellenkupplung aufzudrücken.
Für die linke Hand ist das im Regelfall nie ein Problem, für den elektrischen Aktuator ohne Strom aber definitiv.
Da würden nur zusätzliche Energiespeicher (elektrisch, federbelastet, pneumatisch, hydraulisch,...) helfen, oder es gibt eine andere Stelle im Antriebsstrang, die stromlos den Kraftfluss unterbricht,...die Getriebeneutralstellung wird unter Zug nicht angefahren werden können...

 

[dawshill]

Du sprichst aber auch wieder von typischen und alltäglichen Situationen.

Was macht denn nun deine ASA Maschine wenn im 5. Gang auf der AB plötzlich kein Strom mehr da ist? Kurze Antwort und alle Unklarheiten sind auf einen Schlag bereinigt.

Das man eine ASA Maschine wie du es beschreibst unter ganz normalen Umständen so handhaben kann, stellt ja (kaum einer) keiner in Frage. Es geht hier ja um den plötzlichen und unerwarteten Tod der Elektrik. Und irgendwie kann selbst nach Tagen und Wochen das kein Mensch beantworten.

Gruß

Exakt beschrieben.

Ich habe letztens (30.09.) telefonisch diese Fragen an den BMW-Support gerichtet (#707 im ASA-Thread).
Antwort: hierzu ist nichts bekannt und man solle nicht zu viel "auf das Gerede in den Foren hören".
Ich habe daraufhin eine schriftliche Anfrage gestellt - Antwort steht aus.

 

[RogerWilco]

Irgendwas wird sich BMW entweder gedacht haben oder wird noch eine Lösung bringen um das momentane Risiko zu reduzieren oder zu beseitigen. Die ignorieren sowas nicht, verfallen aber auch nicht in aktionistische Panik.

Das u.U. ursächliche Schönwetter-Spar-Design der rechten Armatur hat vielleicht ein Auto-Ingenieur geliefert, der die Anforderung "Ausseneinsatz" überlesen hat. Da wird es eine Nachrüstung geben müssen. Andere Mikroschalter, die Platine wird ja hoffentlich lackiert sein und die Stecker abgedichtet.

Was passiert eigentlich bei einem Automatik-Auto mit "stromlos während der Fahrt" ? Kann da auf N gewechselt werden?

Was passiert bei den Marktbegleitern, die auch eine automatische Schaltung anbieten? Einfach mal sehen, wie das andere gelöst haben und nicht neu was erfinden.

Btw.:
Eine uralte Erfindung würde das "stromlos"-Problem sofort entspannen aber wohl zu seltsamen Situationen führen, da ja ein ASA verbaut ist und der Mensch auch mal zur falschen Zeit am Hebel ziehen könnte:

 

[gstommy68]

Exakt beschrieben.

Ich habe letztens telefonisch diese Fragen an den BMW-Support gerichtet (#707 im ASA-Thread).
Antwort: hierzu ist nichts bekannt und man solle nicht zu viel "auf das Gerede in den Foren hören".
Ich habe daraufhin eine schriftliche Anfrage gestellt - Antwort steht aus.

Wenn die Aussage so stimmt, da da Bmw die diesbezüglich gemacht hat dannwäre das schon ein starkes Stück, an Arroganz nicht zu überbieten.
Hochmut kommt voe dem Fall…

 

[GS80XR]

Bin zwar eher ein Schönwetterfahrer, drei gute Regenmomente hatte die Kiste aber auch schon erlebt, bisher muckt da nichts.

- ist es denn sicher das es überhaupt an dem Schalter liegt?

- habe mir den Schalter auch noch nicht näher angesehen. Kann man den ggf. nicht selber einfach zusätzlich abdichten (z.b. mit plasti dip)?

nur mal so als Gedanke

 

[GSme]

Bin zwar eher ein Schönwetterfahrer, drei gute Regenmomente hatte die Kiste aber auch schon erlebt, bisher muckt da nichts.

- ist es denn sicher das es überhaupt an dem Schalter liegt?

- habe mir den Schalter auch noch nicht näher angesehen. Kann man den ggf. nicht selber einfach zusätzlich abdichten (z.b. mit plasti dip)?

nur mal so als Gedanke

BMW hat als Maßnahme, wie berichtet wurde, die Schaltereinheit getauscht. Mein Servicemeister hat auf meine R. ebenfalls sofort das bekannte Problem mit der Schaltereinheit (SE) genannt. Als Sofortmaßnahme wurde von BMW das Trocknen der SE vorgeschlagen. Von daher denke ich schon, dass es dort zu Verorten sein sollte. Ist schon super ärgerlich. Ich kann mir vorstellen, dass es entweder ein Qualitätsmangel ist oder nur unter ungünstigen Bedingungen auftritt.
In Zeiten wo Smartphones Minuten oder Stunden unter Wasser noch funktionieren, sollte man meinen, dass eine exponierte SE dicht zu kriegen ist. Mit meiner 1250 hatte ich trotz Hochdruckreiniger und stundenlangem Starkregen keine Probleme.

 

[GSme]

Vielleicht war das allen eh schon klar. Stromlos bedeutet nach meinem Verständnis nicht, dass das Hinterrad blockiert, egal ob ASA oder nicht. Es sollte Motorbremse vom feinsten angezeigt sein. Was baubedingt bei der ASA die verbleibende Zeit zu reagieren drastisch verkürzten dürfte. Unschön ist das allemal.

 

[GS80XR]

BMW hat als Maßnahme, wie berichtet wurde, die Schaltereinheit getauscht. Mein Servicemeister hat auf meine R. ebenfalls sofort das bekannte Problem mit der Schaltereinheit (SE) genannt. Als Sofortmaßnahme wurde von BMW das Trocknen der SE vorgeschlagen. Von daher denke ich schon, dass es dort zu Verorten sein sollte. Ist schon super ärgerlich. Ich kann mir vorstellen, dass es entweder ein Qualitätsmangel ist oder nur unter ungünstigen Bedingungen auftritt.
In Zeiten wo Smartphones Minuten oder Stunden unter Wasser noch funktionieren, sollte man meinen, dass eine exponierte SE dicht zu kriegen ist. Mit meiner 1250 hatte ich trotz Hochdruckreiniger und stundenlangem Starkregen keine Probleme.

Natürlich ist das ärgerlich und sollte nicht passieren, ist nur die Frage ob jede Schaltereinheit betroffen ist. Hatte die GS 1250 und auch andere Modelle von BMW damit nicht schon immer mal Probleme damit? Was die Sache natürlich noch ärgerlicher macht.

Von BMW selbst, weiß ich von dem Problem und von irgendwelchen angeratenen Maßnahmen oder Aktionen zur Schaltereinheit noch nichts.

 

[GSme]

Natürlich ist das ärgerlich und sollte nicht passieren, ist nur die Frage ob jede Schaltereinheit betroffen ist. Hatte die GS 1250 und auch andere Modelle von BMW damit nicht schon immer mal Probleme damit? Was die Sache natürlich noch ärgerlicher macht.

Von BMW selbst, weiß ich von dem Problem und von irgendwelchen angeratenen Maßnahmen oder Aktionen zur Schaltereinheit noch nichts.

Maßnahmenwie SE tauschen gibt es schon, Aktionen leider noch keine.

 

[WorldEater]

Btw.:
Eine uralte Erfindung würde das "stromlos"-Problem sofort entspannen aber wohl zu seltsamen Situationen führen, da ja ein ASA verbaut ist und der Mensch auch mal zur falschen Zeit am Hebel ziehen könnte:
Anhang anzeigen 723755

Wenn ein Kupplungshebel mit mechanischer Kraftübertragung den elektrischen Aktuator jederzeit "umgehen" könnte, wäre das doch eine praktische Sache.

 

[sigmali]

es könnte schon reichen unten am schalter ein kleines loch zu bohren

Spassmodus: Das wird evtl die Lösung von BMW sein. Und dann wird ein weiterer Nupsi eingesetzt.

 

[desperate250]

An meiner alten K100 gab es in den Armaturen tatsächlich Korrosion weil man die angelöteten Kabel sehen und sogar die Blechkontakte ausbauen und reinigen konnte.
Das dürfte ja heute Geschichte sein, die einzelnen Schalter sollten doch komplett gekapselt und via eingegossenen Kabeln an der CANBUS-Schnittstelle in der Armatur verbunden sein (kenne ich so von meiner 2015er Harley). Wenn da Wasser für Probleme sorgt wird ein Ablaufloch nicht reichen