Wir hatten mal eine Herde Salafisten in der Stadt, die haben sich im Hinterhof einer heruntergekommenen ehemaligen Videothek eine "Moschee" (faktisch aber nur ein gammeliger Lagerraum) eingerichtet. Der Name dieser angeblichen Moschee ging bundesweit durch die Medien und wurde geradezu als ein Hort des Terrors dargestellt. Diese armseligen Gestalten (etwa 15-20 max.) trugen für gewöhnlich eine Art Nachthemd, eine merkwürdige gehäkelte Kappe und eben ihre zauseligen Bärte. Die rannten immer in der Umgebung ihrer Moschee herum und umarmten und küssten jeden morgenländisch aussehenden Passanten, der sich das gefallen ließ. Ansonsten waren sie friedlich, harmlos und zurückhaltend.
Warum erzähle ich das?
Nun, eines schönen Tages rollte eine ganze Menge grüner Fahrzeuge heran, ein Sondereinsatzkommando mit Helmen, Westen und Waffen ... und eine Hundertschaft Bereitschaftspolizei. Die haben dann diese armseligen Salafisten an ihren zauseligen Bärten aus ihrem Lagerraum gezerrt und erst mal alle eingeknastet. Irgendein Hassprediger muss da wohl irgendwann mal einen Auftritt gehabt haben ... in dieser "Moschee" , hieß es dann in den Nachrichten. Seit diesem Tag ist kein Salafist mehr in Erscheinung getreten. Die Polizei allerdings schon, die erscheint in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal mit einem mittelgroßen Aufgebot an martialisch ausstaffierten Beamten und durchsucht den besagten Lagerraum gründlich nach verdächtigen Personen und Dingen. Gefunden haben sie aber wohl bisher nichts. Ich fühle mich seitdem jedenfalls sicher und gut beschützt, vor allem vor Salafisten und anderen islamistischen Fanatikern.