Hmm, das sehe ich etwas anders. Pässe fahren - oder überhaupt Motorrad fahren - lernt man am besten "in situ". Ich selbst habe das Pässe fahren auf reichlich Alpenkilometern gelernt, unter allen denkbaren Wetterbedingungen und auch auf vielen der mehr oder weniger bekannten Schotterpässe.
Mhm. Ich zeige mich beeindruckt von deiner Persistenz und hebe dich auf ein Podest und du widersprichst mir.?
Wenn das wahr wäre, dann könnte man den blutigen Anfänger auf dem Stilfserjoch (alternativ Furka ;-)) auf die Mühle setzten und ihn da mal runter und rauf usw. schicken. "In situ". Oder ich hätte die Eigenschaft das Posaunensolo aus Bolero von Ravel spielen zu können mir im Alter von 10 oder 12 aneignen können indem ich das Posaunensolo halt einfach gespielt hätte, statt vorher Tonleitern zu verinnerlichen, Bewegungsabläufe einzuprägen usw.
Mir fehlt der Glaube. ;-)
Falls du jetzt sagt: Ja klar, gewisse Fähigkeiten auf dem Motorrad muss man schon haben um das Stilfserjoch (alternativ Furka) fahren zu können, ganz ohne geht es natürlich nicht, dann sind wir einer Meinung. Und ergänzend finde ich dann einfach: Je ausgeprägter diese Fähigkeiten sind, wenn ich zum ersten Mal dieses Joch bezwinge, desto einfach fällt es mir und desto sicherer komme ich rauf oder runter.
Meine These ist also: Der versierte Motogymkhana-Fahrer - auch wenn er noch nie einen Pass gesehen hat - fährt mit Abstand sicherer das Joch rauf und runter als der Kollege im Eingangsvideo der - davon gehe ich aus - schon ganz viele Pässe "bezwungen" hat.
Spannend.