Offroad & solo unterwegs außerhalb der Reichweite von ADAC & Co. - wie haltet Ihr das so?

Diskutiere Offroad & solo unterwegs außerhalb der Reichweite von ADAC & Co. - wie haltet Ihr das so? im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Sehr treffend beschrieben - die Erfahrung dürften schon einige Offroader genauso gemacht haben. Und genau darum ging es mir auch.
KaTeeM is a schee...

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Ne schwatte, ne orange und ganz arg fehlt die weiße...
Durch die Winter-Stürme und sehr starken Regenfälle werden manche Offroad-Wege hintenraus einfach unwegsam. Das fängt ganz easy an und wird immer härter,ausgesetzter, ausgewaschener, dickere Steinbrocken.......und dann sagt man sich.....komm das geht noch....dahinter wirds bestimmt wieder easy.....und dann verpasst man den Punkt des Abbruchs und zack liegt man auf der Nase. Und dann alleine....kein Handy-Netz......Mopped liegt vielleicht noch bergrunter, so wie in meinem Fall......die Sonne knallt.....man ist klatschnass.........UND eben ALLEINE.
Sehr treffend beschrieben - die Erfahrung dürften schon einige Offroader genauso gemacht haben. Und genau darum ging es mir auch.
 
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Gast 61523

Gast
Ich bin auch zu 99 % alleine unterwegs , nicht nur auf Sardinien. Und da wo ich mich horizontal hinmanöveriert habe da hab ich´s einfach übertrieben. Durch die Winter-Stürme und sehr starken Regenfälle werden manche Offroad-Wege hintenraus einfach unwegsam. Das fängt ganz easy an und wird immer härter,ausgesetzter, ausgewaschener, dickere Steinbrocken.......und dann sagt man sich.....komm das geht noch....dahinter wirds bestimmt wieder easy.....und dann verpasst man den Punkt des Abbruchs und zack liegt man auf der Nase. Und dann alleine....kein Handy-Netz......Mopped liegt vielleicht noch bergrunter, so wie in meinem Fall......die Sonne knallt.....man ist klatschnass.........UND eben ALLEINE. Genau sowas, in solchen Situationen wird mir nicht mehr passieren. Wenn ich Abenteuer vorhabe dann mit einem Flügel-Mann. Normales Fahren mache ich gerne alleine.
Das schöne daran wenn man solche Aktionen hinter sich gebracht hat und man Abends z.B. im Hotel sitzt und das ganze nochmals Revue passieren lässt, ist das Glücksgefühl durch nichts zu ersetzten.
 
nobbe

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nachdem wir mehrmals "mit 2 motorrädern" unterwegs waren und ich die GS mit vollem gepäck im gelände abgelegt hatte , war mir selber das risiko zu hoch, alleine ins gelände (mit allem gepäck ) zu fahren - im basislager das gepäck abladen und dann ins gelände ging soweit gut (glück gehabt) - hier hatte ich aber auch immer noch die telefon nummern von der pension mit dabei , für den "notfall" - die wären dann halt mit dem traktor gekommen ;)

für mehr freude hatte ich mir die honda crf 250 zugelegt, sie fährt im gelände auch mit vollem gepäck dann eher wie ein MTB, wirklich deutlich einfacher als die GS
 
teileklaus

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kann sein dass man dann noch mehr wagt, aber ich würde mir dann und dafür ein leichteres Geländegängiges Fahrzeug anschaffen.
XT 660 oder XT 700 haben vollgetankt ca 190.. 200 kg F800 210 kg dazu dann noch 10kg für Sturzbügel und Kofferhalter 60 ..70 PS 84.. reichen auch und 350 km weit reichen auch die schmalen 16 liter.
Damit wird Aufstehen auch leichter.
Die Sitzhöhe von 870 mm würde ich noch absenken.
Aber ohne Not nicht alleine fahren.
CRF250 hat wie viele KTM keinen Reisetauglichen Sitz und kaum Spritreserve.. Damit wollte ich keine 4000 km am Stück davon 1000 km BAB? oder Schnellstraße wagen.. von der Zuladung ganz zu schweigen.
 
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Gast 11529

Gast
Wir haben mal bewußt mehrere Male in Hechlingen die 1200er Boxer GS und die F 800 in die Wiese gelegt und beide aufgestellt. Aufgrund der Bauform lag der Boxer IMMER viel günstiger zum aufheben, weil er nicht so tief lag, und nicht so flach wie die 800er. Bei der F 800 musst einen viel längeren Weg und viel tiefer wuchten, das ging auch nach 10mal probieren mit dem Boxer einfacher, trotz das das Mopped 40 Kilo schwerer ist.
 
Ace

Ace

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Ich bin auch zu 99 % alleine unterwegs , nicht nur auf Sardinien. Und da wo ich mich horizontal hinmanöveriert habe da hab ich´s einfach übertrieben. Durch die Winter-Stürme und sehr starken Regenfälle werden manche Offroad-Wege hintenraus einfach unwegsam. Das fängt ganz easy an und wird immer härter,ausgesetzter, ausgewaschener, dickere Steinbrocken.......und dann sagt man sich.....komm das geht noch....dahinter wirds bestimmt wieder easy.....und dann verpasst man den Punkt des Abbruchs und zack liegt man auf der Nase.
Ja, ich bin echt froh mit nem Flügelmann unterwegs zu sein, gegenseitige Motivation WIR schaffen das, und das Verständniss offen sagen zu können ich bin durch ist Gold wert.

Hatte mal nen Kumpel der hat mich 400Km mit 2 gebrochenen Rippen und ner Gehirnerschüterung alleine fahren lassen … weil er keine Bock auf Autobahn zurück hatte 😳

Naja Offroad muss vertrauen und Intelligenz zwingend vorhanden sein. 👌
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Hatte mal nen Kumpel der hat mich 400Km mit 2 gebrochenen Rippen und ner Gehirnerschüterung alleine fahren lassen … weil er keine Bock auf Autobahn zurück hatte 😳
geht ja gar nicht - ausser wenn du ihn mit deutlichen Anweisungen weggeschickst hat - aber ich würde da nicht weg fahren, wenn ich weiß, mein Kumpel hat einen schweren Unfall gehabt - entweder war der nicht schwer und wir kommen ohne BAB voran... oder wir fahren BEIDE über die BAB

gibt´s für mich kein Diskutieren
 
GS-Knecht

GS-Knecht

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An sich ist es immer besser nicht alleine in die einsamsten Regionen zu fahren.
Allerdings bin ich auch der Meinung: bevor ich garnicht fahre, fahre ich lieber alleine.

Bei mir ist es auch so dass nur Straßenmopeds in meinem Umfeld gefahren werden und für solche Touren keiner zu haben ist... ist zwar schade aber ich kanns nicht ändern.

Hier kann man nur noch etwas vorsichtiger sein und sich immer die Gegenfrage stellen (Wenn ich da gerade so noch hoch komme, komme ich auch wieder runter wenns nicht mehr weiter geht???) Im Zweifel lieber umdrehen.

Gruß
 
Lewellyn

Lewellyn

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Und im Zweifel mal absteigen und zu Fuss erkunden, wie es weiter voraus aussieht. An einer Stelle, an der man noch drehen kann. :wink:
 
cowy

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Alleine zwingend notwendig :o
 
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Gast 61523

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Ich war dieses Jahr in Norwegen mit einer geführten Tour, die Gruppe (10 Motorräder) war absolut klasse, hat dann auch wieder was.
 
Ace

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Bin leider auch betroffen,
Alleine fahren ist zum einen gefährlich und zum anderen kann es auch recht schnell öde werden (ich spreche ausschließlich von mir ) wenn man mit nem Buddy im Zelt oder Hotel den Tag Revue passieren lässt … das hat schon was :-)

Ich fahre lieber zu zweit Offroad, und wenn das nicht geht fahre ich weniger… habe Zuviel Respekt ( keine Angst ) vor Situationen die alleine nicht handelbar sind.

Ich war mit einem Gleichgesinnten letzte Woche in Romania auf dem ACT … dumm gelaufen GS umgekippt (wollte Sie gerade bewusst sicher ablegen) weggerutscht und mein Fuß hat sich ins Reckless Sytem eingedreht.

Offroad Stiefel
Reckless System
Sicheres Ablegen

ohne meinen Buddy hätte ich den Bock nicht vom Fuß bekommen.

ich halte es wie beim Tauchen:

Schwimmen paddeln ——On road ( auch alleine und weiter weg ok )
Tauchen —- offroad ( Never ever nie nicht alleine )

Ich bin KEIN Schisser, wenn ich sage (mir sage) das Abenteuer beginnt hinter der nächsten Kurve … hinter der nächsten Kurve kann allerdings das Abenteuer schnell pures Risiko sein ! (Unkalkulierbarkeit)

Das schwere ist jemanden zu finden der auch nach nem Tag Offroad fahrenin die eigene Werte Tabelle passt :-)
Nur mit jemandem fahren weil man nicht alleine fahren will ist … auch Semi :-)

Wäre mal ne geil Idde für Parship 😂😂😂
Alle 11 Minuten fahren 2 Buddy’s offroad 😂😂
 
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yamraptor

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Genau das Thema hatte ich gerade hinter mir. Was war passiert.

Die letzte Kehre am Sommeiller war dann ganz unglücklich für mich. Stehend mit Lenkeranschlag wollte ich darum und dann liegt genau vor dem VR ein Stein, der mich aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Die Kiste kippt und ich springe vorsichtshalbe ab und rolle mich ab, so wie ich das immer mache wenn so was passiert. Bisher ist das immer glimpflich abgegangen, aber diesmal leider nicht.

Alleine habe ich die Kiste nicht hoch bekommen, zum Glück hatte ich noch einige überholt und auf die habe ich dann gewartet. Wir haben das Bike aufgerichtet und ich bin dann noch das kurze stück hochgefahren. Oben habe ich mich aber umentschieden dort zu Zelten. Ich bin dann lieber runter gefahren wo das Haus steht und habe dort gezeltet. Die Nacht war dann richtig scheiße, wenn ich das mal so schreiben darf. Die linke Hand hat sehr geschmerzt das ich kein Auge zu bekommen habe. Die auf der rechten Seite taten mir die Rippen weh, so dass ich nicht wusste wie ich liegen sollte.
Am nächsten morgen habe ich dann alles zusammen gepackt und bin in dort runter gefahren. Ich konnte kaum die Kupplung betätigen, unten angekommen habe ich dann entschieden voll zu tanken und Nachhause zufahren. Bei Bardonecchia ist gleich die Auffahrt auf die Autobahn, und so habe ich es dann auch gemacht, 1200 Kilometer Autobahn bis Nachhause. Die linke Hand brauchte ich nur zum anhalten und das ging dann auch ganz gut soweit.

Zuhause angekommen bin ich dann in die Notaufnahme, ich wurde geröntgt und CT der Hand gemacht. Resultat, ein Knochen im linken Handgelenk gebrochen und die 6 Rippe auf der recht Seite. Habe dann einen Gipps bekommen.

Fazit: Ich habe sehr viel Glück gehabt bei der Geschichte, es war schon spät an dem Tag auf dem Sommeiller und wenn da keiner mehr gekommen wäre, hätte ich gesessen bis zum nächsten Tag und runter gekommen wäre ich mit dem Bike da mit Sicherheit nicht mehr. Eigentlich habe ich einen Spot dabei, mit dem hätte ich Hilfe holen können, aber diesmal hatte ich den nicht dabei. Für die Zukunft werde ich den wieder bei jeder fahrt dabei haben.

Das gute am Spot, auch Angehörige können den Notruf absetzen, sollte man selber nicht mehr in der Lage sein. Wir machen immer eine Zeit aus bis wann ich mich gemeldet haben muss, wenn nicht aktiviert sie den Notfall.

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Danke für das teilen Deiner Geschichte - genau um die Erfahrungen und die Lösungsansätze ging es mir mit meinem Ausgangs-Post.

Ich wünsche Dir eine rasche und vollständige Genesung! 👍

Das ‚like‘ ist selbstverständlich für die Story, nicht für den Unfall.
 
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