Multistrada mit V4

Diskutiere Multistrada mit V4 im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Naja, 6-7 Liter würde ich nicht als moderaten Verbrauch bezeichnen. Aber vielleicht fahre ich auch einfach zu langsam, gestern mit den Jungs auf...
GS-Hannes

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Naja, 6-7 Liter würde ich nicht als moderaten Verbrauch bezeichnen. Aber vielleicht fahre ich auch einfach zu langsam, gestern mit den Jungs auf Tour, alle mit Leistungsmonstern (Honda, KTM,BMW) und ebenso Verbräuchen, meine GS mit 4,9 l.
 
sigmali

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Gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben. Das geht für mich gar nicht. Und sich immer wieder an vereinzelt außergewöhnlich hohen Verbräuchen aufzugeilen, obwohl hier immer wieder doch moderate Verbräuche von wirklichen Eigentümern publiziert werden, und nicht die immer wieder gern zitierten 10l von einzelnen verrückten Motorradjournalisten der ersten Testevents, geht für mich auch gar nicht.
Bei YT ist gerade auch so einer aus München mit seiner V4S unterwegs glaube im Balkon. Er sprach auch von locker unter 7l, was mich bei seiner Fahrweise gar etwas verwunderte, da er doch in einigen Videosequenzen gern im ersten Gang und auch oft mit blinkendem Schaltblitz unterwegs war.

@garamiel die Sitzhöhe der V4S ist auf jeden Fall geringer als bei einer GS. So tief kam ich mir auf einer GS noch nie aufgehoben vor, dass ich dies beim aufsteigen mit meinen 1,85m schon als störend empfand. Die V4S vermittelte mir doch umgehend den Wunsch nach einer hohen Sitzbank. ;)

In dem Fall glaube ich natürlich auch eher einem mir unbekannten youtuber und nicht den eher weniger qualifizierten Berufstester. 👍 👍
 
gstrecker

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Also es ist unbestritten das die BoxerModelle relativ wenig Sprit verbrauche. Aber mal schauen wo der Spritverbrauch hingeht wenn der Motor auch mal 150 PS oder mehr hat.

Noch effizenter beim Spritverbrauch sind Honda Motoren .

Ich würde den V4 eher mit den XR Motor vergleichen. Und da liegen die Verbräuche nach den Update von Ducati auf den gleichen Level.
 
GS-Hannes

GS-Hannes

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Die Honda, die gestern meine Tour mitgefahren ist (so eine moderne CB1000 mit Einarmschwinge) war überhaupt nicht sparsam. Und dank des Minitanks auch eine Dauerbremse, alle 150 -200 km kam die Tanknot, ätzend!!
 
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Gast 30990

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In dem Fall glaube ich natürlich auch eher einem mir unbekannten youtuber und nicht den eher weniger qualifizierten Berufstester. 👍 👍
Man sieht ja, wie repräsentativ diese Tester so unterwegs sind. :giggle:

Und ja, ein Vierzylinder mit mehr Leistung muss doch auch irgendwie so sparsam sein können, wie eine zweizylindrige GS, oder!? Muss doch irgendwie möglich sein. 🤔

@manfred180161 am Ende ging es mir eher um das ständige Gejammer vom zu hohem Verbrauch, besonders von Leuten, die irgendwo was gehört, gelesen oder sonst was haben.
Ansonsten war die Eselsbrücke ganz umsonst. ;)
 
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garamiel

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@garamiel die Sitzhöhe der V4S ist auf jeden Fall geringer als bei einer GS. So tief kam ich mir auf einer GS noch nie aufgehoben vor, dass ich dies beim aufsteigen mit meinen 1,85m schon als störend empfand. Die V4S vermittelte mir doch umgehend den Wunsch nach einer hohen Sitzbank. ;)
Meine Erfahrung mit der V4S war eine andere. Ich sitze auf der GS mit Standsitzbank deutlich tiefer.
Beide Füße komplett auf dem Boden. Auch mit meiner deutlich strafferen Jungbluth Sitzbank sitze
ich zwar höher als mit der BMW Bank aber immer noch deutlich tiefer als bei der V4S.

Ein tolles Motorrad, aber wenn, dann würde sie mit tieferer Sitzbank ordern. Dann geht aber durch den
spitzeren Kniewinkel die gute Ergonomie flöten.
 
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Gast 30990

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@garamiel ich saß wohl schon zu lange nicht mehr auf einer GS mit Standardsitzbank, erst recht nicht in tiefer Position. Meine fuhr ich mit GSA Sitz in oberer Position. Und bei der ersten Sitzprobe der V4S fühlte ich mich an meine Monster erinnert aber nicht an eine Reiseenduro.
 
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RogerWilco

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Kurzes Update zum Thema "Thermal Komfort":

Bei aktuell über 30 Grad Aussentemperatur habe ich in der Laminat-Kombi mit geöffneten Ventilationsöffnungen, darüber getragener Airbagweste, sowie Kühlwassertemperaturen zwischen 70 und 105 Grad, bei Geschwindigkeiten von 30 über 80 bis 200km/h eine sehr gute Meinung vom Thermal-Design der Maschine.
(alle meine Ducs, aber auch die 2V-GS waren / sind da unangenehmer, speziell bei geringen Geschwindigkeiten).

MultiV4:
  • Kein heisser Allerwertester, aber das ist aufgrund der Konstruktion auch klar. Da läuft kein Krümmer unter der Sitzbank.

  • Keine spürbare Aufheizung der Beine nahe Motor, die Abluft der Wasserkühler geht super am Körper vorbei, das haben die sehr gut konstruiert.
Im Stand habe ich auch mal gehört und mir angesehen, was bei Überschreiten des Schwellwertes für die elektrischen Lüfter geschieht.
Also Hand in den, dann auch im Stand spürbaren, Luftstrom der Wasserkühler gehalten. Die Lüfter haben satt Leistung, reicht locker um was trocken zu fönen. Entsprechend fiel auch die Kühlwassertemperatur zügig.

Die Lüfter laufen übrigens auch an, wenn die Zündung bereits aus ist, das Motorrad aber noch nicht "schläft", d.h. beleuchtete Schalter sind noch an und TFT zeigt noch an "Lenkung gesperrt".
 
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RogerWilco

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Kleines Update zum Thema "Wie heiss wird es im Handyfach?".

Mit dem Motorrad in Meran, über 30 Grad Luft / Außentemperatur.
Ein Temp-Logger im Fach zeigte bei eingelegtem Handy (Musik/Navi) über 40 Grad.
Das iphone hat nicht abgeschaltet, vielleicht ist es weiter unten im Fach auch kühler, ich kenne 35 Grad als max, bis die Iphones eine Temp-Warnung ausgeben.

Ich werde den Logger mal alleine unten im Fach platzieren und bei hohen Außentemperaturen messen.

Benzinverbrauch: Durchschnitt 5,8l von Südtirol mit beladenen Koffern aber solo auf dem Motorrad nach Hause.
Dabei keine Autobahn, aber Dolomitenpässse mit Kehren, entsprechendem Beschleunigen, Überholvorgängen und schnellem Fahren. Mit dem Verbrauch kann ich bei der abgelieferten Performance sehr gut leben, .

km-Stand 2000, also schon ein wenig mehr als 1000km-eingefahren. Weiterhin keine Fehlermeldungen oder unerwartetes Verhalten der Maschine und ihrer Elektronik / Kopplung zum Handy.
Passt für mich, ein sehr gutes Produkt und ich würde sie sofort wieder kaufen. Bremse hinten alleine betätigt kommt in den ABS-Regelbereich auf trockenem Asphalt. Die Laufleistung bislang zu wenig für eine nutzbare Aussage zum Pedalweg, noch ist alles wie es sein soll, kein nachlassen / Luft zu bemerken.
Bei 5/10tkm melde ich mich dazu nochmal, das wird sich noch zeigen oder eben dauerhaft bleiben wie es ist.

Ich konnte auch in Kehren engere Linien als die mitfahrenden R1250GS und S1000XR wählen.
Das befürchtete "Shiftcam-Boxer macht bergauf die Brause auf und ist weggezogen" ist auch nicht eingetreten. Je nach Abstand zur nächsten Kehre ist auch ein vorbeifahren kein Problem, Leistung, Elastizität, Getriebeabstufung harmonieren sehr gut am Pass.
 
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Gast 30990

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@RogerWilco vieles habe ich auch nicht anders erwartet. :daumen-hoch:
Es war mir z.B. damals schon klar, dass die Verbrauchshexe nicht durchs Dorf hätte gejagt werden müssen. Aber an irgendetwas muss man sich eben doch hochziehen können. ;)
Auch brauchst du dir ganz sicher keine Gedanken zum Nachlassen der Hinterradbremse machen. Diese war schon bei meiner MTSE ohne Fehl und Tadel. Eine nachlassende Wirkung hatte auch die meiner 2010er Multi nie, nur hat die MTSE weit mehr Biss und generell schon einen knackigeren Druckpunkt.
Ja und die GS wird immer mehr Druck aus dem Keller haben, darf sie auch. Wählt man hier mit der Multi aber eben eine Gangstufe niedriger, kann man auch einer GS nach Spitzkehren locker folgen. Dies klappte ebenfalls auch schon mit meiner MTSE, welche hinten aber auch noch mal 2 Zähne mehr hatte.
Es bleibt am Ende ein tolles Motorrad, welches neue Features mitbringt und den Markt bereichert.
In einem Video war mir ein recht wackeliges und damit auch klapperndes Windschild in hoher Position bei schlechter Fahrbahn, hier im Gelände, aufgefallen. Kannst du dazu was sagen?
 
qtreiber

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Benzinverbrauch: Durchschnitt 5,8l von Südtirol mit beladenen Koffern aber solo auf dem Motorrad nach Hause.
der Verbrauch ist top und wird von mir auch mit der 1250erGS annähernd bei flotter Kurvenhatz und zu Jagdzeiten erreicht. Ob 0,5 Liter mehr oder weniger spielt dabei keine Rolle.

Es ist davon auszugehen, dass - wie die anderen Kundenfahrzeuge - auch deine V4 das "richtige" Mapping drauf hat und nicht das Sauf-Mapping der Testfahrzeuge und (lange Zeit) der Vorführer beim Händler. Diese waren nicht/kaum unter 8 Litern/100 Km zu bewegen. Diesen Verbrauchsmist hätte sich Ducati ersparen können. Weshalb wurde nicht mit offenen Karten gespielt?

Dass die V4 insgesamt ein gutes Motorrad ist, stand nie in Abrede. Viel Spaß damit!
 
svabo70

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Mir gefällt die V4 wirklich gut. Aber das mit dem Verbrauch ist mir noch nicht klar...
Wenn man durch ein anderes Mapping jetzt plötzlich 2 Liter weniger verbraucht, erkauft man sich das nicht mit irgendetwas? Ich meine der Mehrverbrauch hat ja im Motor was gemacht? Kühlung? Besserer Lauf?
 
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Grimm

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Hat da Ducati etwa an den pressebikes ein bisl rumgeschraubt?

Wenn ja wärs ganz schön arm.

Scheint aber im PKW bereich öfters mal vorzukommenn, und war wohl nur eine frage der zeit bis das auch bei den motorrädern auch pasdiert.
Hätte nur gedacht dass die absatzzahlen bei motorrädern das nicht hergeben.
 
qtreiber

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keine Ahnung, aber auf dem Prüfstand werden die genannten Wert (PS/Nm) annähernd erreicht. Ein wenig drunter ist Ducati-Like, aber zu vernachlässigen und kann auch an der Tagesform des Prüfstandes liegen.
 
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Gast 30990

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Mir gefällt die V4 wirklich gut. Aber das mit dem Verbrauch ist mir noch nicht klar...
Wenn man durch ein anderes Mapping jetzt plötzlich 2 Liter weniger verbraucht, erkauft man sich das nicht mit irgendetwas? Ich meine der Mehrverbrauch hat ja im Motor was gemacht? Kühlung? Besserer Lauf?
Was für ein anderes Mapping? So wie bei jedem anderen Hersteller auch, kann es zum Anfang aber auch im Laufe der Zeit noch Softwareanpassungen geben.

@Grimm Pressebikes sind in der Regel immer Vorserienbikes. Da muss man nun nicht gleich wieder vorsätzliche Manipulationen unterstellen. Auch hat nicht jeder bei dem Pressetermin einen Verbrauch von 9-10l erreicht. Und wenn du das willst, erreichst du dies jetzt immer noch.
 
Andi#87

Andi#87

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Hat da Ducati etwa an den pressebikes ein bisl rumgeschraubt?
"theoretisch" kann man sich den Verbrauch (in Grenzen) über den Energiegehalt des Kraftstoffs ausrechnen.
5,8 Liter bei 170 PS geht sich leider nicht aus 🤷‍♂️
 
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RogerWilco

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Mir gefällt die V4 wirklich gut. Aber das mit dem Verbrauch ist mir noch nicht klar...
Wenn man durch ein anderes Mapping jetzt plötzlich 2 Liter weniger verbraucht, erkauft man sich das nicht mit irgendetwas? Ich meine der Mehrverbrauch hat ja im Motor was gemacht? Kühlung? Besserer Lauf?
Seltsam, was die da wo und wann gemacht haben können oder sollen.

Bislang war meine Vermutung ja immer, dass ein 4-Zylinder Motorrad mit je einer Lambdasonde und Katalysator, bei einem Lambda von 1 eine klare Menge Sprit zum Saugmotor via Einspritzdüsen freigibt, aber ich habe auch von Motorentechnik zu wenig Ahnung.
Am Auto gibt es Regel- und Sprungsonden für die Abgasreinigung. die v4 hat nur Lambdasonden in den Krümmern und somit vor, aber keine Sonden hinter dem Kat um den Regelkreis zu perfektionieren. Am Motorrad gibt es vielleicht auch noch nicht so krasse Vorgaben?

Ich kann nur aus der Praxis berichten:
Die gleiche Tour, die gleiche Reiseperformance insgesamt (R1250GS und V4s in Sichtweite während der Tour) und die GS kam auf 4,7l, die V4 auf 5.8l je 100km. Ein Verbrauch aus der Praxis, da auch die GS mit Koffern und Solo unterwegs war.
Also braucht die V4 23% mehr auf Touren bei gleicher Strecke und Durchschnitts-Geschwindigkeit.

Mach eine kurze Probefahrt und wenn sich das gut anfühlt, dann leih dir einfach mal eine eingefahrene V4s übers Wochenende aus, fahr dein Profil in den Bergen mit tanken, Trip1 reset, fahren bis Restreichweite 10km, wieder tanken oder ähnlich und du kannst das Motorrad, Motor, Getriebe, Quickshifter, sowie den Verbrauch besser bewerten auch in Relation zu deinem Fahrprofil. 2. Gang in der Kehre, mit dem V4 genauso easy wie mit einer GS. Die haben das alles gut auf die Praxis abgestimmt. Eine Probefahrt ist zu kurz um die Riding-Modes mal auf unterschiedlichen Strecken zu testen sowie vorher mal "urban" auf "weichste Dämpfung" umzustellen. Auch Bremsen und das Erfahren des Motorrads geht auf einer Tagestour besser.

Meine fährt noch 30km, wenn "Restreichweite 0" angezeigt wird. Aber das ist je Motorrad vermutlich unterschiedlich aufgrund der Kalibrierung, die eher konservativ ausgeführt wird.



Das hin- und herwechseln zwischen "urban" (nur 115PS per Standardeinstellung) und "touring mit 170PS und balancierten Werten für Traktionskontrolle, Wheeliekontrolle etc. sowie "Sport" mit 170PS und knackigem Fahrwerk, Ansprechverhalten des Motors ist auch auf einer Tagestour besser zu erfahren.

Die Spreizung des Fahrwerks der V4s ist sehr gut, weich bis hart und alles frei anpassbar. Aber "ganz weich" ist vermutlich noch weit von "GS-Sänfte" entfernt und wenn du das haben willst, dann geht das mit der V4 vermutlich nicht.

Die Thematik " Telelever" wegen Bremsnicken klassischer Gabeln wurde Im Urlaub diskutiert.
Meine Meinung ist: Wieso ein Fahrzeug für Bremsen und "Anti-Diving" optimieren, wenn ich die meiste Zeit fahre und bremsen wenig Anteil am Fahrprofil hat?
Das reduzieren des direkteren Fahrgefühls durch Anwendung des Telelevers ist nicht mit "beim Bremsen neutraler ist extrem wichtig" zu begründen. Die Vorteile des Telelever sind mehr als nur "kein eintauchen", denn sonst wäre das eine überschaubare Argumentation.

Der Fokus muss doch das Fahren und Fahrgefühl sein und nicht die Bremsphase an einer Kehre bergab, die auch die Multi fein gestattet?

Ich habe ein Video einer Vollbremsung aus über 100km/h in diesem Thread verlinkt. Das fühlte sich auch auf dem Motorrad sehr stabil und vertrauensbildend an, was da noch besser per Telelever sein soll, das hat sich mir noch nicht erschlossen. Aber ich kenne auch nur das Fahren einer K25 und keiner K50/K51.
 
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RogerWilco

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@RogerWilco vieles habe ich auch nicht anders erwartet. :daumen-hoch:
Es war mir z.B. damals schon klar, dass die Verbrauchshexe nicht durchs Dorf hätte gejagt werden müssen. Aber an irgendetwas muss man sich eben doch hochziehen können. ;)
Auch brauchst du dir ganz sicher keine Gedanken zum Nachlassen der Hinterradbremse machen. Diese war schon bei meiner MTSE ohne Fehl und Tadel. Eine nachlassende Wirkung hatte auch die meiner 2010er Multi nie, nur hat die MTSE weit mehr Biss und generell schon einen knackigeren Druckpunkt.
Ja und die GS wird immer mehr Druck aus dem Keller haben, darf sie auch. Wählt man hier mit der Multi aber eben eine Gangstufe niedriger, kann man auch einer GS nach Spitzkehren locker folgen. Dies klappte ebenfalls auch schon mit meiner MTSE, welche hinten aber auch noch mal 2 Zähne mehr hatte.
Es bleibt am Ende ein tolles Motorrad, welches neue Features mitbringt und den Markt bereichert.
In einem Video war mir ein recht wackeliges und damit auch klapperndes Windschild in hoher Position bei schlechter Fahrbahn, hier im Gelände, aufgefallen. Kannst du dazu was sagen?
Ja, die Multi bereichert den Markt und ich sage, BMW hat schon MultiV4 erworben um sich anzusehen, was die Konkurrenz da auf die Räder gestellt hat. Die sind ja willig weiter zu entwickeln und wenn etwas Kunden findet bei sogar knackigen Preisen, dann könnte das ja interessant sein um die eigenen, nicht ganz günstigen Produkte zu verbessern.
Das wiederum ist hilfreich für alle. Ohne Konkurrenz, wir hätten alle nahezu das gleiche und ich sag, das wäre nicht auf dem Niveau heutiger Motorräder.

Windschild:
Also in hoher Position wackelt das Windschild mehr. Bis nach Tamanrasset wäre das ein spannender Test fürs Material. Der Halter ist solide, aber aus gefrästem Alu ist er nicht. Ich vermute, die haben das für schnellere Passagen auf asphaltierten Strassen entwickelt und im Gelände sollte das Windschild unten sein.


Ansonsten: nix Gang tiefer in der Spitzkehre wie früher üblich um überhaupt an einer Boxer-BMW dranzubleiben. Das war ja das erstaunliche am letzten Wochenende. Ich fahre Kehren am liebsten im zweiten, das war bislang so und das kann ich auch weiter so machen. Die Kehre kann auch enger gefahren werden, das war auch eine neue Erkenntnis. Ich bin Fahrer und nicht Theoretiker, so kann ich nicht erklären, warum ich das so fahren konnte. Aber die zweite mitreisende MultiV4s und deren erfahrener Pilot hat mir auch bestätigt; es gehen engere Linien mit dem Motorrad und die Agilität des Motorrad ist höher gegenüber dem, was er sonst so hatte. So hat er das weder erwartet noch bislang gekannt. Das ist die Bereicherung, sie kann etwas ganz bestimmtes besser und manche wollen das auch so haben.


Sella / Pordoi:
2. Gang in der GS.
2. Gang in der V4 und es gab erstaunte Blicke im Spiegel des GS-Fahrers beim Gasgeben. Die Duc wird nicht kleiner wie sonst alles, was hinter einem typisch oft war. An der Kehre trennte sich bislang nahezu alles aufgrund der Kraft der GS/RT etc. von unten raus.

Die V4 folgt aber beim Herausbeschleunigen und kann sogar vorbeifahren. Müsst ihr mir nicht glauben, aber das wird sich in der Bergen jeder mal selbst als Erfahrung in den kommenden Monaten / Jahren abspeichern.
Früher oder später hat man mal eine Multi-V4 vor oder hinter sich und sieht, wie gut das performt. Den etwaigen Mangel an Drehmoment der V4 in genau dieser Situation "Kehre/Kehrenausgang" haben die über die Abstufung primär/sekundär und Ansprechverhalten Motor gelöst. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
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Gast 30990

Gast
@RogerWilco die Konstruktion der Windschildverstellung ist an sich ja alt bewährt, wurde nur in der Art der Betätigung nochmals vereinfacht. Die Höhenverstellung war bisher ja schon super einfach.
Ich hatte aber eben in einem Video gestaunt, wie wackelig das Windschild in hoher Position im Gelände wirkte, hatte dies von meiner MTSE so nicht in Erinnerung. Aber im Gelände habe ich Windschilder generell immer ganz unten. Aber auf der Straße gab es dahingehend keine Probleme, da wackelt nichts mehr, als es dies auch bei der GS tut.

Spitzkehren konnte ich mit meiner MTSE und der etwas verkürzten Übersetzung auch locker immer im zweiten Gang fahren. Sollte es dann doch mal zu langsam geworden sein, half ich kurz mit der Kupplung leicht nach.
Das Getriebe der V4 ist hier scheinbar von Natur aus schon kürzer übersetzt, zudem schien mir der V4 Motor noch drehfreudiger, sodass es scheinbar hier ganz locker immer mit dem Zweiten aus der Kehre gehen kann.

Und auch schon mit der MTSE war ich nicht mehr aus dem Rückspiegel meiner GS Kumpels zu bekommen. Was für mich auch immer eine große Freude war, waren es eben auch sehr überzeugte GS Kumpels.
Der Hauptunterschied hier war aber, dass ich sicher etwas mehr arbeiten und sauberer fahren musste. Bis auf die Kopfbewegungen zum Kurvenscheitelpunkt bewegte sich mein GS Kumpel kaum noch auf der GS, wirkte immer wie ein raufgestecktes Lego Männchen, wohingegen ich immer sehr Fahraktiv unterwegs bin, auf der Sitzbank hin und her rutsche und auch viel mit dem Oberkörper arbeite. Was mir am Ende eben auch gut tut, da es sonst ohne große Bewegungen schnell hier und da am Körper zwickt.
Zudem verzeiht die GS Fahrfehler eher. Hab ich mich einmal verfranzt beim Fahren und den Anschluss abreißen lassen, konnte ich es im Attackemodus nur noch wieder aufholen, wenn ich dann auch trotzdem noch sauber gefahren bin.
Wo auf jeden Fall die GS gegenüber der MTSE im Vorteil war, ist bei schnellen Serpentinenabfahrten, wo man immer vor der Spitzkehre bergab ordentlich ankern muss. Da drückt dann die Masse der MTSE und entsprechend vollem 30l Tank schon ordentlich auf die Gabel und damit aufs Vorderrad.
Da hier die Multi V4 nun leichter und die Gabel oder deren Abstimmung noch besser geworden ist, immerhin hat die 1200er MTSE noch 200mm Federweg, sollte es da eben auch keine Schwierigkeiten mehr geben.

Ansonsten ja, die Hersteller sollen sich ruhig gegenseitig was abschauen. Gern würde ich mir eben aus vielen Motorrädern mein Wunschmotorrad zusammenstellen. ;)
 
Thema:

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