Das mit der Fitness ist wirklich das entscheidende Thema aus meiner Sicht.
Ich sehe das leider an meinem Freund, mit dem ich öfter unterwegs bin.
Diese Erfahrung habe ich auch dieses Jahr auf unserer 11-tägigen Italientour (Süd -> Nord) gemacht.
Wir waren zu dritt unterwegs. Ein 10 Jahre jüngerer und ein gleichaltriger Motorradkollege.
Der Jahrgänger meinte, dass er diese 3.500km in 11 Tagen ganz gut schafft und er hat sich auch darauf vorbereitet und trainiert.
(er war ein Jahr vorher in Irland unter ähnlichen Bedingungen und ohne Probleme unterwegs)
Um es kurz zu machen ... ab dem 5. Fahrtag hat er sich im Laufe des Tages dann täglich von uns verabschiedet und ist alleine auf der AB jeweils zu unseren täglichen Unterkünften gefahren. Leider wurde sein körperlicher Zustand von Tag zu Tag nicht besser.
Nun kann man sagen, mit den täglichen Abkürzungen hat er es eh gut gemacht.
Auf der anderen Seite war es für mich als Tourenguide eine ungute Sache. Ich wusste nie, geht das gut, wenn er alleine fährt oder passiert was. Werde ich so nie wieder machen.
Fazit für mich als fast Mit-Sechziger und auch vor allem aus der o.g. Sache ist:
Werde 2024 im Frühjahr wieder eine große Tour fahren (ca. 4.000 km) und ggf. im Herbst nochmals 1 Woche Sardinien.
Diesmal aber aus heutiger Sicht alleine - mit allen Vor- und evtl. auch Nachteilen.
Somit wie hier schon mehrfach geschrieben.
Solange wir noch "Spaß und Freude" am Motorradfahren haben und
es auch noch "können", dann spielt das Alter zumindest für mich keine Rolle. Und so wie es aussieht, werde ich noch sehr, sehr lange fahren.