Motorradfahren... bis zu welchem Lebensalter ?

[Juescho]

betrifft niemanden im Forum - vermutlich

Wie war das? ... Ähnlichkeiten mit hier anwesenden Personen wären rein zufällig ....

 

[balu61]

Hallo,
bin 62 Jahre und fahre ca. 5- 6000 KM pro Jahr, solange es mir gesundheitlich möglich ist werde
ich mich auf das Moped setzen, gehe regelmäßig zum Arzt und lasse mich checken.

 

[Coool]

Du hörst nicht auf Motorrad zu fahren, weil du alt bist,
sondern du wirst alt, wenn du damit aufhörst.

 

[Serpel]

Bin vom 36. bis zum 60. Lebensjahr zu viel Motorrad gefahren (> 500'000 km) und mittlerweile allergisch auf Kontakt mit Helm (Ohren), Hose (Schritt), Handschuhen (Daumenrücken der rechten Hand). Beruhigt sich über Winter inzwischen nicht mehr. Sollte im Grunde deswegen jetzt schon aufhören, was mir sehr schwer fallen würde ...

Gruß
Serpel

 

[KlausW]

Also ich bin 69, fahre mit der GS, dem Wohnmobil und dem PKW jeweils ca. 10.000 km und mit dem Fahrrad auch noch ca. 800 km im Jahr und habe bisher keine Probleme, im Gegenteil, ich muss oft auf die Fahrfehler von wesentlich jüngeren reagieren um einen Unfall zu vermeiden.

 

[qtreiber]

Du hörst nicht auf Motorrad zu fahren, weil du alt bist,
sondern du wirst alt, wenn du damit aufhörst.

5 Euro in das Phrasenschwein.

 

[body58]

....ich muss oft auf die Fahrfehler von wesentlich jüngeren reagieren um einen Unfall zu vermeiden

Das wird umgekehrt genau so sein.
Keiner von uns fährt fehlerfrei und ist nicht vom Alter abhängig...

 

[Ralabala]

Ich bin auch der Meinung das es hier keine pauschale Antwort geben kann, jeder muss das nach seinem Gefühl und Wohlbefinden entscheiden.
Mein Nachbar ist 1934 geboren und wir fahren ca. 5-6 mal im Jahr (Sommer) eine Tour von ca. 70-80 KM, er fährt eine NSU Max die 20 Jahre Jünger ist als er selbst und mit Kicker zum leben erweckt werden muss, schafft er alles noch gut.

 

[body58]

Tour von ca. 70-80 KM

Wie kannst du sowas schreiben, da ist kein Moped warm....
Scherz beiseite, Hauptsache es macht Spaß.

 

[Nordisch]

Komisch, alle reden von altersbedingten Schmerzen. Ich selber habe die wenigsten Schmerzen, wenn ich den ganzen Tag auf dem Motorrad bin. Erst recht, wenn ich mehrere Tage unterwegs bin. Je länger umso besser. Habe mit 57 sogar das Zelten wieder angefangen. Da zwickt es am Morgen schon mal, aber nach kurzer Zeit auf der GS ist alles wieder im Lot. So kann es noch lange bleiben.

 

[bswoolf]

2018 traf mich unerwartet ein erstes 'Altersleiden'. Auf der Rückfahrt von der Isle of Arran in Schottland habe ich es etwas übertrieben, und bin mit nur einem kurzen Stopp bis zum Fährhafen in Hull gefahren. Eine Woche danach schmerzte plötzlich mein linkes Knie. 5 Tage darauf beide. Deutliche Anzeichen für eine Knieartrose. Selbst die steile Treppe in meinem alten Haus wurde zur Herausforderung. Ich erwog damals - erstmals seit 40 Jahren - einen Arzt zu konsultieren. Hab ich dann aber doch nicht gemacht. Statt dessen habe ich begonnen zu Hiken. Anfangs waren es tägliche 6000 Schritte (5 km), dann 10.000 und aktuell liegt mein Durchschnitt (seit Tag 1) bei 14.000 Schritte (12 km). Jeden Tag und bei jedem Wetter - in bergigem Gelände.

Glückauf!

Das sind 2 h am Tag! Respekt!

 

[Ralabala]

Nach 70-80 KM auf so einem Gerät bis du froh wenn du wieder absteigen darfst

 

[Koponny]

Ich plane so lange zu fahren wie möglich, sicherlich mit zunehmenden Alter auch leichtere Mopeten. Obgleich ich manchmal die GS schon recht schwer finde- und das obwohl noch 2 Dekaden der Werktätigkeit vor mir liegen.
Wenn ich nicht mehr aufs Moped komme, ohne umzufallen, fahre ich eben nur noch Gespann

 

[Wolfgang H.]

Die altersbedingten Schmerzen habe ich auch. Oft zwickt es im Rücken.
Auf der verflossen Liebschaft RT wie auch auf der kleinen GS saß bzw. sitze ich sehr aufrecht, und das tat bzw. tut meinem Rücken stets sehr gut.
Das hat aber leider nicht unbedingt viel mit dem Gesamtbefinden und der Fahrtauglichkeit zu tun. Da gilt: Jeder Jeck ist anders, will sagen, der eine kann mit 50 nicht mehr, der andere fährt gerne und gut mit 75.
Wichtig ist, dass man rechtzeitig spürt, wann es genug ist!
Ich wünsche euch allen einen schönen Motorrad-Herbst und für heute einen guten Tag.

 

[qtreiber]

Auf der verflossen Liebschaft RT wie auch auf der kleinen GS saß bzw. sitze ich sehr aufrecht, und das tat bzw. tut meinem Rücken stets sehr gut.

Moin Wolfgang,
bei mir eher umgekehrt. Zu aufrecht sitzen, z. B. auf meinen Ex-RTs, verursachte deutlich eher Rückenschmerzen als auf den folgenden Motorrädern (R1200GS, R1200R, Multi 1260, R1250GS, ff). Auf den RTs saß ich am geradesten drauf. Nicht immer vorteilhaft. Zusätzlich geht dabei das gesamte Körpergewicht auf das Steißbein.
Zwischenzeitlich hilft mir Motorradfahren sogar gegen eventuell aufkommende Rückenschmerzen. Aber auch gegen den Tennisarm und weitere Verspannungen. Sollte es auf Rezept geben.

 

[Nordisch]

Das hat aber leider nicht unbedingt viel mit dem Gesamtbefinden und der Fahrtauglichkeit zu tun.

Absolut richtig. Daher auch immer in Übung bleiben, also rauf auf die GS und fahren. Und für mich sind die Rückmeldungen anderer bzgl. der Fahrtauglichkeit auch wichtig. U. a. beim Sicherheitstraining.

Und natürlich kann man auch ein bisschen auf sich achten. Z. B. wie fühle ich mich nach einer geübten Vollbremsung (Schwindel, etc.), kann ich noch in einem Zug wenden ohne die Füsse ständig runter zu nehmen, aufbocken, langsam fahren, usw.. Da gibt es schon Rückmeldungen, die einem was sagen können.

 

[finepixler]

Ich war vor einigen Jahren bei einem Auslegertraining, bei dem ein Mittsiebziger teilgenommen hat. Er hatte sich erst kurz vor dem Training einen nagelneue Honda CBR 500 gegönnt. Während des Tagestrainings hatte er sich mit seiner neuen Maschine zweimal hingelegt. Nix passiert, aber er war dann doch recht verunsichert. Auf mich wirkte er bereits etwas „tatterig“.

Sollte ich meine Fahruntüchtigkeit nicht mehr selbst checken, hoffe ich auf Signale von außerhalb …

 

[68er]

Ich denke mal, dass das Alter sicherlich ein Aspekt ist, dass man berücksichtigen muss. Inwiefern man noch in der Lage ist, sicher und verantwortungsvoll mit dem Motorrad durch die Gegend zu fahren, hängt meiner Meinung nicht nur davon ab, sondern auch von der Gesundheit. Und auch da sollte man das nicht nur auf das Motorrad fahren beschränken, sondern gilt auch für das Auto fahren, wie ich finde.
Ich habe Ende Juli eine Knieprothese bekommen und habe auch schon wieder einige kürzere Touren mit dem Motorrad unternommen.
Aber ganz ehrlich- ich bekomme das operierte Bein nicht so auf die Raste, wie es sein sollte. Jetzt ist die Saison vorbei ( für mich zumindest) und ich habe bis zum Frühjahr Zeit, an der Beweglichkeit des Knies zu arbeiten. Sollte es nicht besser werden, denke ich darüber nach, das Motorrad zu verkaufen und mit dem Motorrad fahren aufzuhören. Mit Mitte 50.
Aber so, wie es jetzt ist, macht es mir kein Spaß und somit auch dauerhaft keinen Sinn mehr.

 

[qtreiber]

Unabhängig von der körperlichen Fitness, mit der ich noch zufrieden bin, hatte ich mir vorgenommen mit 60 Jahren mit dem Motorradfahren aufzuhören. Hier vor der Haustür bzw. Tagesrunden fahre ich so gut wie nie. Dennoch habe ich diese Entscheidung immer wieder um fünf Jahre verlängert. Es bleibt spannend. Jetzt sogar ein neues Motorrad geordert.

Ich hoffe, (nicht nur) ich erkenne den richtigen Zeitpunkt. Grundsätzlich bin ich da - aktuell - guter Hoffnung. Motorradfahren macht mir zwar Spaß, ist aber bei Weitem nicht Alles oder das Wichtigste für mich. So wird jeder seine eigenen Prioritäten haben.

 

[aguila-chris]

Wie man hört, scheint das eine sehr persönliches Empfinden zu sein. Manchen Leuten gelingt es geistig und körperlich fit zu bleiben auch bis ins fortgeschrittene Alter-Das ist auch mein Ziel mit gerade mal 47. Alles ist möglich nur sollte man mit zunehmenden Alter auch die Lebenserfahrung besitzen, um zu wissen wann (egal womit) Schluß ist. Und wenn einer zu lange fährt (falss es das gibt) und irgendwann einmal zu viel aufs mopped gestiegen ist, so hat er doch sein Ding durchgezogen, was mir persönlich lieber wäre, als im Altersheim die Wand anzustarren.
Generell weiss keiner, was die Zukunft bringt und deshalb sollte man alles was man gerne macht sooft und so lange wie möglich tun....