Mobilitätszukunft

Diskutiere Mobilitätszukunft im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Daran ist nichts falsch, mach ich seit 30 Jahren so. Und wenn der Sprit in Europa über eine CO2- Abgabe doppelt oder dreimal so teuer wird, wäre...
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Moggelestreiber

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Ich werde - ohne gleich in Panik zu geraten - tendenziell so viel unterwegs sein wie es geht...
Daran ist nichts falsch, mach ich seit 30 Jahren so.
Und wenn der Sprit in Europa über eine CO2- Abgabe doppelt oder dreimal so teuer wird, wäre mir das, zumindest was die Motorräder betrifft, egal.

Den Reisetag kalkuliere ich mit etwa 100 € pro Tag und Nase, der Sprit ist dabei bei weitem nicht der größte Posten.

Da mein Strom und Warmwasser schon seit 20 Jahren überwiegend vom Dach kommen, das ganze Haus (3 Wohnungen, Büros, Lager, Werkstatt) ausschließlich mir den Resten aus der Brennholzaufarbeitung beheizt wird, und inzwischen auch das Auto elektrisch fährt, würde mich die CO2 Bepreisung immerhin sonst kaum tangieren.

Das da gesparte Geld muss ja auch wieder unter die Leute, und diesen Job erledige ich nun mal mit Abstand am liebsten auf 2 Rädern...
 
MarinGS

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Bis die E Modelle in ihrer Vielfalt und der Reichweitentechnik ausgearbeitet sind vergehen wohl noch viele Jahre.

Ich werde so lange das Auto so oft wie möglich stehen lassen.

Und evtl. mit einem kleinen Bike für die Umgegend nachlegen.

Royal Enfield Meteor 350

Royal-Enfield-Meteor-350--169FullWidth-e7813049-1750267.jpg
 
fralind

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Ich wusste doch, dass es Bielefeld nicht gibt. Du kommst aus Neu-Dehli.
 
MarinGS

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Ich wusste doch, dass es Bielefeld nicht gibt.
Das ist korrekt.

Wer sich in der Gegend auskennt.

Dissen - Niedersachsenring, kurz vor dem Kreisverkehr Ausfahrt rechts zum Bahnhof.

Da hängt ein großes Schild ca. 1 km vor der Auffahrt mit Verweis auf die A33 in Fahrtrichtung Nord Richtung Osnabrück.

Fahrtrichtung Ost ....... null

Bielefeld ist nicht existent

Wir sind die einzigen die eine Autobahn mit nur einer Zielrichtung vorweisen können und einer unendlichen Geisterspur


Wenn´s schon beim Kicken nicht läuft haben wir wenigstens das
 
sampleman

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Wieso auch. Unsere Vorbilder halten ja auch nigs von Sparsamkeit in der Beziehung. Tut das Not, dass man sich über 200 Tonnen schwere Großraumflieger anschafft um damit inkl. Entourage durch die Gegend jeted? Ein Privatflieger wie ihn der gemeine Multimillionär fliegt hätte es sicher auch getan.
Ja, das sind immer so die Sachen, die mich zum Kopfschütten bringen. Wenn auf deiner Visitenkarte "Bundeskanzler" steht, dann reist du zu einem Gipfeltreffen mit einer 60-köpfigen Delegation an, hast ein paar Staatssekretäre dabei, Journalisten, Wirtschaftsvertreter und Leute, die dafür sorgen, dass im Abschlusspapier, das du dann unterschreibst, auch das drinsteht, was du ausgehandelt hast. Und wenn du als Bundeskanzler auf Staatsbesuch bist, dann kannst du nicht wie ein Urlauber den Flug über das Bordkino durchgucken und dich am Zielort erst einmal im Hotel aufs Ohr hauen. Nein, du musst arbeiten und dafür sorgen, dass du am Zielort gut ausgeruht, frisch geduscht und angezogen und ohne Schwitzfleck unterm Arm aufschlägst, den als Bundeskanzler bist du ab dem Moment, in dem die Kabinentür aufgeht, voll im Einsatz.

Mir erscheint das immer so, als wolle man den privaten Gebrauch eines hoch motorisierten SUV mit Automatik damit rechtfertigen, dass Notärzte so was ja auch fahren.

Auch ein grüner Umweltminister eines südlichen Bundeslandes scheint für grüne Ideen, welche er gerne dem niederen Volk verordnet, wenig übrig zu haben. Ist der doch tatsächlich mit 177 Sachen bei erlaubten 120 in eine Radarfalle geraten....
Und, hast du den gewählt? Hättest du ihn gewählt, wenn du in "seinem" Bundesland wohnen würdest? Natürlich nicht. Warum also nimmst du ihn jetzt als Vorbild für dein eigenes Handeln? Übrigens, ich hätte ihn auch nicht gewählt, und einen Rücktritt wegen der Nummer hielte ich für durchaus angemessen.

Die Haltung "der andere hält sich ja auch an nix, also isses bei mir ja auch egal" ist doch in Wirklichkeit nur ein billiger Vorwand, um sein eigenes Handeln nicht zu hinterfragen.
 
Obelix65

Obelix65

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Es muss nicht jeder zu jeder Zeit überall hinfahren können, das reguliert sich dann über andere Mobilitätskonzepte, die sich automatisch und geregelt und politisch gewollt entwickeln werden.

Im Moment bzw. bis zur CoronaKrise war das alles außer Rand und Band. Anwohner in bestimmten Regionen genervt, Straßen überfüllt bis nichts mehr geht usw.

Das wird nach der Coronasache wieder in die Richtung gehen, aber nicht mehr so.

Die alten Säcke werden automatisch weniger unterwegs sein, und davon gar nichts merken.

Viele junge Menschen leben das jetzt schon so, und leben nicht schlecht. Die leben das nicht einmal bewusst, sondern sind nicht mit dem Auto verheiratet, so wie viele alte Säcke wie wir.
 
sampleman

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Ein Problem ist doch auch, dass die Aussagen unserer Politiker wenig seriös sind. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern wo man die Diesel hochgelobt hat wegen niedrigem CO2-Ausstoß. War hat sogar laut gedacht die herkömmliche KFZ-Steuer abzuschaffen und nach CO2-Ausstoß neu zu berechnen. Die Leute haben dann Diesel gekauft und die Politik hat mal wieder ne Kehrtwende gemacht, weil es dann wohl zu viel Steuerausfälle gegeben hätte. Anschließend war der Diesel shice weil er zu viele Rußpartikel produziert.
Das stimmt so nicht. Fakt ist, dass es eine ganze Reihe von Schadstoffen gibt, die Verbrennungsmotoren ausstoßen. Und das Problem ist, dass die Fahrzeugindustrie nicht besonders daran interessiert ist, die Umwelt zu schonen, sie wollen lieber möglichst geile Autos für billiges Geld produzieren. Auch die Bevölkerung hat zum Thema Umweltschutz ein eher ambivalentes Interesse. Auf der theoretischen Ebene sind alle für saubere Luft, gesunden Wald und gegen Atommüll, aber wenn es darum geht, persönlich etwas dafür zu tun, dann hört es bei 80 Prozent der Leute auf (in diesem Forum eher bei 90 Prozent;-))

"Unsere Politiker", wie du sie so schön nennst, sitzen bei dem Thema also zwischen allen Stühlen. Die Industrie erpresst sie mit Abwanderung, das Volk will billigen Sprit und schnell fahren - und währenddessen geht die Umwelt koppheister.

Dass Autos ernsthaft als Umweltverschmutzer in den Fokus geraten sind, ging in den 1980er Jahren los. Damals hatten Diesel überhaupt noch nicht den Stellenwert wie heute, und Benziner haben munter einen Cocktail aus Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff, Bleitetratethyl (ein ganz räudiges Zeug) und noch ein paar anderen Sachen rausgehauen. Die Amis hatten bereits in den 1970er Jahren den Schuss gehört und mit der Einführung von Katalysatoren begonnen.

Als in Deutschland die Kats kamen, haben die die meisten Benziner-Schadstoffe beseitigt, Diesel waren damals ohnehin weitgehend außen vor. Die waren vor allem deshalb interessant, weil sie wenig verbraucht haben. Es blieb das Ruß-Thema, da hat die Autoindustrie mit höheren Einspritzdrücken gekontert, was den Ruß feiner gemacht und die Stickoxide hochgetrieben hat. Das Ruß-Thema wird auch für Direkteinspritzer-Benziner interessant.

Über allem schwebt seit Ende der 90er der CO2-Ausstoß. CO2 ist nicht giftig, sondern verstärkt den Treibhauseffekt. Der CO2-Ausstoß ist direkt vom Spritverbrauch abhängig, und ein Liter Diesel produziert etwas mehr CO2 als ein Liter Benzin. Danach richtet sich bei allen neuen Autos die Besteuerung.
 
Klausmong

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Die sind es ja auch von Kindesbein auf gewohnt, von Mama mit dem SUV chauffiert zu werden.

Sehe ich nicht so.
Und kann man auch pauschal schwer so behaupten.

Ich sehe das bei meinen Kindern, die sind in Wien, und wollen gar kein Auto.

Die paar mal im Jahr, wo sie das benötigten, weil die mit ihren Kindern auf Urlaub oder so fahren, da haben die ein Auto gemietet.

In der Zwischenzeit teilen wir uns mein Auto.
Ich brauche es selten, weil ich fast Alles mit dem Motorrad mache, und sie brauchen es auch nicht oft.
Aber es ist billiger für Alle von uns, wenn wir das Auto teilen, anstatt das Heder eines benötigt.

Und weder sie, noch die Enkel sind gewohnt, das sie mit einem Auto ( und schon gar keinem SUV ) in die Schule gefahren werden.

Nach Deiner Aussage müßte jede Mutter zu hause einen SUV haben, mit dem sie die Kinder in die Schule bringt.
 
MarinGS

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Nach Deiner Aussage müßte jede Mutter zu hause einen SUV haben, mit dem sie die Kinder in die Schule bringt.
Ich wohne in unmittelbarer Nähe von einem Marktplatz und einem Kindergarten.

Da werden drei Porree Stangen schon mit einem SUV abgeholt ...

Sorry - wer was anderes sieht, übersieht die Realität.

umweltsau_3623655.jpg
 
Landbüttel

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Ich sehe das bei meinen Kindern, die sind in Wien, und wollen gar kein Auto.
Das mag vielleicht in Großstädten samt Peripherie so sein, aber auf dem Land kommst Du ohne Auto nicht weit.
Ich sehe das bei meinen Kindern so, dass die ohne eigenes Auto aufgeschmissen sind. Mit Arbeitswegen zwischen 30 und 40 km einfach, und gerade jetzt durch Corona mit Aufteilung der Belegschaften in wechselnde Früh- und Spätschichten: da fährt morgens kein Nahverkehr, und spät abends auch nicht.
Und das Argument, näher an den Arbeitsplatz zu ziehen, zieht nicht. Der Lebensmittelpunkt, samt Freundeskreis und Freizeitaktivitäten liegt bei meinen Kindern am Wohnort, nicht am Arbeitsort.
Nach Deiner Aussage müßte jede Mutter zu hause einen SUV haben, mit dem sie die Kinder in die Schule bringt.
Ich habe nicht behauptet, dass jede Mutter hier einen SUV fährt, aber doch mit einem deutlich wahrnehmbaren Anteil.
Wie dem auch sei, hierzulande ist morgens zu Schulbeginn im Umfeld der Schulen stets das große Verkehrschaos.
Zur Zeit erst recht, weil viele Eltern ihre Kinder nicht mit den vollen Schulbussen fahren lassen wollen.
 
MarinGS

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Die Bahn setzt wieder auf Nachtzüge

infografik-karte-im-nachtzug.jpg
 
Obelix65

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Die sind es ja auch von Kindesbein auf gewohnt, von Mama mit dem SUV chauffiert zu werden.
Wenn Deine Theorie darin mündet dass die Nachkommen dann alle Bus & Bahn fahren und evtl. Car-Sharing nitzen - plädiere ich für die staatliche Förderung von SUV für junge Familien! 👍🏻

Die Wahrnehmung habe ich auch dass viele SUV vor Schulen usw. zu sichten sind, das bestätigt ja meine Aussage dass nicht jeder zu jeder Zeit überall hin muss, quasi die Perversität des Mobilseins.

Es widerspricht sich also nicht. 😎

Am Steuer dieser SUV sitzt nicht die Gruppe, die ich mit „junge Leute“ bezeichnet habe! 😅

Das (im SUV) sind eher die Etablierten, die echten Schlechten, die Selbstgerechten . . . (Volker Lechtenbrink) 😂👍🏻
 
moubeli

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...
Da werden drei Porree Stangen schon mit einem SUV abgeholt ...
Wobei das keineswegs von Müttern abonniert ist. Hier im Spessart fahren sehr viele und gerade auch die älteren JEDEN Meter - frei nach dem Motto "warum soll ich laufen, wo ich doch vier gesunde Reifen habe?"
(Und nein, ich meine damit nicht diejenigen, die eingeschränkt sind.)
Ob die BLÖD-Zeitung, ob um eine Ecke zum Metzger, abends an den Sportplatz, morgens mit dem Hund an den Feldrand, jede Strecke, die länger ist als das eigene Auto, wird gefahren. Und das sogar auf Feld-, Wald- und Wanderwegen. Es gibt Haushalte, da verlässt niemand jemals das Grundstück ohne Auto. Wen wundert es, das jeder Bürgersteig, jeder Radweg und manchmal gar die Durchgangsstraße zugeparkt ist... Und dann jeder immer schön auf den anderen zeigen. ;)
 
D

der_brauni

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Die Haltung "der andere hält sich ja auch an nix, also isses bei mir ja auch egal" ist doch in Wirklichkeit nur ein billiger Vorwand, um sein eigenes Handeln nicht zu hinterfragen.

Die Haltung ist die, dass ich denke Führer sollten mit gutem Beispiel vorraus gehen, wenn sie vom Volk Einschränkungen verlangen bzw. ihm aufzwingen. Mit Wasser predigen und Wein trinken geht das nicht.
Auch bei der aktuellen C-Krise zeigt sich was einige Politiker von den von ihnen selbst verhängten Maßnahmen halten, aber den gemeinen Bürger schön z.B. mit Maskenzwang quälen.

Meinetwegen hätte sich die Flugbereitschaft mindestens auch einen großen A 380 er anschaffen konnen (statt nur den zweitgrößten Airbus), um den Amis mal zu zeigen wo bzgl. Luftfahrtindustrie der Hammer hängt. Schließlich sind wir noch einer der bedeutensten Industrienationen.

Gruß Thomas
 
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