Eine Studie aus dem Jahr 2015 hat ergeben, dass die reichsten 10% durch exzessives Konsumverhalten für die Hälfte des CO2-Ausstoßes dieser Erde verantwortlich sind, während knapp die Hälfte der ärmeren Bevölkerung keine 10% beiträgt.
Aber war nicht eingangs die Frage, ob es sich noch lohnt, eine GS zu halten?
Gerade die Enduros sind die Option, dort hinzukommen, wo sich 95% der Motorradfahrer nicht mehr hintrauen. Und das lohnt sich, denn das ist wunderschön. Man trifft die Africa-Twin-Freaks, die KTM'ler, Transen, NX (viele) oder XT's. Oder die Einheimischen, die mit der Vespa auf den Sommeiller knattern. Eine R1250 GS ist mir da noch nie begegnet.
Die trifft man zuhauf an der Würschtlbude auf dem Stelvio oder mit stolz geschwellter Brust, wenn sie es zwischen den Wohnmobilen auf den Iséran oder den Bonette geschafft haben.
Das ist eigentlich schade, den auch die Boxer-GS kann sehr viel, insbesondere, wenn sie ein 21" Vorderrad hat. Das hat meine 12er leider nicht und das ist auf richtig üblen Stufen ein ziemliches Handicap. Aber 80% der Frage, ob sich eine GS lohnt, entscheiden sich an dem der obendrauf sitzt.
Ich muss gestehen, dass ich da mit einer F650 GS Dakar oder auch der F800GS besser klarkomme. Und ich bin leider auch in einem Alter, wo es fraglich wird, ob ich noch eines Tages auf dem Hinterrad mit einer 260 Kilo-Reisewumme durchs leere Viertel brumme.
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