Das trifft so ziemlich des Pudels Kern. Wenn man den ganzen Thread einmal durchliest und analysiert fällt einem recht schnell eines auf. Für die, sagen wir mal, 'Elektroschwätzer' reicht eine emotionale Argumentation (falls es so etwas überhaupt gibt...) völlig, wir sind ja schließlich die Guten, allen anderen werden Be- und Nachweise ihrer Behauptungen oder Bedenken abverlangt, richtige Argumente eben. Jeder der, oft auch berechtigte, Kritik an der Elektromobilität äußert landet unweigerlich in der Klima- und Fortschrittsfeindecke, bei den Dummen und Bösen halt. Leider entspricht das dem Zeitgeist, gesunder Menschenverstand bleibt da außen vor. Auf die nachweislich miserable derzeitige Gesamtökobilanz der E-Fahrzeuge hinweisend erhält man als Joker Antwort immer die kommenden Verbesserungen bei den Technologien, selbstredend ohne jedweden Nachweis, wie die Probleme mit den Akkus gelöst werden sollen, geschweige denn, wo der Strom für die ganzen Elektrofahrzeuge herkommen soll.
Die ganze Diskussion erinnert mich an einen denkwürdigen Satz, den vor 35 Jahren ungefähr meine damalige Freundin gegenüber meinem Vater im Rahmen einer Debatte äußerte 'Ich muss darüber nichts wissen, denn ich habe dazu ja eine Meinung'.
Daß für das Klima etwas getan werden muß, ist unbestritten, allerdings wünsche ich mir einen ergebnisoffenen und lösungsorientierten Gesamtansatz.
Grüße