Lärm wird in der logarithmischen Einheit Dezibel (dB) angegeben. Zehn Dezibel mehr bedeuten eine Verzehnfachung der Schallenergie, drei Dezibel eine Verdoppelung.
Werden für den Krach auch die besonderen Belastungen bestimmter Schall-Frequenzen für das Ohr berücksichtigt, so wird der Schallpegel in der Einheit dB (A) gemessen.
Bei 0 Dezibel Schallpegel dB (A) liegt die Hörschwelle des normal hörenden Menschen.
0 bis 20 dB (A) hört man kaum. Waldrauschen oder Flüstern liegt etwa in diesem Bereich.
20 bis 40 dB (A) ist bereits gut zu hören (Weckerticken, Computer-Ventilatoren, Hintergrundgeräusche im Haus). Manche Menschen werden hierdurch bereits im Schlaf gestört.
40 bis 60 dB (A) ist normale Gesprächslautstärke, oder ein leises Radio. Hier kann die Konzentration gestört werden.
60 bis 80 dB (A) erreicht ein lautes Gespräch, eine Schreibmaschine oder ein vorbeifahrendes Auto. Im Bereich um 80 dB (A) liegen etwa Rasenmäher. Lärm in dieser Lautstärke kann bereits zu gesundheitlichen Langzeitschäden führen.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bei Straßenlärm, der im Haus einen Schallpegel von 65 Dezibel erreicht, das Risiko für Herz-Kreislaufstörungen, um 20 Prozent höher ist, als bei 50 bis 55 Dezibel.
80 bis 100 dB (A) erreichen vorbeifahrende LKWs, Motorsägen oder Winkelschleifer. Hier droht bei Dauerlärm bereits der Gehörschaden.
Bei 110 dB (A) ist die Schmerzgrenze erreicht. Kreissägen und Presslufthämmer liegen in diesem Bereich, aber auch der Lärm in Diskotheken oder die Musik aus dem Walkman.
Über 120 dB (A) erreichen startende Düsenflugzeuge, Explosionen und manches Rockkonzert.
ich möchte hier noch mal die Grafik anhängen:
Ein paar Anmerkungen dazu:
Ab Lautstärken über 100dB wird es ( oder sollte es ) nicht mehr in A sondern in C bewertet angegeben werden.
Der Grund dazu:
A, C usw sind Gehörangepasste Kurven.
Und bei höheren Lautstärken werden tiefe Töne mehr berücksichtigt als bei niederen Lautstärken, deswegen unterschiedliche Kurven.
Soll auch heißen, je lauter dest unangenehmer der Tieftonbereich.
Weiter, wenn die von 80 - 100 db(A) schreiben:
Es gibt auch den Lärmabfall.
Und der Abfall ist etwas 3db bei Entfernungsverdoppelung.
Also -3db bei 1m, -db bei 2m, -9db bei 4m usw.
Stimmt aber nur, wenn man seitlich davon steht, direkt in der Achse hinter der Brülltüte kommt der Effekt der Richtwirkung dazu.
Und wenn man oft sieht, wie Anwohner neben der Strasse stehen und Lärm von Motorrädern mit über 100db messen:
das kann so nicht wirklich sein.
Mit einem geeichten und kalibrierten Messgerät richtig eingestellt kann es nicht sein.
Und da gibt es auch Unterschiede:
Man kann Peaks messen, oder auch einfach den Normalwert ( Average )
Es gibt dann noch eine Messung über bestimmte Zeitspannen ( Leq, je nach Messtätigkeit Sekunden, Minuten oder Stunden, in dem Fall aber eine Messmethode die sicher nicht angewendet wird )
Und die meisten Menschen messen dann hier mit peak, weil es einfach schlimmer klingt.
Ist aber nicht richtig, mann muß die normale Durchschnittsmessung nehmen.
Ein Rockkonzert mit 100db in normaler ( nicht Peak ) Messung ist schon gut laut.......( und eher nur mehr für Rockfans :-) )