Persönliche Erfahrung: 3 KTM Bikes:
690, 990 Adventure, 990 SMC
Die 690 war wohl wartungstechnisch die einfachste hat aber mit einem, m.M. nach viel zu kleinen Ölkreislauf genervt.
990 Adventure ziemlich ruppiger Motor, der sich erst bei mittleren Drehzahlen wohlfühlte , in der Wartung ein Faß ohne Boden, viel zu hoher Spritverbrauch dito 990 SMC die ich aber nur sehr kurz gefahren bin.
Mir sind aber größere Malässen erspart geblieben, die grottige KTM Serviceunterstützung habe ich mir aber bis heute gedanklich behalten, Beispiel Werkstattrechnung "Probefahrt durch den Meister" - Hinterradbremse war ausgehängt und so wurde mir das Bike auch übergeben .....
Aber: auch hier gibt es wohl Ausnahmen habe nach langem Suchen einen wirklich guten Händler gefunden und dort die 1190 Adventure probegefahren.
Gekauft habe ich sie nicht, weil mir auf der Autobahn ein recht unangenehmes Pendeln ab 140 km/h aufgefallen ist.
Die Geschichte ist ja heute bekannt, erst hat es KTM auf fest montierte Koffer geschoben ( bei mir waren gar keine montiert ) später wurden Lenkkopflager, Vorderadreifen etc. überarbeitet, gewuchtet u.s.w.
Was dann in 2022, 2023 aber mit der 790er Reihe und den eingelaufenen Nocken sich abgespielt hat, ist ein Repeat, erstmal alles abstreiten den Kunden im Regen stehen lassen und später dann offenbaren , dass Zulieferteile ( angeblich ) nicht den Qualitätsstandards entsprachen.
Dass ist dann auch so eine Mär aus Mattighofen, dass Qualitätsprobleme vermehrt in der Pandemie aufgetreten sein sollen, weil man wegen fehlender Teile ( Lieferkette ) Bikes nicht fertigstellen konnte und diese vom Montageband nehmen mußte.
Ich kenne 2 790 Fahrer die sich die Nockenwellen zwischenzeitlich bei deutschen Spezialisten haben überarbeiten lassen, seitdem laufen die Motoren ohne Probleme.
Shit can always happen, klar auch bei BMW hatte ich mal das ein oder andere Thema, mit dem großen Unterschied dass ich mich als Kunde hier noch ernstgenommen gefühlt habe und auch einen entsprechenden Support hatte.
Auch aus meiner Sicht liegen die Probleme von KTM vor allem bei Pierer und verschiedenen krassen Fehleinschätzungen und Entscheidungen.
Bei der aktuellen Situation geht es nicht nur um die Arbeitsplätze von KTM, sondern zusätzlich um die der Zulieferer, die Causa ist also noch deutlich größer....