Kardanverzahnung Schmieren / Rost am Kardangelenk

Diskutiere Kardanverzahnung Schmieren / Rost am Kardangelenk im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Und selbst wenn die Dinger rosten, ich kann mir nicht vorstellen, daß da die Verzahnung wegbricht..
Bumbewasserzang

Bumbewasserzang

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Und selbst wenn die Dinger rosten, ich kann mir nicht vorstellen, daß da die Verzahnung wegbricht..
 
fralind

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So sieht es aus wenn es den HAG / Kardan zerlegt (Bildsequenz 30 Sekunden)

 
Frankenbeutel

Frankenbeutel

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Hi,

habe heute meinen neuen Faltenbalg montiert bekommen. Der Rest hat gut ausgesehen und deshalb kein Handlungsbedarf. Da habe ich wohl frühzeitig genug reagiert.

Hier nochmal ein Dankeschön an die wirklich schnelle Reaktion vom Freundlichen und ich konnte dann heute vor Ort auf die GS warten. Das Teil wurde also gleich nach meiner Ankunft verbaut. :daumen-hoch::schrei:

Zum Sturz von ridealone bin ich mir persönlich eigentlich ziemlich sicher, dass das nicht an Rost, Feuchtigkeit o.ä. liegt. Die zeitliche Nähe zum Kundendienst mit Zusatzauftrag Kardan überprüfen, lässt für mich eigentlich nur den Schluß zu, daß beim Zusammenbau irgendetwas "übersehen" wurde. Tragisch, aber wahrscheinlich dennoch ein Einzelfall.

Wäre das schon bei mehreren GSen so passiert, hätten wir einen schönen neuen Eintrag in der Rückrufdatenbank vom KBA (siehe den Eintrag mit dem Bolzen).

So, jetzt bin ich gespannt, wie lange der neue Gummi-Kamerad :zwinkern: seinen Dienst tut........
 
D

dd2ren

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In dem letzten Video sieht man aber dass er total verrostet war. Kenne die 2 Videos schon länger und bin deswegen jetzt auch am grübeln.
 
Zagato

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Ich suche auch die Bilder vom Kardan, aber wo sind diese zu sehen ? Bei welche mn. im Film ??
 
Nordisch

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Bin am grübeln ... es gibt doch zum konservieren z.B. Wachssprays. Würde das funktionieren? Also dort, wo gefettet werden in muss, regelmäßig nachgucken und kräftig fetten. Den Rest der Kardanwelle mit irgendwas zum konservieren behandeln, würde das klappen? Oder würde das für so ein Wachsspray zu warm werden?

Viele Grüße
 
SQ18

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...also im Vergleich zu anderen Mopeds sehe ich da schon einiges an Rost im Video - ob das (Mit)Ursache für den Unfall war :confused:

Screenshot 2021-09-13 at 07-43-51 Unfall mit meiner R 1250 GS - Was war passiert und wie geht ...png


Screenshot 2021-09-13 at 07-45-01 Unfall mit meiner R 1250 GS - Was war passiert und wie geht ...png

Screenshot 2021-09-13 at 07-45-23 Unfall mit meiner R 1250 GS - Was war passiert und wie geht ...png
 
SQ18

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...ich habe das Video ohne Ton angeschaut - nur mit Untertitel, mache ich oft da ich mir nicht 40 Minuten Gespräch von einem Uploader anhören mag - also hat der Ridealone sein Video mit fremden Bildern aufgepeppt?
Danke, dann bin ich hier auf "Picbait" reingefallen...
...dann bitte obiges löschen oder ignorieren weil gehört dann nicht in den Zusammenhang. :furious:
 
Nordisch

Nordisch

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Moin!

Es geht hier um Rost im/um/am Kardan. Meine Bitte bzw. mein Vorschlag wäre daher, dass wir uns auf die Fälle konzentrieren, die hier direkt von Forenmitgliedern gepostet wurden und möglichst keinen Interpretationsspielraum zulassen. Ridealone hat selber darauf hingewiesen, dass der Rost nicht unbedingt mit seinem Unfall zu tun hat.
Natürlich könnten wir auch weiter über die Unfallursache spekulieren und Vermutungen darüber anstellen, was uns alles mit dem Problem an schlimmen Sachen möglicherweise passieren könnte, aber dann geht die Gleichung "Internet = Panikmache" auf.
Mir selber wäre aber ein Erfahrungsaustausch darüber, was wer bei seinem Kardan wie vorgefunden hat, was gemacht wurde und wie dabei die Reaktion von BMW war, wichtiger. Das sind dann handfeste Infos, die jeder für sich weiter verwenden kann.

Viele Grüße
 
C

Chefffe

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Gestern hab ich mal meinen Kardan angeschaut, innen absolut trocken kein Rost oder sonstiger Schmodder aber eine Haltenase vorne der Manschette scheint abgerissen zu sein. Die Manschette hält somit vorne nur noch mit einer "Nase". Würdet ihr die tauschen? Ein Kabelbinder war bei mir auch keiner dort vorhanden.
Dicht scheints ja trotzdem zu sein, da trotz einiger Regenfahrten kein Wasser reingekommen ist.
 
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Nordisch

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Moin!

ich habe nicht ganz verstanden, welche Manschette Du meinst. Vorne beim Getriebeausgang (nur dort ist 1 Kabelbinder verwendet worden) oder hinten am Hinterradachsgetriebe (HAG)? "Nasen" hat eigentlich nur die hintere Manschette, und wenn da eine fehlen würde, würde ich tauschen und die Chance nutzen, einfach alles, wie vorgeschrieben, fetten und abdichten. Ein neuer Faltenbalg (Manschette) kostet für hinten ca. 35,- EUR, also nicht die Welt, aber dafür ist es alles heil und frisch geschmiert und abgedichtet.

Viele Grüße
 
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C

Chefffe

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Hatte ich verwechselt, richtig ... hinten gibts ja keinen Kabelbinder. Danke! Bei KFM kostet die Manschette incl. Versand 46€, ich fahre die Manschette dann wohl noch ein Jahr und schaue dann wieder nach. Da jetzt innerhalb 3 Jahren nichts passiert ist glaube ich das sie trotzdem dicht genug ist.
 
Lutz_1960

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Hallo,

ich habe zwar hier nach und nach alles berichtet, aber zur Erinnerung:

Vor fast genau einem Jahr hatte meine R 1250 GS aus Frühjahr 2019 nach einer Nordkapp-Tour bei Tachostand 27.000 km einen Riss im hinteren Faltenbalg an der Schwinge. Darunter war der Kardan und der Winkelantrieb unlösbar zusammengerostet, beides wurde auf Garantie erneuert.

Jetzt, ein Jahr und rund 13.000 km nach der Erneuerung von Kardanwelle und Winkelgetriebe, habe ich das Winkelgetriebe abgeklappt und geprüft, ob sich wieder Rost bildet. Kein Rost hinten und vorne, etwas Wasser und eine leichte Raste im hinteren Kreuzgelenk.

Ich fand das Vorhandensein einer Raste nach so kurzer Fahrtstrecke besorgniserregend und als Vorstufe zu einem kapitalen Defekt des Kreuzgelenkes mit allen möglichen Folgen. Mein Händler hatte keine ausreichende Erfahrung. Zur Ehrenrettung: Der schwer erkrankte, sehr erfahrene Motorradmeister musste vor ca. einem Jahr durch einen jüngeren, weniger erfahrenen Kollegen ersetzt werden, der sich wirklich alle Mühe gibt. München hat im Rahmen des eröffneten TSARA-Falles mitgeteilt, eine leichte Raste wäre normal. Weiter beunruhigt von ganz offensichtlich sachkundigen Leuten hier im Forum habe ich einen Fachmann gesucht, der meine Kardanwelle in die Hand nimmt und ein Urteil abgibt. Ein Meister der Motorradwerkstatt einer großen BMW-Werksniederlassung hat mir dann innerhalb von Sekunden bestätigt, das die Kardanwelle einen (beginnenden?) Defekt aufweist und daher bei einem relativ neuen Motorrad erneuert werden muss.

Diese Diagnose habe ich meinem Händler mitgeteilt und von ihm gestern die Kardanwelle erneuern lassen und einen Kulanzantrag stellen lassen. Natürlich hatte ich das Risiko, 6 Monate nach Ablauf der Garantie auf den Kosten sitzen zu bleiben, heute rief der Händler jedoch an und berichtete von 100% Kostenübernahme auf Kulanz, Material und Lohn.

Anmerkung 1: Als ich die Kardanwelle ausgebaut habe, war sie mit dem Sicherungsring auf der Getriebeausgangswelle ganz eindeutig eingerastet, ich musste hebeln. In der originalen Wartungsanleitung steht zum Einbau nur „Kardanwelle bis Anschlag aufschieben“, nicht mehr! Diesen Text wird wohl auch der Händler haben. Mit „Schieben“ schlägt man aber nur am Sicherungsring in der vorderen Verzahnung an, die richtige Einbauposition wird nur durch Schlag mit dem Handballen oder einem Gummihammer erreicht. Wenn man nun mit dem nur eingeschobenen, aber nicht eingerasteten Kardan fährt, hat er in der hinteren Verzahnung ca. 3 mm weniger Spiel für einen Längenausgleich. Der Kardan wird dann eventuell im Betrieb ständig oder beim Einfedern auf Stauchen belastet. Ich würde einen solchen Umstand auch als möglichen Auslöser für eine frühzeitige Raste oder die Zerstörung eines Kreuzgelenkes sehen. Ich kann nicht beurteilen, ob der Sicherungsring hei heftigen Federbewegungen irgendwann von alleine in der Nut der Getriebewelle einrastet. Also bitte entsprechend auf ordentliche Montage achten!

Anmerkung 2: Gleiches gilt in meinen Augen auch für die Rostbildung. Ich glaube, dass ein Festrosten der Verzahnungen auf Fettmangel zurückzuführen ist. In meinem Fall hatte das Motorrad 27.500 km nach 1,5 Jahren und unmittelbar nach einer Nordkapptour. Von längerer Standzeit kann man wohl nicht sprechen. Außerdem habe ich bei unseren insgesamt 8 Boxern öfter Wasserspuren und Modder im den Schwingen gesehen, aber dabei immer gut gefettete und bewegliche Verzahnungen, auch nach 100.000 km. Ich halte die Gummibälge nicht für völlig dicht, ein Aufblähen durch Temperaturänderung daher für unwahrscheinlich.

Schöne Grüße
Lutz
 
lederkombi

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Ich kann Dich diesbezüglich beruhigen, die Nadellager in den Kreuzgelenken nehmen locker diese Belastung (die von Dir erwähnte Verschiebung von 3mm) auf. Die ertragen einiges! Wenn Du ruckartig anfährst oder schaltest, wirken da ganz andere Kräfte!
Was Nadellager aber nicht lieben, sind axiale Kräfte. Solche sollten aber in einem Kreuzgelenk nicht vorhanden sein (technisch bedingt -> ist ja ein Kreuzgelenk).
 
Zagato

Zagato

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Euh....egal ob die Nadellager jetzt duch ein Drehmoment in tangentialen Richtungen radial belastet werden (Normalen Fall), oder durch ein Axial Schlag auf der Welle (durch Axiale Kraft auf der Welle während der Welle Montage auf Motorrad) : Das reine Nadellager sieht lokal selbst trotzdem NUR Radiale Kräfte....Halt nur net, in die selbe Richtung.

Anders gesagt: Axiale Kraft auf der Welle = Radiale Belastung des Nadellager
 
Thema:

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