Kardanverzahnung Schmieren / Rost am Kardangelenk

Diskutiere Kardanverzahnung Schmieren / Rost am Kardangelenk im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Wohl dem, der noch einen Vitali hat! :wink: Wir gehen hier alle davon aus, dass Werkstätten, sollten sie mal eine Kardanwelle einbauen, wissen...
motocomfort

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heute war ich kurz bei meinem sehr guten und mir seit ewigen Zeiten bekannten BMW-Schrauber. Fast befreundet, könnte ich sagen. Ganz unbekannt ist er einigen anderen in diesem Forum nicht.

Für ihn war vollkommend klar, dass die Kardanwelle mit einem kleinen Schlag vorne in den Sprengring gedrückt werden muss. Das ist - ihm - und in allen Werkstätten in denen er bereits gearbeitet hat, u. a. auch in mehreren offiziellen BMW-Werkstätten, seit x-Jahren bekannt und darauf wird immer geachtet. Ist normal.

Menschliche Fehler sind immer möglich, aber mein Vitali hält es nahezu für ausgeschlossen, dass dies in Fachwerkstätten nicht bekannt ist.
Wohl dem, der noch einen Vitali hat! :wink:

Wir gehen hier alle davon aus, dass Werkstätten, sollten sie mal
eine Kardanwelle einbauen, wissen was sie tun.

Dass Endantriebe schon relativ früh Rostansatz haben können,
ist wohl mittlerweile unstreitig. Wer sich vergewissern will und
den Endantrieb selber pflegen will, muss die Sprengringthematik auch kennen.

Reichen die Infos im Werkstatthandbuch? Ist das in der Aftermarket- bzw.
Sekundärliteratur richtig beschrieben?
Ist das in den Wartungsvideos (auch unserem) ausreichend erklärt?
Darum ging es hier zuletzt...

Wir laden morgen ein Zusatzvideo zum Endantrieb und diesem
wichtigen Aspekt hoch.
Gruß
Bernd
 
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lederkombi

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Für mich - sollten, dauerhaft bewegte Teile - nicht festrosten.
Aus diesem Grund, würde es mich brennend interessieren, warum zB alle 100.000 km ein Austausch vorgenommen wurde.



Am bewegen, kann es ja in diesem Fall nicht liegen.
Das ist aufgrund der beanspruchten Nadellager und zudem wohl dem Gummi des Ruckdämpfers geschuldet.
 
Okolonze

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Hallo Okolonze,
das Sicherheitsproblem, den Sprengring beim Wiedereinsetzen der Kardanwelle, nicht in die Nut zurückgedrückt zu haben. Das Thema wird auch im Werkstatthandbuch stiefmütterlich behandelt.
Gruß
Bernd
Sei mir nicht böse, geht auch nicht an dich.

Das einzige Sicherheitsproblem, welches ich sehe sind Schrauber, die nicht fachkundig sind. Alles andere sind eigentlich Kreisdiskussionen 😉
 
Andi#87

Andi#87

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Es gibt halt in der KFZ Mechatronik, genau so wie in anderen Bereichen Dinge, die man nicht mehr explizit ansprechen muss.
Man erklärt dem Elektriker auch nicht, wie er ein Kabel unter klemmen muss (auch das kann man falsch machen)

Dafür sind das Fachleute die eine mind. 3 Jährige (qualifizierte) Ausbildung icl. IHK Abschlussprüfung hinter sich haben. Für die ist das WHB geschrieben. Nicht für Lieschen Müller..

Also ist es wie im richtigen Leben. Der Kardanantrieb ist Wartunsfrei, aber nicht Verschleißfrei....
 
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G

Gast 23088

Gast
zerschlissen? Zähne runter?
Normalerweise sind es die Kreuzgelenke, die sich verabschieden. Bei meiner 07er K25 hat das aber bis über 200.000 km gehalten, damals bei der R80GS nur ca. 80.000, bei der 1100 GS waren es 120.000. Da habe ich leider die Warnzeichen (die auch Bonsai bechreibt: schwergängiger Bereich, wenn man das Rad dreht, manchmal sogar beim langsamen Rollen während der Fahrt spürbar, z.B. wenn man mit gezogener Kupplung auf eine Ampel zurollt) nicht bemerkt, und das vordere Gelenk ist in Norwegen gebrochen.
 
GSTroll

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Ich habe den Karden selbst noch nie zerlegt. Aber wo ist eigentlich der Sprengring von dem immer wieder die rede ist? Diesen habe ich bisher in noch keinem Video gesehen. Steckt der in der Kardanwelle? Das ist mir aber dann ein Rätsel, wie dieser nur beim Aufschieben der Kardanwelle in die Nut vom Flansch rutschen sollte?!

 
motocomfort

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Moin, hier das Bild aus dem Ergänzungsvideo.
In diese Nut rastet der Sprengring vom Zahnkranz der Kardanwelle ein.
Gruß
Bernd
 
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Orlando123

Orlando123

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Die Getriebeabtriebswelle hat am Ende eine Fase.
Der Einstich für den Sprengring wird fertigungstechnisch "gedreht" und ist wahrscheinlich wie bei allen Nuten in Wellen in den Ecken leicht gerundet (R 0,6 oder R 0,2) um einer Kerbwirkung vorzubeugen.
Wenn man auf der einen Seite die aufgesteckte Gelenkwelle mit einem "Hebelwerkzeug" und Handkraft von der Getriebwelle drücken kann, dann ist natürlich auch möglich das die Gelenkwelle durch eine andere Krafteinwirkung von der Getriebewelle gezogen werden kann (trotz Sprengring).
Das sind aber dann Kräfte, die im "Normfall" nicht vorkommen bzw. auftreten.
Normalfall bedeutet, das alle Bauteile bzw. Baugruppen im z. B. System Kraftübertragung technisch i. O. sind und das nichts festgerostet oder sonst was ist.
Wenn also am HAG keine Verschiebung mehr möglich ist weil alles fest, dann werden Kräfte die durch Einfedern ect. entstehen weitergeleitet und suchen sich dann an anderer Stelle den benötigten "Längenausgleich".....wie z. B. am Schiebesitz der Gelenkwelle auf der Getriebeabtriebswelle. Irgendwann gibt dann auch der Sprenring mit Sicherheit nach usw.
Nichts ist absolut und schon gar nicht eine axiale Sicherung mittels Sprengring.......
Von daher, wenn in einem System "Kraftübertragung" Teile oder Baugruppen defekt oder festgerostet sind
dann gilt der "Normalfall" einfach nicht mehr. Das gilt auch für Gummimanschetten am Gelenkwellentunnel.....wenn die porös sind oder Löcher ect. aufweisen....dann ist das Fahrzeug nicht mehr betriebssicher. Wer weiß wie lange das schon so ist und wie das "Innenleben" im Gelenkwellentunnel aussieht.

Gruß Wolfgang
 
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lederkombi

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.. hat Bonsai mal einen Grund genannt?
Bisher war das bei Treffen noch kein Thema, dazu ist Bonsai ein zu guter Erzähler 👍

Andererseits gibt es an einer Kardanwelle keine anderen Möglichkeiten für Verschleiss. Die Keilverzahnung ist bezüglich Verschleiss und hinsichtlich der Nadellager des Kreuzgelenkes und auch des Ruckdämpfers unproblematisch. Der Ruckdämpfer besteht aus Gummi, dieser altert relativ rasch und verliert dadurch seine Dämpfungscharakteristik. Diese wiederum ist notwendig um den Ruck aufzufangen und die Nadellager zu schützen.
 
Pinky

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Diese wiederum ist notwendig um den Ruck aufzufangen und die Nadellager zu schützen.
Ich dachte bisher der Ruckdämpfer dient allein dem Fahrkomfort und soll dem Kardanbrummen entgegen wirken. Die LC-Modell bis einschließl. 2016 haben nämlich keinen Dämpfer verbaut. Diese Modelle müßten dann anfälliger für Verschleiß sein.
 
Microthrix

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War gerade Reifen aufziehen und ehrlich, die Manschette ist im Vergleich zur früher, weich wie ein Schwamm 🧽 Drückst du sie fest zusammen, hebt sie sich deutlich vom HAG ab. Nicht gut 👎
 
Orlando123

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War gerade Reifen aufziehen und ehrlich, die Manschette ist im Vergleich zur früher, weich wie ein Schwamm 🧽 Drückst du sie fest zusammen, hebt sie sich deutlich vom HAG ab. Nicht gut 👎
Ok.....dann nat man in 2021 die Manschetten "verschlimmbessert". Dauert nicht lange, dann sind die "alten" Manschetten wieder da.....denke ich mir mal. Müssen nur genug reklamieren, dann klappt das auch.
 
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