Q4me
Zustimmung…besonders beim letzten Satz.Das ist bitter und genau das gilt es zu vermeiden.
Meist sind die Eltern damit überfordert, den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Hilfsweise muss der Staat unterstützend eingreifen mit Sozialpädagogen und ggf. sogar Psychologen, die hier so gerne verächtlich gemacht werden. Wenn es um Bildung geht, dann muss das Geld so früh wie möglich investiert werden um Kinder und Jugendliche aufs richtige Gleis zu setzen.
Wenn ein Kind den Nutzen von Bildung erkennt und Misserfolge durch Erfolge ersetzt werden, dann klappt es auch mit Motivation und Benehmen. Jeder muss das Gefühl haben, etwas zu verlieren zu haben. Die Auszubildenden wissen das ganz genau und ich weiß das auch von mir.
Oft wird beklagt, dass ein Studium kostenfrei ist, eine Meister Ausbildung hingegen nicht. Ich würde Studiengebühren in Verbindung mit Studienkrediten hinnehmen, wenn das Geld kostenneutral in die Förderung benachteiligter Kinder gesteckt werden würde. Die Abhängigkeit des Bildungserfolges von der sozialen Herkunft in Deutschland ist skandalös und wird zurecht immer wieder kritisiert von der OECD.
Ergänzung:
Mit Sozialromantik hat all das nix zu tun, es ist vielmehr eine Frage der ökonomischen Vernunft.
die deutsche Bildungspolitik hat sich mal auf die Fahne geschrieben: kein Kind zurücklassen.
und da das auch in sozialen Brennpunkten der Fall sein soll…werden Lehrer zwangsweise dorthin versetzt.
Die Motivation der Lehrer dürfte damit auf das Minimum beschränkt bleiben…teilweise sind sie auch froh, wenn sie jeden einzelnen Schultag körperlich und seelisch unverletzt überstehen.
selbst die Politik hat bzw. muss zur Kenntnis nehmen, das es durchaus „unbeschulbare“ Kinder/Jugendliche/Erwachse gibt.