ich habe zur thematik
erdbeben (titelthema) und tsunami auch noch einiges gefunden:
"Von den in den letzten 140 Jahren recht zuverlässig erfassten Tsunamis entfallen knapp 25% auf
Japan. Zu gleichen Teilen von etwa 10% waren die Westküsten Südamerikas, Nord- und
Mittelamerikas, Indonesien, die Philippinen sowie Neuguinea und Solomon-Inseln betroffen. Mit je
etwa 6% folgen Kurilen-Kamtschatka, Alaska und Neuseeland. Auf die Mittelmeerregion, Hawaii
sowie auf die Küstengebiete im Atlantischen und Indischen Ozean entfallen in diesem Zeitraum
jeweils nur rund 2 bis 3 % der festgestellten Tsunamis.
Abb. 7 zeigt alle in internationalen Tsunami–Datenbanken seit 2000 v.u.Z. dokumentierten
Tsunamis für den Pazifk, den Indischen Ozean (Indik) und den Atlantik (einschließlich seiner
Nebenmeere). Von den erfassten Ereignissen mit Todesopfern entfallen 79 % auf den Pazifik, 14 %
auf den Atlantik und 7 % auf den Indik. Diese Häufigkeitszahlen sind jedoch wegen der
unterschiedlichen kulturellen Entwicklung der Regionen im Verlaufe der Menschheitsgeschichte
weder vollständig noch repräsentativ für die tatsächliche langfristige Häufigkeit des Auftretens starker
Tsunamis. Etwa 70 % aller Nennungen entfällt allein auf die letzten 200 Jahre. Sie sagen auch nichts
über deren mögliche Gefährlichkeit aus. Das beweist das Beben vom 26.12.04 mit dem opferreichsten
Tsunami der Menschheitsgeschichte ausgerechnet im Indik
3. Häufigkeit des Auftretens gefährlicher Tsunami
Im Vergleich zu Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Erdrutschen/Lawinen sind Tsunami seltene
Ereignisse. Eine Zusammenstellung verschiedener Datenbanken ergibt für den Zeitraum von 2000
v.u.Z. bis heute weltweit knapp 3000 Eintragungen, darunter viele mit dem Vermerk „irrtümliche“
bzw. „fragliche“ bis „sehr fragliche“ Tsunamis. Über 2000 dieser Eintragungen entfallen allein auf die
letzten 200 Jahre, nicht weil die Häufigkeit von Tsunamis zugenommen hat, wohl aber deren
Erfassung und Dokumentierung. Weniger als die Hälfte dieser Ereignisse werden als „definitive“ bzw.
„wahrscheinliche“ Tsunamis geführt. Von diesen erreichten seit 1562 etwa 100 Tsunamis maximale
Run up-Höhen von 10 m und mehr und 26 Tsunamis Höhen über 30 m (bis maximal 500 m bei einem
riesigen Felsabbruch in die Lituya Bay, einem Fjord in Alaska). Eine vollständigere
Häufigkeitsstatistik seit 1868 zeigt, dass im langjährigen Mittel in einem Zeitraum von 10 Jahren
gefährliche maximale Run up-Höhen von >2 m 23mal, >8 m 8mal und >32 m nur einmal beobachtet
wurden ([2]).
dies lässt sich nun ziemlichj lange fortsetzen. daher nenne ich hier die quelle und setze den link.
quelle: GeoForschungsZentrum Potsdam, helmholtz-Gesellschaft.
link:
http://bib.gfz-potsdam.de/pub/m/infoblatt_tsunami.pdf
die folgerungen, die gezogen hätten werden müssen vor errichtung der reaktoren, überlasse ich jedem selbst.
ralf