Und dieses Stück Metall erscheint mir auch zentral, denn zum Zeitpunkt wo es weg geflogen sein muss (aufgrund der Lage), war die Maschine noch stabil und unauffällig -> siehe Video.
Durch das Beschleunigen will das Heck an sich nach oben, dadurch entstehen am Tunnelgelenk hinten zum HAG grosse Kräfte.
- Gibt es Bilder vom Kardantunnel, also insbesondere aus dem Bereich des HAG? Und vorne von der Schwingenlagerung?
- Gibt es Bilder der Kardanwelle (ausser jenes mit dem Teildefekt des Kreuzgelenkes)?
Es wird immer komplexer und mir erscheint es, als sei da eine Verkettung von Ursachen vorhanden. Dank Video sieht man ja, dass die Drehzahl hoch geht, aber erst nachdem das Fahrzeug instabil wird. D.h. die Verbindung zum Hinterrad muss da unterbrochen gewesen sein. Denkbar ist, dass aufgrund des Bitumen-Längsstreifens das ASR am Hinterrad eingriff (via Bremse?) und so die Kraft am Gelenk zu gross wurde? Dann müsste das Gelenk aber vorgeschädigt sein, denn eigentlich sollte es die aushalten. Vorgeschädigt z.B. bei einer Inspektion der Kardanwelle -> anstatt sanft Abklappen ohne Rad wird unter Last abgeklappt bzw. das HAG fällt runter und staucht das Gelenk (aber das ist nur eine ganz wilde und üble Vermutung!).Fakt ist, dieses Stück Alu vom Kardantunnel ist zentral, sowohl vom Fundort, als auch vom Zeitpunkt (aufgrund des Fundortes).
Nein, einen Fahrfehler kann man definitiv ausschliessen. Allenfalls war es grosses Glück, dass der Unfall dort geschah und nicht sonst wo! Und ja, der Bitumenstreifen mag auch einen Teil dazu beigetragen haben, er war aber nicht ursächlich.
Ich denke, es sind nun so ziemlich alle Möglichkeiten erörtert worden. Mehr wird nicht via Ferndiagnose möglich sein, aber aufgrund der vielen Informationen täte ich da BMW als Hersteller nicht frühzeitig aus der Verantwortung lassen. Dieses Aluteil darf nicht brechen.
Und übrigens: Viele Beschädigungen können auch erst durch den Sturz selbst entstanden sein. Da wird es schwer dies zu widerlegen. Ich täte da erstmal nur die eindeutigen Teile betrachten.