Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Stimmt, wenn man den tendenziösen Anteil vor die Klammer zieht. Und ja, es braucht Kompromisse. Mit dem Beharren auf einer einzig denkbaren...
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Gast 5187

Gast
Ich finde, sie hat das schön erklärt... wir brauchen einen Kompromiss..
Stimmt, wenn man den tendenziösen Anteil vor die Klammer zieht.

Und ja, es braucht Kompromisse. Mit dem Beharren auf einer einzig denkbaren Position ist noch nirgendwo auf der Welt etwas erfolgreich politisch gelungen.
Daher finde ich den aktuell angestrebten Ansatz, in Kommunen mit sinkenden Werten, bei einer Belastung zwischen 40 und 50 µg NO2/m³, davon auszugehen, das ein Fahrverbot als Maßnahme regelmäßig unverhätnismäßig ist, auch zielführend.
Es weicht die Grenzwerte nicht nenneswert auf, trägt den Entwicklungen/Maßnahmen der Kommunen Rechnung und verschont Fahrzeugbesitzer. Mehr positiven Kompromiss kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Jeder gibt, jeder bekommt in akzeptablem Umfang.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Wr Leben in einer Zeit in der wir immer älter werden.
Die Luft und das Wasser waren in der industriellen Zeit niemals sauberer als jetzt.
Und warum?
Weil im stetigen Fluss Verbesserungen eingeführt wurden, die umsetzbar waren.
Es gab (bis auf das Sonntagsfahrverbot, welches andere Gründe hatte) niemals Verbote oder gar kalte Enteignung wie sie jetzt gerade aktuell sind.
Und warum ist das jetzt so?
Weil jetzt ein Haufen Populisten eine Schar Schafe zusammen geschart hat die genügend Druck (Druck meint Angst um Wählerstimmen) auf die etablierte Politik ausüben um die ebenfalls in diese schwachsinnige Richtung zu treiben.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

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Halte ich für Quatsch.
Was, dass man keinem mehr glauben kann?

Für mich sind das FAKTEN. Wir leben in einer Welt von lauter Spezialisten, die die Wahrheit für sich gepachtet zu scheinen haben! Nur, wie Du schreibst: die Wahrheit (absolute) gab es noch nie.

Wenn sauber gearbeitet wurde kann man die Ergebnisse nachvollziehen.
Und was nützt das?

Ich kann nachvollziehen, dem einen schadet NOx, dem anderen weniger, einigen gar nicht ...... und jetzt?

Heute (gestern) noch wird der DIESEL gelobt von "Spezialisten", steuerlich gefördert, und morgen (heute) ist er eine Drecksschleuder!

Und eine absolute Wahrheit gab es noch nie.
Aber politische Entscheidungen, und die sollte man nachvollziehen können ..... zumindest halbwegs gebildete Menschen, nachdem es bei uns ja eine Schulpflicht gibt.

Wir leben in einer komplexen Welt, mit iterativem Vorgehen muss man aber nicht den Kopf in den Sand stecken.
Für die Neandertaler war die Welt viel Komplexer!!!!!

Wer steckt den Kopf in den Sand?

Wer allerdings mit einfachen Lösungen ums Eck kommt ist entweder ein Genie oder ein Vollidiot... und all zu viele Genies gibt es nicht.
Das ist das Schlagwort: "einfache Lösungen"

Wenn wir etwas gelöst hätten, hätten wir keine Probleme!

Wir haben weder einfache noch schwierige Lösungen - wir schaffen uns nur jeden Tag neue PROBLEME!
 
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Bazinga

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Übrigens (hat nix mit dem Thema zu tun), Schweden hat als allererste Nation überhaupt 1980 den Ausstieg aus der Atomenergie proklamiert.
Sie haben 30 Jahre später den Ausstieg vom Ausstieg proklamiert und 10 neue AKWs als Ersatz für alte geplant und sind es zur Zeit am umsetzen.
Das interessante an der Geschichte ist, dass die rot-grüne Opposition nur äußerst halbherzig gegen die Entscheidung der bürgerlichen Regierung protestiert hat.
Und warum:
Weil unter anderem die Gewerkschaften deutlich für den Ausstieg vom Ausstieg votiert haben und man Angst um Wählerstimmen hatte.

Verlogenes nur an Eigennutz interessiertes Pack!
 
nERDANZIEHUNG

nERDANZIEHUNG

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Nicht jeder der sagt er ist ein Spezialist ist ein Spezialist... Und ein Spezialist in Thema A ist nicht gleich ein Spezialist in Thema B.

Deshalb ja, wer sauber arbeitet macht seine Vorgehensweise transparent. Wer das nicht macht, arbeitet nicht sauber... mit welchem Grund auch immer.
Die Kritik von Köhler habe ich z.B. durchaus ernst genommen, die Art der Kritik war/ist einfach intransparent und unwissenschaftlich.

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Bazinga

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Habe ich gerade einem Artikel von Web.de entnommen:

So teilte die Kanzlerin mit, dass das US-Handelsministerium offensichtlich zu der Einschätzung gekommen ist, dass europäische Autos eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellen.

Wundert mich nicht, die haben einfach die deutsche Position zu dem Thema übernommen.
 
SimonADV

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Wr Leben in einer Zeit in der wir immer älter werden.
Die Luft und das Wasser waren in der industriellen Zeit niemals sauberer als jetzt.
Und warum?
Weil im stetigen Fluss Verbesserungen eingeführt wurden, die umsetzbar waren.
Es gab (bis auf das Sonntagsfahrverbot, welches andere Gründe hatte) niemals Verbote oder gar kalte Enteignung wie sie jetzt gerade aktuell sind.
Und warum ist das jetzt so?
Weil jetzt ein Haufen Populisten eine Schar Schafe zusammen geschart hat die genügend Druck (Druck meint Angst um Wählerstimmen) auf die etablierte Politik ausüben um die ebenfalls in diese schwachsinnige Richtung zu treiben.
Sag mal, glaubst du eigentlich selber was du da schreibst?
Du verwendest im gleichen Atemzug ein Argument sowohl für das eine wie auch für das anderer.

Früher: Umwelt schlecht, Gesetzgeber erlässt Gesetz gegen Umweltverschmutzung, du sagst, früher war alles besser.
Heute: Umwelt schlecht, Gesetzgeber erlässt Gesetz gegen Umweltverschmutzung, du schwafelst von Verbotspolitik.
 
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Bazinga

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Tja, das sind die Probleme wenn man lesen gelernt hat, aber das gelesene nicht versteht.
Mach dir nix draus. Du bist nicht alleine.
 
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Bazinga

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Weil im stetigen Fluss Verbesserungen eingeführt wurden, die umsetzbar waren.
Es gab (bis auf das Sonntagsfahrverbot, welches andere Gründe hatte) niemals Verbote oder gar kalte Enteignung wie sie jetzt gerade aktuell sind.
Kriegst du die Assoziation zwischen früher und heute hin, oder soll ich dir ein Bildchen malen?
 
nERDANZIEHUNG

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Art. 14 GG
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Art. 14 GG
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.

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SimonADV

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Kriegst du die Assoziation zwischen früher und heute hin, oder soll ich dir ein Bildchen malen?
Nochmal:
Du sagst:
Weil im stetigen Fluss Verbesserungen eingeführt wurden, die umsetzbar waren.

Ich sage:
Früher hat der Gesetzgeber Gesetze/Verordnungen gegen Umweltverschmutzung (z. B. das Bimsch) erlassen. Eine Konsequenz war z. B. verbleites Benzin verboten wurde. In Konsequenz verschwanden auch die Autos die das brauchten.

Du sagst:
Es gab (bis auf das Sonntagsfahrverbot, welches andere Gründe hatte) niemals Verbote oder gar kalte Enteignung wie sie jetzt gerade aktuell sind.
Ich sage
Heute hat der Gesetzgeber Gesetze/Verordnungen gegen Umweltverschmutzung (z. B. das Bimsch) erlassen, die z. B. die Anwendung von Harnstoff-Katalysatoren erforderlich macht. Autos, Kraftwerke etc die das nicht haben werden in Konsequenz verschwinden.

Wo genau besteht jetzt der Unterschied?
 
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Bazinga

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Ich sage
Heute hat der Gesetzgeber Gesetze/Verordnungen gegen Umweltverschmutzung (z. B. das Bimsch) erlassen, die z. B. die Anwendung von Harnstoff-Katalysatoren erforderlich macht. Autos, Kraftwerke etc die das nicht haben werden in Konsequenz verschwinden.

Wo genau besteht jetzt der Unterschied?
Kannst du mir ein Beispiel nennen, wo Bestandsfahrzeuge quasi von bestimmten Örtlichkeiten ausgeschlossen wurden und die Fahrzeuge über Nacht auf dem Papier nur noch die Hälfte wert waren?
Natürlich werden und wurden auch damals die nicht erwünschten Fahrzeuge mit der Zeit verschwinden, der Unterschied betrifft den Bestandsschutz.
Es wurde auch früher von den Herstellern immer Szenarien entworfen dass neue Verordnungen zur Verteuerung führen und die Wirtschaft schwächen etc. Das ist das normale Wehklagen bei Änderungen.
Heute werden von der EU Schadstoffwerte vorgegeben die nicht einhaltbar sind und unsere Politiker nicken das einfach ab.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
Heute werden von der EU Schadstoffwerte vorgegeben die nicht einhaltbar sind und unsere Politiker nicken das einfach ab.
Und genau darum geht es.

Jetzt brauchen wir alle neue Führerscheine - die natürlich alle emissionsfrei hergestellt werden.

- man muss dann erst wieder mit dem Auto/Motorrad zum Fotografen fahren für ein neues "zeitgerechtes" Passbild
- dann fährt man zum Rathaus um den Führerschein zu beantragen
- dann fährt man wieder zum Rathaus um den neuen abzuholen, ggf. 2,3,4, ..... mal, weil einmal der Laden zu ist (am Mittwoch ab 12:00, am Do. erst um 10:00 Uhr auf), dann zu wegen Betriebsversammlung, dann zu wegen Betriebsusflug .... usw.....

Und alleine die Herstellung, Lieferung dieser "hochwertigen" Ausweise, der Rohlinge, aus Kunststoff, ein Klacks für die Umwelt!

Ein Hoch auf die Intelligenz der Menschheit!
 
Intermezzo

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2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Und genau darum geht es.

Jetzt brauchen wir alle neue Führerscheine - die natürlich alle emissionsfrei hergestellt werden.
Aber erst im Januar 2033!

Also keine Panik.

Einen FS mit aktuellem Paßbild zu haben ergibt durchaus einen Sinn, ähnlich wie bei Paß/Personalausweis, bei dem kaum einer den Sinn und Zweck in Zweifel zieht. Bei dem Bild auf meiner alten Pappe war ich 15. Jetzt bald 62. Da hat sich das Aussehen schon etwas geändert. In Deutschland kein Problem, hier kann die Polizei bei der FS-Stelle einen Abgleich machen. Im Ausland?

Gruß Thomas
 
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Gast 5187

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Ein Hoch auf die Intelligenz der Menschheit!
Warum organisierst Du nicht die Welt und garantierst allen das Paradies?

Meine Stimme hättest Du?
Im Falle des Nichtgelingens natürlich mit Regressanspruch, so wie es von vielen auch gegenüber der aktuellen Politik gefordert wird.
 
SimonADV

SimonADV

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Kannst du mir ein Beispiel nennen, wo Bestandsfahrzeuge quasi von bestimmten Örtlichkeiten ausgeschlossen wurden und die Fahrzeuge über Nacht auf dem Papier nur noch die Hälfte wert waren?
Natürlich werden und wurden auch damals die nicht erwünschten Fahrzeuge mit der Zeit verschwinden, der Unterschied betrifft den Bestandsschutz.
Es wurde auch früher von den Herstellern immer Szenarien entworfen dass neue Verordnungen zur Verteuerung führen und die Wirtschaft schwächen etc. Das ist das normale Wehklagen bei Änderungen.
Heute werden von der EU Schadstoffwerte vorgegeben die nicht einhaltbar sind und unsere Politiker nicken das einfach ab.

Letztendlich müssen politische Fehlentscheidungen immer durch den Bürger getragen werden. Ich stimme dir zu, dass es nicht "fair" ist, wenn die Versäumnisse der Industrie nun mehr auf den Schultern Einzelner ausgetragen werden.
Die Handlungsalternativen sind aber allesamt nicht besser:
1. Man externalisiert die Auswirkungen auf die Umwelt und damit auf andere Bürger. Das geht solange es keinen Kläger gibt bzw. keine gesetzlichen Vorgaben.
2. Man nimmt die Autoindustrie in Haftung (die aber wegen des ewigen Arbeitsplatzarguments nicht in Haftung zu nehmen ist. Ob das stimmt sei mal dahingestellt). Folgt man dem Arbeitsplatzargument würde am Ende auch hier der kleine Mann bezahlen.
3. Man lässt es so laufen wie es ist und trifft keine Entscheidung (das hat man seit nun mehr mindestens 10 Jahren getan). Irgendwann landet man dann aber unweigerlich bei 1.

Nochmal, am Ende werden wir als Gemeinschaft immer die politischen Entscheidungen bezahlen. So sind wir nun mal konstruiert.
 
Thema:

Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

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