Bergab Kurven fahren, ich brauche mal euren Support bzgl. Kopfkino.

Diskutiere Bergab Kurven fahren, ich brauche mal euren Support bzgl. Kopfkino. im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Guter Faden. Danke dem Ersteller. Spannende Beiträge. Jemand hat geschrieben Spitzkehren könne man nur auf Spitzkehren üben. Nicht auf Parkplätze...
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Gast 31351

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Guter Faden. Danke dem Ersteller. Spannende Beiträge. Jemand hat geschrieben Spitzkehren könne man nur auf Spitzkehren üben. Nicht auf Parkplätze. Ich hätte da eine Idee wie das doch klappen könnte. Man könnte die Spitzkehre auf den Parkplatz malen. Dann müsste es möglich sein. ;-)
 

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Larsi

Larsi

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Dann fehlt nur die gebirgstypische Steigung/Gefälle.
 
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Gast 31351

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Dann fehlt nur die gebirgstypische Steigung/Gefälle.
Stimmt. Das lässt sich schlecht malen. :-)
Aber zum Anfang für Blickführung reicht es vielleicht schon. Und seine Beschreibung in Beitrag 1 weisst schon auf Blickführung als mindestens einen Faktor hin. Und wenn das mit der Blickführung sitzt geht es auch abwärts sofort etwas besser.
 
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Gast 11390

Gast
Du als Trainer musst es ja wissen, trotzdem kann ich das nicht so ganz glauben. Bremse ich hinten gefühlvoll, aber evtl. etwas zu stark, dann fängt das Hinterrad zu schwänzeln an, was ich zumeist noch händeln kann. Passiert das vorne, falle ich schneller auf die Schnauze als mir lieb ist. Meine Aussage gilt allerdings nur für leichtes Verschätzen und in der Annahme kein Kurven ABS. Ist man viel zu schnell, mag die die Vorderbremse noch die bessere Wahl sein, aber dann nur in Verbindung mit einem guten Schutzengel oder eben Kurven ABS. :wink:
Das ist leider noch eine alt geglaubte „Denke“ die auch heute und bei vielen immer noch im Kopf rumschwirrt. Die Hinterradbremse wird man nie so Gefühlvoll einsetzen können wie die vordere Bremse.

Was beim Bergabfahren dazukommt das sich durch die Radlastverschiebung die Fuhre vorne weiter einsackt und spez. in rechst Kehren und betätigen des Fußbremshebel dieser sich schon sehr nahe am Boden befindet, da reicht eine Bodenwelle (oder durch Fehleinschätzung weiter abwinkeln) und es kommt wie es kommen muss, Schreck, Motorrad wird aufgerichtet Gegenfahrbahn ist vorprogrammiert.:(

Ein weiterer Punkt (ich weiß die GS sackt da natürlich nicht so stark ein wie herkömmliche Telegabeln) man ist vielleicht etwas flotter unterwegs so dass ich vor (in die) Kehre auch stärker Bremsen muss, hier wird nun der hintere Teil des Motorrades sehr leicht und kann durch betätigen der Fußbremse das Rad schneller zum (kurzzeitigen) Blockieren bringen was in Schräglage wiederum Fatale Folgen haben kann.

Das Problem bei dieser ganzen Sache und warum immer noch bei vielen hinten gebremst wird, kommt man in besagte Situation das man mal zu schnell ist, ist mangelnde Schräglage die Hauptursache Nummer 1, würde man das Motorrad einfach weiter abwinkeln und Blickführung haftet am Kurvenausgang passiert da nix. Weil in Schräglage die Reifenaufstandsfläche aus der Mitte wandert ergibt sich ein Hebelarm den ich durch mehr Schräglage wieder entgegen wirken kann.

Leider habe ich den vielen Jahren genau durch solche Fehler Unfälle oder Gegenfahrbahnturner schon hautnah miterlebt.
 
schlork

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Die Hinterradbremse wird man nie so Gefühlvoll einsetzen können wie die vordere Bremse.
Sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, aber auch Übungssache. Jedenfalls hat aber ein bischen zu viel des Guten beim Vorderrad sofort fatale Folgen. Darauf bist du aber nicht eingegangen?
hier wird nun der hintere Teil des Motorrades sehr leicht und kann durch betätigen der Fußbremse das Rad schneller zum (kurzzeitigen) Blockieren bringen was in Schräglage wiederum Fatale Folgen haben kann.
Dass das Hinterrad beim Bremsen leicht wird ist korrekt. Wir reden aber nicht vom starken Anbremsen vor der Kurve, sondern vom Korrekturbremsen in der Kurve, d.h. man hat die Bremse eigentlich schon wieder gelöst und merkt dann dass man doch noch etwas zu schnell ist. Da ich bei diesem Korrekturbremsen die Vorderbremse nicht benutze, wird das Hinterrad auch nicht so extrem leicht, wie bei einer normalen Bremsung.
mangelnde Schräglage die Hauptursache Nummer 1, würde man das Motorrad einfach weiter abwinkeln und Blickführung haftet am Kurvenausgang passiert da nix.
100% Zustimmung
 
Larsi

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Sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, aber auch Übungssache. Jedenfalls hat aber ein bischen zu viel des Guten beim Vorderrad sofort fatale Folgen. ...
Dafür ist das bisschen zu viel am belasteten Vorderrad nicht so schnell erreicht, wie am entlasteten Hinterrad.
 
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Kraftradler

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Zum Thema Spitzkehren (Video 1/3):


Der Kanal liefert auch ein oder zwei Videos, die zeigen, dass man das auch auf dem Parkplatz üben kann.
 
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Polly

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Dafür ist das bisschen zu viel am belasteten Vorderrad nicht so schnell erreicht, wie am entlasteten Hinterrad.
Dafür versaut in der langsamen Kurve ein Zupfer an der Bremse vorn viel eher die Linie als hinten.
 
Larsi

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Kann ich nicht bestätigen.
 
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Du bist vielleicht schneller unterwegs als ich. :wink:
 
schlork

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Dafür ist das bisschen zu viel am belasteten Vorderrad nicht so schnell erreicht, wie am entlasteten Hinterrad.
Das Hinterrad wird doch gar nicht entlastet, wenn du vorne nicht bremst. Es ist keine Frage, dass grundsätzlich die Vorderbremse viel wirkungsvoller ist z.B. bei einer Vollbremsung. Darum geht es hier aber nicht, sondern nur darum das Motorrad nochmals 2-3 km/h zu verlangsamen.
 
Larsi

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Das Hinterrad wird doch gar nicht entlastet, wenn du vorne nicht bremst. ...
Beim Bremsen wirkt mMn immer die dynamische Radlastverteilung.
Wie auch immer, ich bleibe beim "vorne bremsen".
 
Kurvenkratzer1200

Kurvenkratzer1200

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ist denn die fahrtechnik das Problem?

denke nein.

so wie sich der eingangspost liest ist das Problem das Kopfkino.

warum laufen die Bilder des möglicherweise Sturzes ab ?

schon in einer solchen Situation abgeflogen?

wichtig ist der blick auf den kurvenausgang ( oder den am weitest einsehbaren Teil der Strecke) nicht der Blick in den Abgrund.
und das Vertrauen in dein Material. ( reifen)
und dann eine bekannte vertraute Strecke hoch und runter fahren.
bis du dich in jeder Situation wohl fühlst.

solange keine massiver großflächiger gripunterschied (sand/Öl/Wasser) in der Kurve auftaucht, hält dich ein moderner Reifen.

wir hatten einen Trainer beim Fahrsicherheitstraining, der ne Holzlatten vor die Reifen geworfen hat, um zu zeigen, dass selbst so etwas nicht zum Sturz führt.
war für mich eindrücklich (wenn man die Physik dahinter betrachtet, ist es wirklich nicht schlimm.)
 
nobschum

nobschum

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Ich würde niemals mit einem erfahrenen Instructor die technischen Gegebenheiten des Kurvenfahrens diskutieren, aber in diesem Thread geht es nicht um die Feinheiten des fortgeschritten Kurvenhatzes, sondern wie der Themenstarter am besten durch die Kehre kommt. Ein gefühlvolles Betätigen der Hinterradbremse mit leichtem Gas geben strafft das Fahrwerk und das vermittelt Sicherheit. Betätigen der Vorderradbremse staucht das Fahrwerk und verändert die Geometrie nachteilig, was natürlich bei einem Telelever-Fahrwerk maginal ist. Diese Weisheiten mögen zwar alt sein, haben aber immer noch Gültigkeit. Wenn supasonic dann mal so schnell ist, das beim Bremsen das Hinterrad so leicht wird, das er aufpassen muss bzw. ihn eine Bodenwelle in Schräglage in Gefahr bringt, dann braucht er die Hilfestellung aus diesem Thread nicht mehr.
Nichts für ungut.
Meine Devise: Spaß haben und trotzdem heil Heim kommen. Damit heiligt die Fahrweise als Mittel den Zweck.
 
Karli1512

Karli1512

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@Serpel
"Durch Verlagerung des Körperschwerpunktes nach links kippt das Motorrad nach rechts."
Also wenn ich meinen Körper nach links verlagere kippt das Bike aber nach links, und wenn ich mich nach rechts lege, kippt sie auch nach rechts!
 

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Gast 11390

Gast
Sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, aber auch Übungssache. Jedenfalls hat aber ein bischen zu viel des Guten beim Vorderrad sofort fatale Folgen. Darauf bist du aber nicht eingegangen?
Das sehe ich nicht so,
wir reden hier ja vom Bergab und Kurven fahren, deshalb habe ich ja geschrieben Gefühlvoll und mit zwei Finger, wenn du auf die Kurve zufährst und abbremst wird es hinten leichter und genau diese 2-3km/h in der Kehre zu schnell, funktioniert es mit der vorderen Bremse besser (Grobmotoriker sollte man natürlich nicht sein) durch die Radlastverschiebung (die findet hierbei ja immer statt) gibt es mehr Druck auf das Vorderrad würde ich etwas zu stark an der vorderen Bremse ziehen richtet sich das Motorrad nur stärker auf, bei der Fußbremse die sich Gefühlsmäßig nie so dosieren lässt kann es bei zu starkem oder Schreckhaften bremsen (Momente) relativ schnell zum Blockieren kommen, passiert dies bei geringster Schräglage ist der Abflug sicher.



Der Rest hat „Larsi“ schon gesagt:zwinkern:
 
WorldEater

WorldEater

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@Serpel
"Durch Verlagerung des Körperschwerpunktes nach links kippt das Motorrad nach rechts."
Also wenn ich meinen Körper nach links verlagere kippt das Bike aber nach links, und wenn ich mich nach rechts lege, kippt sie auch nach rechts!
Mach bei Deiner GS doch mal auf gerader freier Strecke den Tempomat an, 100km/h.
Leg die Hände in den Schoß und beuge Dich mal ganz weit nach links oder rechts.
So richtig viel wird da nicht passieren.

Deine Rennstreckenfotos zeigen etwas Hang-Off für mehr Schräglagenreserve des Motorrades.
Davor hast Du per Lenkimpuls auf der kurveninneren Lenkerseite die Schräglage eingeleitet.
 
E

Equalizer

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Hier geht's aber nicht um Uturns, hier geht es Kehren das sind die ganz engen Kurven in den Alpen...weisst 😉
Aso, du bist ein Schlauer ! Zeichne mal eine kehre, welchem Buchstaben gibt es ? Wohin sieht man bei einem uturn und wohin bei einer kehre ?
 
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