Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

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hydrantenfritz

hydrantenfritz

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Ich hab das bei meiner Liegenschaft ( Einfamilienhaus) ziemlich umfassend berechnet, da ein Ersatz der Oel-Anlage anstand.

Ohne gross Zahlen zu bemühen....Warmwasser und Heizung mit WP..kommt ca. (2010) 30% günstiger.
Alles, wirklich alles eingerrechnet.

Die Amortisation mit den öffentlichen Werten Oel vs. WP..( 15/25 Jahre) ist ausgeglichen.
Das heist mit 25 Jahren ist der Mehrpreis der Luft Wärmepumpe Amortisiert.

Unsicherheiten bestehen bei E-Preisen und bei fossilen Brennstoffen. Des Weiteren sind die Ersparnisse der WP , durch die Strompreise sicher gesunken. Aber auch Oel und Gas - Preise werfen Fragezeichen auf.
Bei uns in CH sicher nicht so extrem.

Fazit:

Ein Ersatz einer Oel/Gas Heizung durch Luft Wärmepumpe lohnt.
Ein Ersatz einer Oel/Gas Heizung durch Wärmepumpe mit Erdwärme muss ganz genau kalkuliert werden.
Für ein Einfamilienhaus macht es keinen Sinn. ab 3 Parteien und oder Mehrfamilienhäuser eine Diskussionsbasis und gute Möglichkeit.

Einfach aus Freude an der Unabhängigkeit zum fossilen Brennstoff eine Oelheizung gegen WP zu tauschen macht wirtschaftlich keinen Sinn.

Ergänzung 23:58

Ohne Beiträge vom Staat!!!!

PS:betrifft Heizung und Warmwasser!
 
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blackbeemer

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Ich habe meine Hütte 1988 mit einer damals für 1000DM gebraucht gekauften Ölheizung von 1975 bestückt. Alles in Eigenleistung (incl. Schornstein) da wenig Geld zur Verfügung stand. Jahresverbrauch 3000l zu einem Anfangspreis von 28Pfennig/l. Wartung natürlich auch immer selbst gemacht.
Um und bei 2000, die Heizölpreise waren inzwischen schon deutlich gestiegen, habe ich eine neue Niedertemperatur Ölheizung eingebaut, die Kosten lagen bei 3000DM, der Heizölpreis bei 80Pfennig.
Der Verbrauch ging spürbar runter auf 2500l/a.
Als im Zuge der Gaskrise der Ölpreis gleich mit durch die Decke ging (1,3€/l), mein Öltank aber noch mit Öl für 75ct/l gefüllt war, habe ich ein Jahr lang die Vorlauftemperatur abgesenkt ohne dass der Komfort auf der Strecke blieb, so das ich letztlich mit 2000l/a ausgekommen bin. Es geht also ne Menge auch bei Öl.
 
B

blackbeemer

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Wenn man das grob überschlägt habe ich in den Zeiten zwischen 1988 und 2022 gut 36000€ in Richtung der Ölbarone abgeführt. Als Anfang 2022 die Ölpreise schon vorm Ukrainekrieg auf deutlich über 1€/l stiegen, habe ich in Anbetracht der vorhandenen großen PV Anlage und der ermittelten Daten aus der Zeit mit der abgesenkten Vorlauftemperatur dann für satte 3700€ eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gekauft und eingebaut (plus Einbaumaterialien, klar!) , um damit im Sommer Warmwasser zu machen und in der Übergangszeit und den milden Wintertagen zu heizen. Die Ölheizung habe ich mit eingebunden um ggf. zuheizen zu können. In den folgenden 2 Wintern habe aber tatsächlich den Öler nicht mehr gebraucht, so dass ich das Restöl im letzten Januar verheizt habe und danach den Ölkessel ausgebaut habe.
 
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blackbeemer

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Erstaunlich war dann nach den beiden Wintern die Gesamtabrechnung für Energie in meinem Haushalt (208m€ von 1854 beheizen plus Haushaltsstrom plus E-Auto 15000km/a).
Tatsächlich musste ich (PV sei Dank) nur 3500kWh aus dem Netz zukaufen, die im letzten Winter bei noch 40ct/kWh 1400€ gekostet haben. Wohlgemerkt für alles!
Achja, für die Einspeisung des nicht selbstverbrauchten Stroms habe ich 1500€ (8,83ct/kWh) bekommen...
In fossilen Zeiten hatte ich 5600€ Energiekosten.
Ich bin jetzt bei einem Stromanbieter mit dynamischem Strompreis, mal sehen, wo ich da am Ende des Winters liege. Ist auch ein bisschen Spieltrieb.
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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wir heizen unseren "Altbau (BJ 19949" noch mit Öl, ca. 1300 ltr. p.a. - und jeder Versuch, es mit PV und Wärmepumpen lukrativ zu rechnen scheitert an uns selbst!

Wir werden einfach nicht mehr alt genug um den ROI zu erleben 🙈
was sonst bleibt:
  • ein Raum mehr - aber wir haben eh nach Auszug der Kinder zu viel Platz (um irgendwas unnützes zu lagern bis es ev. nützlich wird)
  • ein gutes Gefühl ... wobei wenn ich die Produktion der benötigten PV Anlage mit berücksichtige und des Batteriespeichers....

Hier im Ort gibt es eigentlich Fernwärme -
aber die verlangen solch astronomische Anschlußpreise (bei uns 28.000 €) - auch werden wir nicht mehr alt genug, nicht mal ansatzweise.
also so wird das nichts mit der Energiewende 🤷‍♂️
 
B

blackbeemer

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.... scheitert an uns selbst!


also so wird das nichts mit der Energiewende 🤷‍♂️
Wenn alle so denken und handelt wie Ihr... dann mit Sicherheit nicht.
Das soll kein Vorwurf sein, ich habe auch immer nur nach den Kosten agiert, bin aber letztlich bei einer vollständigen (fast, der Rasenmäher und die G/S brauchen noch Benzin) Sektorenkopplung gelandet. Von vornherein eigentlich ungeplant aber enorm wirksam.
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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Dazu könnte ich jetzt noch folgendes in die Waagschale werfen:

Investitionen in die eigene Liegenschaft ( Fenster, Wärmedämmung, Zeitgemässe Heiz und Warmwasser Anlagen usw.) können
1. Von den Steuern abgesetzt werden.
2. Erhalten, bzw. erhöhen den Verkaufswert der Liegenschaft.
3. In der Schweiz kann eine Finanzierung über eine "Zusatzhypothek" ( so es die Belehnbarkeit der Liegenschaft zulässt) zu recht günstigen Zinssätzen, realisiert werden und sind (im Moment noch) auch von den Steuern absetzbar.
 
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der_brauni

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Wir werden einfach nicht mehr alt genug um den ROI zu erleben 🙈
Oft liegt es nicht am eigenem Alter, dass man den besagten ROI nicht erreicht, sondern an der Haltbarkeit der WP.
Mein Nachbar war 68 bei seiner ersten. Mit 86 kaufte er seine zweite. Vorteil für mich: Die neue WP ist leiser und steht nun auf der anderen Seite seines Hauses.

Gruß Thomas
 
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blackbeemer

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Bei einem Freund von mir ist gerade vor 6 Wochen die zweijährige Gastherme unrettbar kaputt gegangen, der Hersteller verweigert die Garantie
 
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