Das sehe ich genauso. Bei der "Automatik" von Honda an der AfricaTwin war ich damals beim Testen herb enttäuscht, gefühlt lag sie immer danaben. Vermutlich eher ein Problem meines Gefühls.
Was aber trotzdem schade ist, weil ich im PKW-Sektor großer Verfechter der 8 und 9-Gang-Getriebe von ZF bin und so direkt den Spaß an einem selbst schaltenden Moped verloren hatte.
Andersherum macht Quickshift halt auch Spaß :-)
Ich bin da ganz auf Deiner Linie
@Unkreativ
Das größte Problem mit einem Automatikgetriebe ist, dass es nach einer Kennlinie schaltet, die einprogrammiert ist. Geht man auf D, dann schaltet das Getriebe zügig und bei niedriger Drehzahl hoch. Geht man auf S, dann hält das Getriebe die Gänge länger und geht auch nicht unter eine bestimmte Drehzahl. Es schaltet so entweder zu früh oder eben eher zu spät. Jedenfalls oft so, dass es MIR nicht in den Kram passt. Keine der Kennlinien passt zu dem, was ich wirklich will, denn das ist sehr individuell. Ich will oft, dass das Getriebe schnell in den 6. Gang geht, aber wenn ich Zwischensprints einlege, dann muss es zackig rauf- und runterschalten und vor Kurven zügig runterschalten, um die Motorbremse mitzunutzen.
Und das schafft das DCT einfach nicht.
Zum Bummeln mag das DCT gut taugen, aber richtig zum aktiven Motorradfahren taugt es nicht.
Da finde ich dann eine automatisierte Kupplung besser, die einem das Kuppeln beim Anfahren erspart, einen ansonsten aber nach Lust und Laune schalten lässt.
Jetzt könnte man natürlich sagen: das kannst Du doch mit einem DCT auch!
Darauf antworte ich: Mumpitz! Wozu hänge ich mir 10 kg extra für eine Automatik ans Bike, nur um dann doch manuell zu schalten?
Solange ich 80% meiner Zeit auf dem Bike noch selber schalten will, werde ich mir keine Automatik kaufen. Eine automatisierte Kupplung dagegen ist - genauso wie der Quickshifter - ein sinnvolles Feature, über das es sich nachzudenken lohnt.