Tesla kündigt 1.000 Kilometer Reichweite ab 2017 an

Diskutiere Tesla kündigt 1.000 Kilometer Reichweite ab 2017 an im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja, ABER auch nicht zu deren Schadstoffausstoss ! :mad: Josef
Foo'bar

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(...) Von dem Geld was VW die Mogel-Motoren kosten wird, hätten die locker auch eine eigene Fabrik für E-Autos bauen können, inkl. der Entwicklungskosten für das Produkt.

Gruß Tom
Da sagste was! Gar nicht auszudenken, was mit der vielen Kohle alles möglich gewesen wäre.
 
Foo'bar

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Hi,

ich bin sicher der Meinung, dass es nur Visionäre schaffen uns vorwärts zu bringen. Und bin auch der Entwicklung aufgeschlossen, da ich mal einen Zoe gefahren habe. Aber:


lassen wir mal die Technik aussen vor. Wie soll das in Zukunft praktisch aussehen. Wir in D haben eine der geringsten Eigenheimdichte in Europa. Wie soll es funktionieren, wenn nur 10% der Fahrzeuge in einer Großstadt von 500.000 Laternenparkern ein E-Auto besitzen? Die Ihre Parkplätze im Umkreis von Zwei- Dreihundert oder mehr Metern zu den Altbaumehrfamilienhäusern suchen. Da wird´s eng auf dem Gehweg für die Kabeltrommeln. Oder vielleicht den Akku ausbauen und in den 4. Stock zum Laden bringen? Wer baut die Infrastruktur? Wie teuer wird die Infrastuktur? Wie teuer wird das Abrechnungs- und Bezahlsystem? Also da liegt noch eine Herkulesaufgabe zum Denken und Handeln in der Luft.
Zweifellos. Niemand behauptet, dass das einfach werden wird.

Oder auch die Frage: Wer kauft zu welchem Preis ein 5 -7 Jahre altes E - Auto, bei dem keiner weiss wie lange der Akku noch hält? Bekomme ich einen Gebrauchten noch vernünftig verkauft?
Hm, vielleicht wird es aber auch so sein, dass man sich in Zukunft nicht mehr ganz so oft ein neues (E-)Auto kaufen wird, weil da nicht mehr ganz so viel kaputtgehen kann. So ein Elektroauto besteht m.E. aus weit weniger anfälligerTechnik als ein Auto mit Verbrennungsmotor und Getriebe. Vielleicht tauscht man dann nur alle 5 bis 10 Jahre den Akku aus und bekommt dann ein nahezu neues Auto zurück (falls die anderen Komponenten noch mitmachen)? Zumal ja durch den Austausch des alten gegen einen neuen leistungsfähigeren Batterieblock auf einen Schlag mehr Reichweite vorhanden wäre. Mal abwarten, wie sich das alles so entwickelt.

Ich denke im Moment ist das E- Auto nur für besserverdienende Eigenheimbesitzer mit Garage und Stromanschluss. Egal ob als Erst- oder Zweitwagen.

Gruß Geo
Im Moment ist das noch so, denke ich auch.
 
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Totalisator

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Statt wtf kann man auch in gutem Deutsch wzT (wer zum Teufel) verwenden.
 
Intermezzo

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Hi,

ich bin sicher der Meinung, dass es nur Visionäre schaffen uns vorwärts zu bringen. Und bin auch der Entwicklung aufgeschlossen, da ich mal einen Zoe gefahren habe. Aber:


lassen wir mal die Technik aussen vor. Wie soll das in Zukunft praktisch aussehen. Wir in D haben eine der geringsten Eigenheimdichte in Europa. Wie soll es funktionieren, wenn nur 10% der Fahrzeuge in einer Großstadt von 500.000 Laternenparkern ein E-Auto besitzen? Die Ihre Parkplätze im Umkreis von Zwei- Dreihundert oder mehr Metern zu den Altbaumehrfamilienhäusern suchen. Da wird´s eng auf dem Gehweg für die Kabeltrommeln. Oder vielleicht den Akku ausbauen und in den 4. Stock zum Laden bringen? Wer baut die Infrastruktur? Wie teuer wird die Infrastuktur? Wie teuer wird das Abrechnungs- und Bezahlsystem? Also da liegt noch eine Herkulesaufgabe zum Denken und Handeln in der Luft.

Oder auch die Frage: Wer kauft zu welchem Preis ein 5 -7 Jahre altes E - Auto, bei dem keiner weiss wie lange der Akku noch hält? Bekomme ich einen Gebrauchten noch vernünftig verkauft?

Ich denke im Moment ist das E- Auto nur für besserverdienende Eigenheimbesitzer mit Garage und Stromanschluss. Egal ob als Erst- oder Zweitwagen.

Gruß Geo
Das sind genau die Lösungen, die es gilt zu finden. Es geht eben nicht nur daran ein Auto zu bauen, das 1000 km weit mit einer Akkuladung weit kommt, effektiv sind es vielleicht "nur" 800 km, sonder es geht darum die gesamte Infrastruktur anzupassen bzw. umzustellen. Schon vergessen, unsere letzten KKW sollen spätestens 2022 vom Netz gehen.

Bis dahin muß eine Lösung her. Eine die auch richtig funktioniert. ohne Kohle und ohne Hilfe der französischen Kraftwerke. Und on top kommt jetzt nochmal der Leistungsbedarf der E-Mobile. Ok, bis 2000 sollen es mittlerweile ja nur noch 1 Mio sein sein. Ursprünglich sprach man von 2 Mio Neuzulassungen. Auch nochmal zur Erinnerung bis 2000 sind es noch 4 Jahre bis 2022 noch 6 Jahre. Also nicht irgendwann, sondern ziemlich bald.

Es gibt Ideen und Vorstellungen wie man das ganze realisieren kann. Das sind mehr als nur Visionen, die Technik ist vorhanden. Umsetzen muß man sie großflächig. Das kostet allerdings. Zur Zeit wird richtig viel Geld seitens der Netzbetreiber investiert -finanziert im wesentlichen durch die Stromkunden über die Netznutzungsentgelte- um beispielsweise PV-Anlagen, Biogasanlagen und WEA ans Netz zu bekommen. Die Kosten die der Ausbau im Bezug auf E-Mobilty kostet, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. Sowas ist bis auf Forschungsstudien derzeit auch noch gar nicht spruchreif. Ideen gibt es viele, Smart-Grid ist eine davon. Mit Nutzung der Fahrzeugbatterien als Speicher im Netz und ggf. Rückspeisung im Bedarfsfall. Die Aufstellung von Ladestationen ist das kleinste Problem. So wie man heute Parkuhren nutzt, könnte man auch Ladestationen errichten. Ob's schön aussieht ist ne andere Sache. Die Netzinfrastruktur muß aber auch für sowas geeignet sein. Wir reden immerhin von Ladeleistungen zwischen 3 - 12 kW. Einer Leistung die während des Ladevorgangs auch ansteht und nicht nur mal kurzzeitig auftritt. Vom Supercharger mit bis zu 130 kW mal ganz zu schweigen. Das ist schon die Leistung eines kleineren mittelständigen Betriebs. Wenn man sowas großflächig und für alle nutzbar machen will, muß man ran an die Substanz. Schon allein deswegen wird E-Mobility in den nächsten 1 - 2 Jahrzehnten nur eine Nebenrolle neben der konventionellen Antriebstechnik spielen.

Die Eigenheimbesitzer mit E-Auto sind da etwas besser dran, aber auch nur solange sie noch in der Minderheit sind. Entweder stellen die sich ne Ladesäule auf den Hof/in die Garage oder die Laden über die normale Steckdose. Das dauert dann halt nich 2 - 3 Stunden sondern eben auch mal 8 - 10 Stunden. Deswegen werden die Nutzungsgewohnheiten etwas anders sein, als man es bisher gewohnt ist. In meiner Testphase hatte ich das Auto zuhause abends an die normale Steckdose angeschlossen. Morgens war der Akku voll. Gefahrener Weg 50 km. Morgens das gleiche Spiel in der Firma, dort allerdings an die Ladesäule bei 3 kW Ladeleistung. Falls ein Platz frei war. Wir haben insgesamt 8 Plätze. Mittags war dann spätestens der Punkt erreicht, an dem man sich überlegen mußte mit der Bahn zu fahren oder Überstunden zu machen, sofern man keinen freien Platz bekommen hatte. Mit etwas rum telefonieren hat es dann doch irgendwie geklappt. Aber man muß schon einiges beachten, das will ich damit sagen.

Ideal ist es natürlich eine PV-Anlage auf dem Dach und das Klein-BHKW und den Batteriespeicher im Keller zu haben. Das paßt dann Ideal zu E-Mobil. Es sollte dabei allerdings tagsüber auch die Sonne scheinen. Und man sollte das nötige Einkommen haben, um sich das alles leisten zu können. Und genau hier fängt das Problem an. Man sollte wenigstens schon mal über eine Grundausstattung verfügen, die dann mal gerne 30 kEuro kostet, ohne Auto. So gesehen ist es, zumindest im jetzigen Stadium, schon etwas elitäres. Schon allein deswegen sind wir noch meilenweit von einer flächenhaften Nutzung solcher Technologien entfernt. Und das wissen hier auch die Autobauer. Also warum auf ein Nischenprodukt setzen, wenn die derzeitigen Rahmenbedingen nicht stimmen?

Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich bin auch für E-Mobility und würde mir ggf. sogar ein kleineres Fahrzeug als Zweitwagen kaufen, wenn die Preise niedriger wären die bislang noch bestehenden technischen Nachteile bezüglich Reichweite (300 km reichen mir) und Klimatisierung gelöst und ich Sumasumarum damit auch einen wirtschaftlichen Vorteil für mich erzielen würde.

Da ich das aber derzeit nicht sehe, ist es für mich derzeit keine Lösung. Zumal mein Skoda mit Mogel-Motor auch nur 5,5 l/100 km verbraucht (nach SW-Update wahrscheinlich etwas mehr), das Auto universell einsetzbar ist, das Auto über eine wirksame Heizung und Klimaanlage verfügt und der Spritpreis derzeit unverschämt günstig ist.

Gruß Tom
 
sampleman

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Ich glaube, die Masse der Leute wird erst dann Elektroautos in Betracht ziehen, wenn diese entweder im täglichen Betrieb keine signifikanten Nachteile mehr gegenüber Verbrennern haben oder wenn es irgendwelche gesetzlichen Einschnitte gibt. Man stelle sich einmal vor, alle Städte, die eine Umweltzone haben, würden diese Umweltzone generell für Verbrenner sperren. Das würde die Nachfrage nach Lösungen, mit denen man zumindest emissionsfrei in die Stadt und wieder raus kommt, sprunghaft steigen lassen.

Ich halte nach wie vor die Plugin-Hybrid-Technik (PHEV) für nicht ganz blöd. Bei einer E-Reichweite von 50 km würde ich meinen Verbrenner nur noch in Ausnahmefällen anmachen, denn 9 von 10 Fahrten könnte ich dann vollelektrisch machen. Was die Ladesituation angeht, haben wir das klassische Henne-Ei-Problem. Eigentlich müssen sich alle großen Autohersteller sofort zusammensetzen und einen europaweiten Ladestandard verabschieden. Der nächste Schritt wäre ein Gesetz, dass sich zum Beispiel Hausbesitzer nicht verweigern dürfen, wenn ein E-Mobil-Besitzer in der gemeinsamen Tiefgarage einen Ladeanschluss haben will. Wenn es den gemeinsamen Ladestandard und von der Industrie bezahlbare Schnelladestationen gibt, dann müssten Einkaufszentren, Restaurants und Kinos Ladestationen auf ihren Parkplätzen einrichten. Dort kann man dann sein Auto laden, während man drinnen Geld ausgibt.

Die aktuellen Hybriden der deutschen Autoindustrie finde ich so unsinnig wie den Tesla S: Viel zu teuer und übermotorisiert. So kauft die doch keiner.
 
coreboat

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Da ist wohl sehr viel Wahres dran. Einzig die PHEV-Technik halte ich nicht für den Brüller, weil sie das Teuere aus zwei Bereichen summiert: Akkus + Verbrenner-Motor mit erforderlichem Getriebe. Diese Autos haben zwar dann die Vorteile beider Techniken, aber vor allem finanziell gesehen auch die Nachteile von beidem. So wir ein ohnehin schon teures E-Auto nochmal deutlich teurer.
 
Foo'bar

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Ich glaube, die Masse der Leute wird erst dann Elektroautos in Betracht ziehen, wenn diese entweder im täglichen Betrieb keine signifikanten Nachteile mehr gegenüber Verbrennern haben oder wenn es irgendwelche gesetzlichen Einschnitte gibt. (...)
Volle Zustimmung trotz Binsenweisheit. ;)
 
Intermezzo

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Die aktuellen Hybriden der deutschen Autoindustrie finde ich so unsinnig wie den Tesla S: Viel zu teuer und übermotorisiert. So kauft die doch keiner.
Stimmt! Dabei geht es entweder um gemogelte niedrige Verbrauchswerte, ein Porsche beispielsweise mit weniger als 5 l/100 km (weil die Norm zum Verbrauch bei Hybriden sowas zuläßt), ich sagte es bereits mal sehen wann die Amis hier nachmessen, oder es geht um den Kick des Nachbrenners. Oder auch einfach weil's en vogue ist. Der fette 2t SUV mit Hybrid. Oder der Panamera mit Hybrid und Start-/Stopp-Automatik. Das ist alles sehr albern.

Das Opel-Konzept des Ampera finde ich gar nicht schlecht. Kleine Batterie für die Stadt zum elektrisch fahren und ansonsten brummt der Motor/Generator. Gefahren wird immer elektrisch. Und die Reichweite soll somit auch bei ca. 500 km liegen. Nutzungsverhalten fast wie beim herkömmlichen Benziner/Diesel.

Wer hat den Hybrid erfunden? Richtig. Wer hat ihn zuerst serienreif eingesetzt? Auch richtig.

Gruß Thomas
 
sampleman

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Da ist wohl sehr viel Wahres dran. Einzig die PHEV-Technik halte ich nicht für den Brüller, weil sie das Teuere aus zwei Bereichen summiert: Akkus + Verbrenner-Motor mit erforderlichem Getriebe. Diese Autos haben zwar dann die Vorteile beider Techniken, aber vor allem finanziell gesehen auch die Nachteile von beidem. So wir ein ohnehin schon teures E-Auto nochmal deutlich teurer.
Jein,

ich habe mit einem BMW-Techniker gesprochen, die arbeiten bereits an Hybridantrieben, die mitsamt Motor in der Kupplungsglocke sitzen. Und wenn man die Spitzenlast mit beiden Motoren abpuffert, braucht man eben statt eines 2,5-Liter-Motors nur noch ein 1,2-Liter-Motörchen und eine E-Nachhilfe. Und ich glaube, dass sogar im Vollgasland Deutschland die Leute am ehesten bereit wären, bei der Spitzengeschwindigkeit Abstriche zu machen. Dann fährt die Kiste halt maximal 150, reicht doch, wenn sie fett im Anzug ist und man nur noch alle zwei Monate einmal tanken muss. Und das Teure am E-Auto ist die Batterie, die ist quasi nahezu linear immer teurer, je größer sie ist. Deshalb dürfte die 90 kWh-Batterie des Tesla P90D ungefähr das Sechsfache einer 15 KWh-Batterie kosten, die für die meisten Hybriden durchaus reicht.
 
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Vielleicht sollte man in der Geschichte noch etwas weiter zurück gehen.

"Die Reichweite der historischen (Elektro)Fahrzeuge war knapp über hundert Kilometer. Um 1900 waren 40 % der Autos in den USA dampfbetrieben, 38 % elektrisch und nur 22 % mit Benzin. Knapp 34.000 Elektrofahrzeuge waren in den USA registriert, die höchste Anzahl weltweit. 1912 wurden bis dato die meisten Elektrofahrzeuge verkauft. Danach ging der Marktanteil stark zurück.[SUP][14][/SUP] Zwischen 1896 und 1939 registrierte man weltweit 565 Marken von Elektroautos.
...
Auch wurde das Starten von Benzinern durch den Anlasser anstelle des Ankurbelns sehr viel bequemer."

Zitat - ganzer Artikel hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto


Zum eigentlichen Durchbruch hatte den Benzinern ganz maßgeblich der elektrische Anlasser verholfen.

Wäre die technische Entwicklung überall so stark voran getrieben worden wie bei E-Autos, dann würden wir wohl heute noch mit dem Rechenschieber arbeiten.
 
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Ich habe mich heute das 1. Mal etwas intensiver mit Tesla Model S beschäftigt. Ich weiß garnicht, warum die 1000km hier so runter gemacht werden. Wenn man sich die derzeitige Batterie mal anschaut, die ja auch schon für mindestens 500km gut ist, weiß ich nicht warum 1000km nicht auch drin sein sollten. Ein 2. Batteriepaket passt doch locker auf das 1. noch drauf. Damit sind die 1000km drin. Die 500kg mehr Masse sind bei 700PS doch auch wumpe. Also ich halte die Aussage für mehr als realitätsnah und derzeit auch machbar.

Gruß,
maxquer
 
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Nur so rein aus Interesse: Wer, glaubst du, hat denn das erste Hybridfahrzeug erfunden? Und in Serie verkauft?
Patent USA, marktgerecht Deutschland 90iger, serienreif und alltagstauglich (bezahlbar und fahrbar) Japan

Wobei man allerdings unterscheiden muß was wir mit Hybrid wirklich meinen. Ich meine Otto- oder Dieselmotor mit zusätzlichem oder alternativem und unabhängigem Antrieb. Also keine Motor/Generatorkombination.

Gruß Jupp
 
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Ich habe mich heute das 1. Mal etwas intensiver mit Tesla Model S beschäftigt. Ich weiß garnicht, warum die 1000km hier so runter gemacht werden. Wenn man sich die derzeitige Batterie mal anschaut, die ja auch schon für mindestens 500km gut ist, weiß ich nicht warum 1000km nicht auch drin sein sollten. Ein 2. Batteriepaket passt doch locker auf das 1. noch drauf. Damit sind die 1000km drin. Die 500kg mehr Masse sind bei 700PS doch auch wumpe. Also ich halte die Aussage für mehr als realitätsnah und derzeit auch machbar.


Gruß,
maxquer
Die praktische Handhabung beim Laden (Zeit bzw. hohe Ladeströme/hohe Ladeleistungen), die technisch zwar machbar sind aber großflächig derzeit nicht umsetzbar sind. Außerdem die Masse, die bei derzeitigem Batteriekonzepten große Fahrzeuge erfordern und last but not least der Preis, der die Käuferschichten stark einschränkt.

Das ist meine Kritik. Nicht die 1000 km an sich. 2000 km gehen technisch sicherlich auch. Es gibt ja heute schon SUV die an die 3 t wiegen. Meine Zweifel beziehen sich auf die Notwendigkeit und den Nutzen in Anbetracht der anschließenden Notwendigkeit das auch in praktikabler Zeit und mit Nutzen für den Akku (Haltbarkeit) zu laden.

Teslas stellen sicherlich eine interessante Bereicherung des Automobilmarktes dar, da sie zeigen was technisch durchaus machbar ist, lösen aber nicht das Problem. Weil sie m. E. aufgrund der Vorgabe und des Preises für eine eingeschränkte Käuferschicht gedacht sind. Also beispielsweise nix für mich.

Gruß Tom
 
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(...) Teslas stellen sicherlich eine interessante Bereicherung des Automobilmarktes dar, da sie zeigen was technisch durchaus machbar ist, lösen aber nicht das Problem. Weil sie m. E. aufgrund der Vorgabe und des Preises für eine eingeschränkte Käuferschicht gedacht sind. Also beispielsweise nix für mich.

Gruß Tom
...was sich mit dem Model 3 ab 2017 ändern soll. Mal sehen, was das wird.
 
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Hier erklärt ein Tesla-Besitzer, wie das so mit dem Laden von E-Autos in Deutschland funktioniert:

 
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Meine Rede. Die Netzinfrastruktur und das Ladekonzept (AC/DC, Steckertyp) muß einheitlich geregelt werden. Zumindest innerhalb der Nutzungszone, im vorliegenden Fall Europa. Sonst hat man eben diese Stecker-Adapter-Lösungen. Und genau das will man eben nicht haben.

Und wie es halt so ist, wenn viele mitreden, man tut sich schwer bei der Einigung. Mittlerweile Standard ist allerdings der Typ2 Stecker mit maximalen Ladeleistungen von bis zu 22 kW. Bei Schnellladestationen bis 40 kW (AC/DC, Stecker Typ2 links, Empfehlung für Europa in Beratung) bzw. 60 kW (DC, Stecker Typ CHadeMO, rechts).


Quelle: http://www.in-autoaktuell.de/media/k2/items/cache/6266d65e1fccf9da60d393edcb5f87bb_XL.jpg

Es ist also nicht so, als ob hier ein Normen- und Steckerwirrwarr herrschen würde.

Es ist allerdings richtig, daß mit zunehmender leistung der Akkus und zunehmender Ladeleistung ggf. auch noch weitere Entwicklungen möglich sind. Das könnte eine Tesla-Supercharger-Lösung sein, es könnte aber auch eine andere Lösung bedeuten.

Was angepaßt werden muß, ich erwähnte es bereits mehrmals, ist die Netzinfrastruktur, die hinter den Ladesäulen steckt. Wenige Einzellösungen mögen jetzt noch funktionieren, auch mit kostenlosem Strom über die 16-A-Steckdose und Zwischensteckern, um das Produkt massentauglich zu machen, reicht das allerdings nicht.

Gruß Tom
 
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Die 1000 km sind eben nicht das Doppelte der von dir genannten "mindestens 500 km". Es gab eine Tesla-Rekordfahrt, bei der ein Model S mit allen Tricks gut 800 km weit kam. Auf dieser Basis hält Elon Musk eine Reichweite von 1.000 km in zwei Jahren für möglich. Er geht bis jetzt von einer Entwicklungsgeschwindigkeit aus, bei der die Akkukapazität um etwa 10% pro Jahr steigt. Ich habe mal in einem Tesla-Forum gefragt, und die bezifferten die Praxisreichweite eines Model S auf der Autobahn bei genereller Einhaltung der Richtgeschwindigkeit mit rund 350 km. Daraus folgt, dass man etwa mit einem Tesla S nicht an einem Tag morgens hurtig von München nach Stuttgart fahren kann und am Abend ohne Ladestop wieder zurück - eine Übung, die einem Audi A7 relativ locker gelingt. der Tesla S hat eine deutlich größere Reichweite als jedes andere E-Auto, aber angesichts der Zahl der Ladestationen und der Reichweite von Verbrennern ist er in diesem Punkt einfach hoffnungslos unterlegen.

Das ist mit E-Motorrädern dasselbe. In einem Test der MO las ich, dass man mit der aktuellen Zero DS 120 km munter durch die Gegend fahren kann, Mo deklariert das in einem Halbsatz als "Tagesetappe". Sorry, aber darüber können doch GS-Fahrer (oder gar Adventure-Treiber) nur gepflegt lachen.
 
Foo'bar

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Hier ein sehr interessanter Vortrag des Schweizer Energieexperten und Historikers, Dr. Ganser, zum Thema Erdöl und Energiereformen:

 
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