2. Nur 7 % aller Unfälle oder 13 % aller Verkehrstote finden auf Autobahnen statt. Von den 7% finden über 90% der Unfälle auf Autobahnen in Geschwindigkeitsbereichen von unter 120 km/h statt.
Dagegen 69 % der Unfälle innerorts und 25 % auf Landstraßen.
Es ist also völliger Unfug, ein generelles Tempolimit für Autobahnen hinsichtlich der Unfallzahlen zu fordern.
VS.
Anders verhält es sich natürlich mit den Schadstoffen. Die werden durch niedrige Geschwindigkeiten reduziert.
Interessante Darstellung, einmal mit vielen Zahlen hinterlegt - einmal pauschal.
Irgend ein schlauer Kopf (Köpfe!?) hat mal aufgrund der geringeren Unfallschwere bei niedrigeren Geschwindigkeiten errechnet dass bei den jährlichen Unfällen auf Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ein Tempolimit von 130km/h ca. 40 Menschen weniger pro Jahr sterben würden.
Diese zu retten hälst Du für "totalen Unfug", unter anderem auch weil global (also z.B. in Tschadschikistan, mehr Menschen im Straßenverkehr sterben....
Rechnet man das Einsparpotential an Schadstoffen nach der selben Logik auf global um, inkl. aller nicht vom Privatverkehr erzeugten Emmissionen (war in einem Beitrag hier im Thread weiter vorne zu sehen), kommt man sicherlich auf einen verschwindend kleinen Wert der noch lächerlicher erscheint als die 40 Toten / nicht Toten.
Eben mit reinrechnen von China, Braunkohle, Industrie, Vulkanausbrüchen, Waldbränden, etc. etc. etc.
Oder in Kurz: Man kann sich alles schön- oder schlechtrechnen wen man nur weit genug um die Ecke denkt, unzählige Faktoren mit reinnimmt, den Scope mal lokal und einmal global setzt etc.
Und das Beste: Man hat damit immer eine Ausrede NICHTS tun zu müssen weil DIE anderen ja noch viieeeeel schlimmer sind.
Und genau so funktioniert das in allen Bereichen....