Technologieoffenheit

Diskutiere Technologieoffenheit im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Wollen wir nochmal rechnen? 29.000 Windräder, mal 4000t Beton, mal 200kg CO2 pro Tonne. Das ist die Grundaussage. Plus 29.000 mal 500qm für immer...
AmperTiger

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Beim Faktor 1 : 10000 kannst du über die Grundaussage schon nochmal nachdenken.
Wollen wir nochmal rechnen? 29.000 Windräder, mal 4000t Beton, mal 200kg CO2 pro Tonne.
Das ist die Grundaussage.

Plus 29.000 mal 500qm für immer versiegelter Boden (Acker oder Wald Fläche such es dir aus)

plus 29.000 mal 4000qm Arbeitsfläche beim Aufstellen.(wohl grösstenteils reversibel)

plus 29.000 mal 900kg Glasfaserabrieb pro Jahr
 
KMM

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Wie kommst du auf diese Zahl?
Ich würde das gerne etwas berichtigen: 1 Tonne Zement setzt bei der Herstellung so zwischen 200-900 Kilogramm frei. um ein Fundament von 10000 Tonnen herzustellen benötigt man ca 2000 t Zement.
Dabei ist ein lustiger Physikalischer Vorgang das das Betonbauteil um laufe seines Daseins in etwa 30% des Co2 Ausstoßes die bei der Zementherstellung anfallen wieder speichert. (Karbonatisierung)
Nach nur weingen Monaten ist so ein Windrad im positivem Bereich!
Na bitte, endlich mal jemand, der den Fußabdruck CO2 von Beton und Zement verstanden hat.
Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass historisch Zement mit großen Mengen an granulierter Hochofenschlacke und Steinkohlenflugaschen hergestellt wird, versteht, welche negativen Einfluß die Abschaltung von Steinkohlekraftwerken und Hochofenanlagen auf den CO2 Fußabdruck von Beton hat.
Mit REA Gips geht es gerade so weiter. Dieser Gips aus der Kraftwerksentschwefelung ist de facto kaum noch verfügbar und wird entweder durch Naturgips oder importierten REA-Gips zur Herstellung von Baugips und Gipskartonplatten ersetzt, was übrigens derzeit auch für Flugasche und Schlacke der Fall ist.

Ich möchte damit nur auf die Wirkungsketten hinweisen, die durch den Stemmbogen von Fossil auf Erneuerbar betroffen sind.
 
FF-GS

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Übrigens benötigen Windkraftanlagen Mineralöle zum schmieren als auch als Hydraulikflüssigkeit. Und gar nicht mal so wenig....gabs gerade einen Bericht zu.
Tja, der Beelzebub halt....
 
Klausmong

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Gehrt es um Beton oder um Technologieoffenheit?

Technologieoffenheit bedeutet für mich, aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien zu sein.

In meinem Job absolut unerläßlich.

Aber nicht immer ist jede neue Sau die durch das Dorf getrieben wird auch die Lösung.

Ob es hier so ist und es wirklich die Zukunft ist vermag ich auch nicht zu sagen.
Aber von Vornherein einfach abgeneigt zu sein macht auch wenig Sinn.

Ich denke man kann sich das ruhig in Ruhe ansehen und schauen wie sich das im Gesamten entwickelt.
Das Fahren mit E Antrieb beim Auto finde ich persönlich gut.

Auch beim Motorrad, da hemmt mich aber die Reichweite und so einiges mehr herum.
 
Klausmong

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und bewährte Technologien nicht aus ideologischen Gründen zu verbieten.
Korrekt.

Was sich am Ende durchsetzt sollte von selbst funktionieren weil das Bessere gewinnen sollte.
Und nicht weil es "Verordnet wird" und es niemand versteht.
 
FF-GS

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Wir rennen nicht, wir sind schon drin.
Um meinen Betrieb herum sterben die benachbarten Betriebe ( Chemie) wie die Fliegen.
Wie konnten bloss solche Volli...en Entscheidungsträger werden und ein ganzes Volk in Geiselhaft nehmen.
 
Klausmong

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Wir rennen nicht, wir sind schon drin.
Um meinen Betrieb herum sterben die benachbarten Betriebe ( Chemie) wie die Fliegen.
Wie konnten bloss solche Volli...en Entscheidungsträger werden und ein ganzes Volk in Geiselhaft nehmen.
Könnte aber auch daran liegen das man die Entwicklung verschlafen hat.

In vielen Ländern ist das über was wir hier jammern schon Realität und die Entwicklung schreitet dort schnell voran.

Nur wir glauben das es Blödsinn ist.

Ob es sich durchsetzt?
Ich weiß es nicht und es wird sich weisen.
Aber nicht mitzumachen bedeutet auch, den Vorteil der Entwickler und Marktführer zu verschlafen.
 
ginfizz

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Die Windkraft, die Mythen und die Entsorgung

Behauptungen zur Windkraft – Entsorgung

um die GFK-Rotorblätter herauszugreifen

2.3 GFK-Verbundstoffe
dort

"Die vom Holz und anderem Füllmaterial getrennten Kunststoffe bestehen aus zwei Bestandteilen: Fasern und Harze. Wenn die Flügel in herkömmlichen Verbrennungsanlagen verbrannt werden, bleiben die Glasfasern übrig. Daher werden sie von speziellen Recyclingfirmen so zerkleinert, dass sie von der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff genutzt werden können, deren Öfen bis zu 2000°C erreichen. Die bei der Verbrennung anfallende Asche besteht hauptsächlich aus Silizium und kann dem Zement gleich als Rohsandersatz zugesetzt werden. Damit gibt es für Glasfaserverbundstoffe europaweit erstmals ein Null-Abfall-Konzept. (4) (5)

Mittlerweile ist es dem Windanlagenhersteller Vestas im Rahmen des CETEC-Projektes (Circular Economy for Thermosets Epoxy Composites) in Kooperation mit dem Kunstharzhersteller Olin und dem dänischen Technologieinstitut sowie der Universität von Aarhus gelungen, das in den Rotorblättern enthaltene Kunstharz aufzulösen, so dass die übrigen Materialien übrig bleiben; auf diese Weise lässt sich der gesamte Flügel recyceln. Vestas plant die Errichtung von sechs Fabriken in Europa, um in industriellem Maßstab Windradflügel zu recyceln. (29)."

Wo ist das Problem?
 
KMM

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Gehrt es um Beton oder um Technologieoffenheit?

Technologieoffenheit bedeutet für mich, aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien zu sein.

In meinem Job absolut unerläßlich.

Aber nicht immer ist jede neue Sau die durch das Dorf getrieben wird auch die Lösung.

Ob es hier so ist und es wirklich die Zukunft ist vermag ich auch nicht zu sagen.
Aber von Vornherein einfach abgeneigt zu sein macht auch wenig Sinn.

Ich denke man kann sich das ruhig in Ruhe ansehen und schauen wie sich das im Gesamten entwickelt.
Das Fahren mit E Antrieb beim Auto finde ich persönlich gut.

Auch beim Motorrad, da hemmt mich aber die Reichweite und so einiges mehr herum.
Wenn Beton ein Bestandteil der Anlagen zur Erreichung der Energiewende ist, sollte man auch diskutieren dürfen, inwieweit Lieferketten für solche Baustoffe von Konsequenzen der Energiewende selbst betroffen sind. Erzeugung von Stahl aus grünen Energien verschließt dauerhaft solche CO2-armen Rohstoffquellen (Recycling in der Zement- und Betonindustrie gibt es solange, da war das Wort noch nicht erfunden). Technologieoffenheit oder besser Technologiefreiheit beschränkt sich in Sachen Energiewende nicht auf die Frage Batterie oder Nicht-Batterie.
 
teileklaus

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Also wir hatten mal einen downgesizten 3 Zylinder / 1.0l Turbomotor in einem Ford. Scheckheftgepflegt bei Ford, immer top gepflegt. Bei 170tkm auf der BAB hatte dann plötzlich die Öldruckleuchte aufgeleuchtet und dann ging gar nix mehr. /QUOTE]
.
ja sorry das ist doch g u t aus einem ausgequetschten! 1 Litermotor 170 000 km was will man mehr?
Wer sehr viel Km/ Jahr fährt muss sich was anderes aussuchen.. Diesel mit haltbaren 250 000 km bei 5,5 Liter Verbrauch wurden schon viele gebaut.
 
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AmperTiger

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Zum Recycling schrieb der Spiegel vor genau 2 Jahren
Windanlagen: Rotorblätter mit Recycling-Problem

und der MDR vor eineinhalb Jahren

Windräder: Recyclingideen für Rotorblätter | MDR.DE

und das Umweltbundesamt

Pressedossier Recycling von Windkraftanlagen

Deine Energiewendeprognoseverwrtung ist von 2020. und nun?
Wer hat alte Eier gesagt?

IMG_6550.jpeg


Es fallen pro Jahr bis zu 70.000 Tonnen davon an

Man müsste so ein Windrad mal neu wiegen und dann nochmal nach der durchschnittlichen Lebensdauer von ca 20 Jahren
Die Differenz ist das in die Landschaft geschleudert Glasfaserzeug.

IMG_6551.jpeg
 
Klausmong

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Die Diskussion ist inzwischen sinnlos geworden und wird aufgeräumt.

Bitte ohne Provozieren beim Thema bleiben!
Man kann gerne unterschiedlicher Meinung sein
 
Klausmong

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Welche und was genau? Soweit ich weiss bauen alle Atom und Kohle Kraftwerke, wir schalten unsere ab etc..
Atomkraftwerke haben nachgewiesen den höchsten Preis bei der Stromerzeugung.
Und dann kommt noch die Lagerung des Atommülls dazu, den im Normalfall nicht die Betreiber der Atomkraftwerke, sondern die Staaten zahlen.
Und ich kann nur empfehlen mal einen Besuch in Chernobyl zu machen, dann denkt man anders.
Oder Harrisburg, Fukushima usw.....

Kohlekraftwerke werden zwar noch gebaut, aber deutlich weniger und Rückläufig.
Viele Staaten verzichten immer mehr darauf.
 
sampleman

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Ich überlege gerade, wie lange so ein Windrad laufen muss, um allein den durch den verwendeten Beton verursachten CO2 Ausstoß wieder reinzuholen.
10.000 mal 900 Tonnen sind 9 Millionen Tonnen CO2 nur durch das Fundament.
Da musst du nicht überlegen, googeln reicht (musst du allerdings machen, ich hab' jetzt keinen Bock). Neulich sah ich im TV einen Bericht, in dem es um den Rückbau von Windkraftwerken geht. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, haben heutige Windkraftanlagen eine Lebensdauer von ca. 25 Jahren. Die erste Generation kommt jetzt in das Alter, wo sie diese Grenze erreicht hat. In dem Bericht wurde auch thematisiert, dass Windkraftanlagen nach einer überschaubaren Spanne von Jahren alle Ressourcen wieder "einspielen", meiner Erinnerung nach sind das ca. 6 bis 8 Jahre. Danach liefern sie nur noch ab. Grundsätzlich sind Windkraftanlagen recht gut zu recyceln, bislang machen nur die Rotorblätter aus Verbundmaterialien Schwierigkeiten. Da sei man aber dran, bessere Lösungen zu entwickeln. Was die Betonfundamente angeht, kann man die grundsätzlich auch komplett rückbauen - oder einfach weiter verwenden für das nächste Windrad.

Das Problem ist, dass Gegner von erneuerbaren Energien das alles nicht glauben und dann wieder irgendwelche Studien zitieren, die im Focus erschienen sind.

Und gemessen an den kaum reparablen Schäden, die der Abbau und die Verfeuerung von fossilen Brennstoffen oder die Nutzung von Kernenergie verursachen, ist Windkraft quasi schadstofffrei.
 
hydrantenfritz

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Vergesst bei Euren persönlichen Querelen, nicht die Wasserkraft...Gezeiten..Fluss...oder Stauseen..

Das hat auch sehr grosses Potenzial.
 
AmperTiger

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Das Problem ist, dass Gegner von erneuerbaren Energien das alles nicht glauben und dann wieder irgendwelche Studien zitieren, die im Focus erschienen sind.

Und gemessen an den kaum reparablen Schäden, die der Abbau und die Verfeuerung von fossilen Brennstoffen oder die Nutzung von Kernenergie verursachen, ist Windkraft quasi schadstofffrei.
Wieso glaubst du in mir einen Gegner von erneuerbaren Energien ausgemacht zu haben?
Ich halte nur nichts davon, während des Rennens das Pferd zu wechseln, bevor klar ist, ob das zweite Pferd richtig laufen kann.

wie dir sicher aufgefallen ist, habe ich weder Focus noch Bild zitiert, um zu verhindern, dass man sich am zitierten Medium abarbeitet, statt an den Inhalten.

das der Betrieb und die Entsorgung eben nicht „quasi schadstoffrei“ sind, habe ich schon dargelegt. Diese Argumentation erinnert mich unglücklich an „quasi Nebenwirkungsfrei“

Vergesst bei Euren persönlichen Querelen, nicht die Wasserkraft...Gezeiten..Fluss...oder Stauseen..
Das hat auch sehr grosses Potenzial.
keiner querelt hier persönlich. Wir tauschen Argumente aus, wie das unter zivilisierten Menschen üblich ist. 😉
 
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