T
Trabbelju
Wer bei einem Fünfzehnjahreprojekt superpünktlich zum frühesten Rodungstermin den Park räumen lässt und eine Stunde nach Mitternacht die Kettensägen anwirft, der ist dazu nicht gezwungen, sondern will etwas demonstrieren – Härte, Macht.
Es ist doch ein Doppelspiel vom Mappus. Er schafft bei diesem zwar rechtmäßig zustande gekommenen, aber nach wie vor äußerst umstrittenen Projekt erst irreversible Tatsachen – und ruft anschließend zu Mäßigung und Gespräch auf.
Und das ist auch nicht ohne Hintergedanken: So wirft man Projektgegnern vor, Schüler und ältere Leute für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und unverantwortlich in die Schusslinie der Wasserwerfer zu bringen.
Dabei ist allgemein bekannt, dass diese Protestbewegung quer durch die Stuttgarter Gesellschaft geht: Rentnerinnen, Studenten, Bildungsbürger und Pfadfinder. Wer glaubt wirklich, dass die alle nach Hause gehen, wenn die Polizei kommt?
Selbstverständlich haben auch die Projektgegner ein Interesse daran, dass solche Bilder von Stuttgart hinaus in die Welt gehen: Seht her, die schwarz-gelbe Staatsgewalt! Auch deshalb hat man es am Donnerstag darauf ankommen lassen, den Platz trotz Aufforderung nicht geräumt – und anderntags auf allen Kanälen den Polizeieinsatz angeprangert.
Aber Regierungen haben nicht nur mehr Rechte, sie haben auch mehr Pflichten als eine Opposition – vor allem die Pflicht, eine Gesellschaft zusammen zu halten.
Jetzt bleibt nur noch reden, und zwar miteinander, über Reste von Bürgerbeteiligung und Schadensbegrenzung.
Bis dahin muss die Baustelle ruhen, das ist ja wohl das Mindeste.
So lange Mappus dazu nicht bereit ist, spaltet er, statt zu versöhnen.
Er ignoriert damit auch seinen Amtseid.
Es ist doch ein Doppelspiel vom Mappus. Er schafft bei diesem zwar rechtmäßig zustande gekommenen, aber nach wie vor äußerst umstrittenen Projekt erst irreversible Tatsachen – und ruft anschließend zu Mäßigung und Gespräch auf.
Und das ist auch nicht ohne Hintergedanken: So wirft man Projektgegnern vor, Schüler und ältere Leute für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und unverantwortlich in die Schusslinie der Wasserwerfer zu bringen.
Dabei ist allgemein bekannt, dass diese Protestbewegung quer durch die Stuttgarter Gesellschaft geht: Rentnerinnen, Studenten, Bildungsbürger und Pfadfinder. Wer glaubt wirklich, dass die alle nach Hause gehen, wenn die Polizei kommt?
Selbstverständlich haben auch die Projektgegner ein Interesse daran, dass solche Bilder von Stuttgart hinaus in die Welt gehen: Seht her, die schwarz-gelbe Staatsgewalt! Auch deshalb hat man es am Donnerstag darauf ankommen lassen, den Platz trotz Aufforderung nicht geräumt – und anderntags auf allen Kanälen den Polizeieinsatz angeprangert.
Aber Regierungen haben nicht nur mehr Rechte, sie haben auch mehr Pflichten als eine Opposition – vor allem die Pflicht, eine Gesellschaft zusammen zu halten.
Jetzt bleibt nur noch reden, und zwar miteinander, über Reste von Bürgerbeteiligung und Schadensbegrenzung.
Bis dahin muss die Baustelle ruhen, das ist ja wohl das Mindeste.
So lange Mappus dazu nicht bereit ist, spaltet er, statt zu versöhnen.
Er ignoriert damit auch seinen Amtseid.
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