Ab August 1980 6 Wochen Grundausbildung in Wuppertal Diedenhofen.
Katastrophe, die hässlich langen Haare mussten vorher ab.
Dann gings es in die Raketenschule der Artillerie, Raketenartillerielehrbataillon RakArtLehrBtl 72 in Geilenkirchen, Selfkant Kaserne. Da waren wir Übungsmaterial zur Ausbildung der Offiziere.
Mit solchen Fahrzeugen unterwegs:
Leichtes Artillerieraketensystem.
Die gesamte Ausrüstung der Fahrzeuge war auf dem Dachboden des Batterie-Gebäudes gelagert.
Also immer mal wieder Fahrzeuge auf und wieder abrüsten und das tonnenschwere Zeugs runter und wieder rauf schleppen.
Bei einem Schießen in Baumholder hatten wir die Dinger aber auch mal in Betrieb. Das war beeindruckend.
Aber oftmals hieß es zu Übungszwecken auch: Fahrzeuge sind defekt, also Rausrödeln ins Gelände zu Fuß.
6 Wochen Fahrschule Klasse 2 waren dagegen super. Das war fast wie Urlaub.
Zwischendurch aber auch immer mal Wache schieben. Das war doof, wenn man am Wochenende eingeteilt war,
da ich nur am Wochenende nach Hause konnte.
Ich war einer der wenigen, die in der Kaserne schliefen, hatte dadurch aber nach Feierabend eine ruhige Stube.
Im Sommer 81 war dann irgendeine große Prüfstufe für die Fahrzeuge, also wochenlanges Warten und Putzen der Fahrzeuge.
Zum Glück durfte ich dies abbrechen und 6 Wochen als Hiwi in die Grundausbildung.
Nach Auflösung des Bataillons im Spätsommer 81, gegen Ende der W15 Zeit, wieder Umzug nach Wuppertal, die letzten Wochen also eher nur Umzugsaktivitäten.
Die Vorbereitungen zum Abschied aus Geilenkirchen waren grausam: wochenlanger Formaldienst.
Da ich keine Ausbildung gemacht habe, wo einen bereits Meister oder Altgeselle zur Sau gemacht hätten, sondern von der Schule kam, war dies der erste richtige Kontakt mit dem feindlichen Leben außerhalb des behüteten Elternhauses. Daher sicherlich eine nicht ganz unwichtige Erfahrung.