Stillgestanden! Rührt euch! Wer von euch hat gedient? Wann und Wo?

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Larsi

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Knarre? Jungejunge, viel Spaß am WE in der Kaserne beim Aufsatz "Warum das Gewehr G3 niemals nicht Knarre oder Wumme genannt wird." :nono:
Mein Batteriefeldwebel, Dienstgrad Oberstabsfeldwebel, konnte da gaaaaanz komisch werden. :timebomb:
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sneaky_p

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Knarre ... pfff. Das war unser Braut :playfull: zumindest bis nach der Grundausbildung.
Dann hatte ich als StAN Waffe die MP2 A1 auch besser als Uni bekannt. Die war eigentlich nur Ballast und die Wahrscheinlichkeit jemand damit auf 5 Meter zu treffen war beim werfen höher als beim schiessen:facepalm:
Du meinst die Uzi. Damit ließ sich sehr gut schießen auf kurze und mittlere Entfernungen!
Sie galt aber als „zickig“, weil sie in der Handhabung mit Vorsicht zu genießen war. Da hat sich schon mal unbeabsichtigt ein Schuss gelöst.
 
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Gast 5187

Gast
Wir hatten bei den Feldjägern viel mit der Uzi zu tun und da sind mir keine Zickereien in Erinnerung. Ich habe die Uzi als sehr zuverlässig und robust in Erinnerung. Probleme gab es anfangs eher mit dem Nachfolgemodell der P6, ich glaube es war die P7 mit polygonem Lauf statt Zügen, die nur eine Griffsicherung hatte. Da löste sich anfangs ab und an mal ein Schuss. Meist in die Sandkästen.

Ich hoffe, ich habe nach rd. 35 Jahren die Begriffe nicht allzu sehr durcheinander geschmissen. :smile:
 
gshogi

gshogi

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Geschichten vom Bund, dich mich heute noch beeindrucken:

In der Grundausbildung in der Nachbarstube war ein Schuster, der das Haareschneiden unserer Stube an seinen Mitbewohnern nachmachte.
Die Gesichter der 8 Jungs hättet ihr sehen sollen, als die erfuhren, dass unser Haareschneider gelernter Friseur ist.

An Bord lernten sich ein auf dem Kiez lebender, voll tätowierter Matrose und der Sohn eines in Bonn lebenden Abgeordneten kennen und wurden trotz aller Gegensätze dickste Freunde.

Der mutigste und beliebteste, weil auch sehr guter Seemann und Kamerad an Bord war ein Bayer aus Rosenheim.

Wir arbeiteten wirklich hart auf See (Gorch Fock) und waren eigentlich ausgeglichen.
Spürten die Vorgesetzten, dass es dennoch zu Spannungen kam, gab es einen offiziellen Box-Nachmittag für die Freiwache.
Es wurde immer fair geboxt und die Anerkennung der Kontrahenten ggü. dem Gegner war beeindruckend. So meinte ein Teilzeitwichtigtuer seine Laune an mir Würstchen rauslassen zu müssen .....bis zum besagten Nachmittag.
Seit dem gingen wir im Auslandshafen gemeinsam auf Wildfang.

Mir fällt noch mehr ein, will euch aber nicht weiter langweilen.
 
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Rosemarie

Rosemarie

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90/91 bei der PzFlaRak im Wuppertal Grundausbildung und dann auch dort in der Stammeinheit
War einer der ersten der freiwillig länger Wehrdienst (15 statt 12 Monate) gemacht hat. Die Kohle war damals schon gigantisch.
Wir hatten ne Menge OA‘s und Fahnenjunkies - die waren zum Teil tief frustriert und haben mich schlussendlich davon abhalten mich zu verpflichten.
Die Zeit nach der Wende war schon crazy. Viele ex-NVAler die bei uns waren und nicht glauben konnten, dass der Westen jahrelang Freitags um 12 Uhr ins Wochenende gegangen ist - und die Veränderungen lagen auch schon in der Luft ...
Damals fuhr ich privat ne RD350LC und da war direkt klar Kradmelder.
Hatte das Glück, dass ich nen ebenfalls mopedbekloppten HFw hatte - der ist entweder zusammen mit uns ins Gelände oder hat uns einfach „spielen“ lassen.
Nachteil war, dass wir bald so bekannt waren, dass uns jede andere Einheit für jede Übungen angefordert hat ...
Stress gab es nur einmal, als wir bei ner freilaufenden Übung Vollgas über‘n Bürgersteig an der recht langen Kolonne vorbei sind ... fand so ne Heißdüse von Hptm irgendwie nicht lustig 😳😂 hab bis heute keine Ahnung warum 😇.
Grundi war heftig, aber da die Ausbilder wussten, dass sie danach mit uns weitermachen ‚durften‘ ganz i.O..
Lustig auch immer wenn es zum Schießen ging: Mancher Uffz war so talentfrei, dass von der Nebenbahn auf seine Scheiben geschossen wurde damit er auch bloß die Schützenschnurr bekam .... Im Gegenzug nen Tag dienstfrei bekommen, damit war der Deal ok.
Möchte die Zeit nicht missen und wie einige schon gesagt haben: früh viel über Menschen und neues über mich kennengelernt und ja, gab auch echte Dummf..kzeiten...
 
Uli G.

Uli G.

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Du meinst die Uzi. Damit ließ sich sehr gut schießen auf kurze und mittlere Entfernungen!
Sie galt aber als „zickig“, weil sie in der Handhabung mit Vorsicht zu genießen war. Da hat sich schon mal unbeabsichtigt ein Schuss gelöst.
Ich hatte irgendwann die Wache in Oyten (Hawk Stellung, FlaRak, 1./31) übernommen, wo ich eigentlich nur zum Simulatortraining war, da der Simulator zu der Zeit dort stand (aber von den Leuten vor Ort eben mal als Wachhabender eingesetzt, weil man kannte sich -ich hatte da ja Ausbildung absolviert, man -nicht ich ;)- musste grad mal pieseln, der Dienst war öde, du hast ja eh grad nichts zu tun, bis du dran bist ;)).
Einen Kameraden aus meiner Einheit habe ich zumTor der Stellung geschickt, um unseren Chefe einzulassen. Kamerad ging, mit Uzi am langen Riemen, so wie in Oyten damals Streife gelaufen wurde (in unserer Stellung in Ahausen gab's nur die Pistole für die Torwache), zum Tor, ließ unseren Batteriechef rein, schloß das Tor wieder ab, drehte sich um ... und seine Uzi ballerte hinter dem Batteriechef hinterher, zum Glück nur in den Kies.
Waffe mit Ballensicherung zusätzl. zur normalen Sicherung über Sicherungshebel, hätte niemals nicht auslösen dürfen (der Kamerad hatte keine Hand an der Waffe, konnte also die Ballensicherung nicht betätigen) ...
U(n)ZI(cher) war das Teilchen, aber sonst geil ;).

Uli
 
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Biker-Gina

Biker-Gina

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Echt nett hier...

Leider durften wir Mädels damals nicht mitmachen.

Apropos. Als ich '86 meinen Freund in El Paso besuchte war auch ein Kamerad da, er kam aus Husum und war da auch stationiert (Luftwaffe).
Vielleicht kennt ihn von euch jemand, er heißt Sven Thomsen.
Wir haben ihn damals ein paar Mal daheim besucht und dann leider aus den Augen verloren.
 
Tango_Delta

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war von 87' - 91' dabei.
Grundausbildung in Goslar.
Von dort dann in die Stammeinheit 1./ Fla Rak G 35 HAWK in Dörverden-Barme. Ausbildung am Radarsystem PAR und ROR und nach kurzer Zeit den Z4 eingereicht. Durch Fürsprache vom Mech, Chief-Mech und Supervisor konnte ich dann entgegen der üblichen Regel ohne Uffz-Lehrgang im Januar 88' nach El Paso (Fort Bliss) zum Waffenensystemlehrgang. Als "stinknormaler" Gefreiter UA also El Paso, Juarez und an Wochenenden einige bekannte Ziele wie Los Angeles, San Diego und San Francisco unsicher gemacht. Inlandflüge kosteten nicht die Welt und durch eine Vereinbarung mit den Ausbildern in der Woche immer ein wenig länger Dienst zu schieben hatten wir alle 2 Wochen Freitag frei. Also konnte man den Flieger fürs WE buchen und hatte was vom WE.
White Sands, Karlsbad und einige andere Orte kamen noch hinzu. Gleich zu Anfang hatten wir für einige Tage nen Dodge 600 gemietet, danach hatten wir Kontakt zu einem dagebliebenen Ehemaligen der von privat Autos an Lehrgangsteilnehmer vermietete. Also haben wir zu viert nen Oldsmobile von ihm für 350$ für die gesamte Lehrgangszeit (3 Monate) gemietet.
20210317_215510.jpg
So waren wir mobil und uns kaum Grenzen gesetzt. Die Zeit dort möchte ich nie missen und erinnere mich immer wieder gern daran.
Die Warnung meines Mech's " komm mir blos nicht ohne Diszi wieder habe ich auch beherzigt, habe einmal meinen mir zugestandenen Nachtausgang um 16 Stunden überschritten. Ich war jung (21), sie sehr hübsch und die 150$ Strafe war es allemal wert :lalala:. Der Oberstleutnat fragte dann nach dem förmlichen Strammstehen und Verkündung der Strafe auch danach ob es sich denn gelohnt hätte. Als ich fragte ob ich direkt nochmal 150$ abdrücken solle wurde ich lauthals des Raumes verwiesen:giggle:.
Am Ende des Lehrgangs wurde wegen überfüllter Maschine back to Germany noch gefragt wer denn bereit wäre ohne Urlaub zu nehmen noch ne Woche länger bleiben würde, also haben mein bester Stubenkamerad und ich beide Arme gehoben und verbrachten noch ne Woche all inklusive.
Zurück in DE dann der erwartete Anschiss des Majors wegen dem Diszi ( hatte er ja bereits per Fernschreiben) und Gratulation zum bestandenen Lehrgang. Kurz drauf ging es dann auch schon nach Bremervörde zum Uffz-Lehrgang, war ja bisher ohne Litze.
Dort die üblichen Schinderhannes-Methoden aber alles in allem erträglich mit guten Kameraden und am Ende selbst mit den Ausbildern gut ausgekommen. Haben nur am Anfang den harten rausgelassen. Nachdem man sie sportlich einige Male hat schlecht aussehen lassen wurden sie ruhiger.
Zurück in der Stammeinheit dann der übliche Dienst in der Stellung (Wittlohe bei Verden), selten in der Kaserne.
Durch den Schichtdienst war eigentlich jedes 2/3 .te Wochenende lang von Donnerstag bis Dienstag zum Dienst. Alles in allem Super. Als Crew war man schon recht eingeschworen und die üblichen Machtspielchen von Vorgesetzten fanden eigentlich nicht statt. Fast schon familiär das ganze. Es folgten noch Lehrgänge in Krummenort (Rendsburg), ein paar Spaßveranstaltungen in Schwarzenborn, diverse TacEvals und die ein oder andere Grüne Woche.
Highlights waren auch das Schießen mit HAWK auf Kreta, an dem ich 2 mal teilnehmen durfte, inklusive Y-Reise in der Trallala (Transall).
91' wurde dann die Kaserne von ehemaligen NVA's in niegelnagelneuem, knitterfreien, gestärktem Grünzeug überschwemmt. Ich weiss nicht wie oft wir die Offiziere aus unserem Uffz-Heim geschmissen haben.
Die Mentalität und das Benehmen der Ehemaligen DDR'ler war jedenfalls....ach lassen wir das.
Nachdem ich dann 2 mal durch Vitamin B um eine Planstelle zum verlängern gebracht wurde, habe ich 91 dann trotz eines Angebots zum verlängern mit Planstelle den Dienst beendet. War halt angepisst und eh kurz vor Ende der 4 Jahre. Im Nachgang vielleicht ein Fehler aber OK.
Die Zeit möchte ich aber nicht missen.
 
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gshogi

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Echt nett hier...

Leider durften wir Mädels damals nicht mitmachen.

Apropos. Als ich '86 meinen Freund in El Paso besuchte war auch ein Kamerad da, er kam aus Husum und war da auch stationiert (Luftwaffe).
Vielleicht kennt ihn von euch jemand, er heißt Sven Thomsen.
Wir haben ihn damals ein paar Mal daheim besucht und dann leider aus den Augen verloren.
 
Tango_Delta

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Leider durften wir Mädels damals nicht mitmachen.

Apropos. Als ich '86 meinen Freund in El Paso besuchte war auch ein Kamerad da, er kam aus Husum und war da auch stationiert (Luftwaffe).
Vielleicht kennt ihn von euch jemand, er heißt Sven Thomsen.
Wir haben ihn damals ein paar Mal daheim besucht und dann leider aus den Augen verloren.
Du warst in El Paso, das zählt :wink::wink:
 
Uli G.

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Leider durften wir Mädels damals nicht mitmachen.

Apropos. Als ich '86 meinen Freund in El Paso besuchte war auch ein Kamerad da, er kam aus Husum und war da auch stationiert (Luftwaffe).
Vielleicht kennt ihn von euch jemand, er heißt Sven Thomsen.
Wir haben ihn damals ein paar Mal daheim besucht und dann leider aus den Augen verloren.
Einfach mal den Namen als Suchbegriff im Browser eingeben, da laufen Dir reichlich Ergebnisse ein. Mit den Dir bekannten, weiteren Informationen bzgl. Wohnort, Hobbys usf., inkl. visuellen Auftritts, solltest Du ihn finden können (ich habe so meine Halbgeschwister in Venezuela und Chile gefunden, mit nur wenig mehr Information als dem gemeinsamen -allerdings seltenem- Nachnamen :)).

Uli
 
rd07

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Du meinst die Uzi. Damit ließ sich sehr gut schießen auf kurze und mittlere Entfernungen!
Sie galt aber als „zickig“, weil sie in der Handhabung mit Vorsicht zu genießen war. Da hat sich schon mal unbeabsichtigt ein Schuss gelöst.
Wir hatten das StG 58. Eine Hieb- und Stichwaffe, mit der man auch schießen konnte. Sauschwer der Prügel.
 
GS_Ralf

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Kaum zu glauben was Ihr alle noch für Details erzählen könnt!

Ich kann mich gerade noch grob an die Zeit (W15 ca. 86/87) erinnern. Welche Einheit? Keine Ahnung Fernmeldebattalion irgendwas in Diez an der Lahn.
Im Grunde war es vollkommen vertane Zeit. Ich fuhr einen Unimog der älter war als ich, der soff wie ein Loch Normalbenzin und war dauernd defekt. Wir nutzten zum Fernschreiben ein Verschlüssungsgerät von dem schon Jahre bekannt war das ein schneller Computer (ja, gabs damals schon, sogar einen privaten C64 in der Materialverwaltung) den Code innerhalb von 24h brechen konnte. Also wurde jede Mitternacht der Schlüssel geändert, dadurch brach dann erst einmal sämtliche Komunikation für Stunden zusammen weil die Technik so unzuverlässig war.
Schlimm war vor allem die Grundausbildung, man wurde von Vorgesetzen schikaniert die Ihrer Aufgabe bei weitem nicht gewachsen waren. Es gab das Wort vom "Zivilversager" die nur beim Bund unterkommen konnten.
Deutlich angenehmer waren die Offiziersanwärter, mit denen konnte man sich auf Augenhöhe unterhalten. Aber auch die wurden regelmäßig gefrustet. Einer hatte sich große Mühe mit einem Vortrag zur politischen Bildung gemacht. Kaum hatte er angefangen kam der Hauptfeldwebel rein und kommandierte 3/4 der Wehrpflichtigen zum autowaschen ab, die Bildung wurde halt nicht so Ernst genommen.
Oft war es wirklich nur Realsatire. Es war ein Besuch der innerdeutschen Grenze geplant. Um den Klassenfeind zu täuschen war es streng verboten Uniform zu tragen, wir sollten keinesfalls als Soldaten zu erkennen sein. Wir sind dann mit olivgrünen Bussen mit Y-Kennzeichen bis direkt vor die Grenze gefahren.
Immerhin hat mich meine Wehrpflichtzeit darin überzeugt dass die Bundeswehr eine echte Friedensarmee ist. Sollte jemals ein Krieg ausbrechen und die Bundeswehr eingreifen wird sie jede Kriegshandlung zum erliegen bringen. Überall werden Fahrzeuge liegenbleiben, falsch bediente und defekte Funkgeräte jede Komunikation stoppen und diverse Waffen gar nicht oder nur weit am Ziel vorbei schießen.

Zum Glück habe ich dort einen Führerschein gemacht. War allerdings ein "BCE begrenzt auf 7.5t". Den Schein könnte man also auch als Zivilversager bezeichnen. Da die Fahrausbildung aber genau in die Zeit eines Campingurlaubs nach Scharzenborn der restlichen Kompanie fiel kam mir das gerade recht.
 
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gs.rider

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Na da will ich doch auch meinen Kommentar dazugeben:
vom 1.10.76 - 31.12.77 meinen Dienst beim 4. FMBtl /210 in Dillingen / Donau "abgesessen" habe.
Lt. Dienstzeugniss hab ich "eine ziemlich gute Leistung" gezeigt ... sprich: hat gerade so mal den Anforderungen genügt. Nach der Grundausbildung war ich dann bei dem Funktrupp, der die ständige Verbindung mit der Central Army Group unterhielt. Damals mit 400W Sender per Schreibmaschine. Nach der Parole ab in den Funker und um 16:00 Feierabend. Ok, die Natopause um 09:15, und in Bayern war damals die Halbe Bier als Nahrungsmittel anerkannt und konnte in der Kantine gezapft werden ...
Wie bewerte ich die Zeit? Verlorene Zeit oder ... hab jetzt, nach 40 Jahren, eigentlich noch immer keine Ahnung. Verlorene Zeit? Gibts die eigentlich?

Ich habe während der Bereitschaft so ziemlich alle Hesse Bücher gelesen und andere Literatur; mich mit den Kollegen aus USA, Kanada und wer sonst noch in der Central Army Group drin war, über Gott und die Welt unterhalten. Per Schreibmaschine. Heute auch Chat genannt. Also irgendwie doch keine verlorene Zeit.

Und ich hab übrigens auch keine Karriere gemacht: als Gefreiter entlassen ... war wohl doch an der einen oder anderen Stelle zu renitent. Aber das ist eine andere Geschichte!

Ach ja: bei den Heeresfliegern hätte ich mich verpflichtet zu Z4 und Pilotenlizenz. Aber wenn mich noch richtig erinnere, wurde in dem Zeitraum die Verpflichtungszeit auf 8 Jahre erhöht. Und das war mir zu lang.

Sinnvollerweise durfte ich den Moppedschein beim Bund machen, den ich eh schon hatte ...

Soweit von mir zum Thema BW
Martin
 
eMTee

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Mir hat es unheimlich geholfen (für die damalige Zukunft) soviele Menschen mit so unterschiedlicher Vita kenngelernt zu haben. Und mit allen auskommen zu müssen. Irgendwie...
Das kann ich unterstreichen. Erfordert allerdings einen toleranten und interessierten Menschen.

...und mein altes schwarzes Barett habe ich immer noch...
Das war bei uns die grüne Pizza.
 
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so eines mit 2 Rädern, 3 Buchstaben und 4 Problemen
...keine Karriere gemacht: als Gefreiter entlassen ... war wohl doch an der einen oder anderen Stelle zu renitent...
In unserer Batterie gab es auf der unteren Ebene genau eine Planstelle für einen Hauptgefreiten und die Anzahl der Obergefreiten war auch nicht so schrecklich hoch.
Meine 6 Wochen als Hiwi in der Grundausbildung haben mir dann für das letzte Vierteljahr zum OG verholfen.
Das gab eine gigantische Sold-Erhöhung 🤔🙄 und man fühlte sich gleich zum obersten Führungsstab der gesamten BW zugehörig. 🤦‍♂️
 
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7./FlaRgt 5 von 1980 - 1982 in Lorch/Rh.
im schönen Wispertal (dürfte für den ein oder anderen Mopedfahrer ein Begriff sein).

Nach Grundausbildung u. Spezialausbildung zum Sprechfunker, konnte ich noch eine Fahrausbildung zur Klasse BCE genießen.

Im August 1980 hatte ich das Vergnügen den niegel-nagel-neuen TPz1 Fuchs zu übernehmen (super Auto).

In 1981 nahm ich an REFORGER "Certain Encounter" teil.

Nach meiner aktiven Zeit "durfte" ich noch an vier Wehrübungen bei einer Heimatschutzkompanie in Baumhoder teilnehmen.
 
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homer_killer

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blöde Autokorrektur, natürlich meinet ich "Uzi" ;)
 
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