T
TomTom-Biker
Gast
Deswegen schrieb ich ja weiter vorne:
"führt zur Einsicht, daß man, ohne das tagtäglich zu üben, besser lassen sollte"
Man muß schon zwischen Könnern und solchen die glauben es zu können unterscheiden.
Das gezielte und effektive Ausweichen, nicht nur der kurze Schlenker, bei gleichzeitiger Beobachtung der Verkehrslage und Beherrschung der Maschine, ist um einiges schwieriger als das effektive Abbremsen vor einem Hindernis. Bis zu einer gewissen Geschwindigkeit oder besser gesagt auf kurzer Distanz, nämlich die, die ich auch zum Bremsen innerorts bräuchte. Das Bremsen muß man allerdings auch lernen, was insbesondere mit wirkungsvollem ABS recht schnell zu bewerkstelligen ist.
Sicherheitstrainings beim ADAC beinhalten das Ausweichmanöver und die Gefahrenbremsung als wesentliche Übungsbestandteile. Bei jedem dieser Übungen -einschließlich Perfektionstraining hab ich sie alle durch; Zeit mal wieder einen neuen Kurs zu belegen- scheitern die meisten Fahrer, mich eingeschlossen, einen ausreichenden großen Bogen um das Hindernis zu fahren. Meistens sind das Schlenker statt eines raumgewinnenden Hakens, so wie mit den Rädern um den Kanaldeckel rum. Schwierig wird es dann, wenn vorher abgebremst und anschließend ausgewichen werden soll, wobei die Richtung kurz vorher vom Instruktor per Handzeichen vorgegeben wird. Um das im Schlaf hinzukriegen muß man viel üben.
Das Abbremsen klappt nach etwas üben hingegen bei den meisten einwandfrei. Und bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h steht das Motorrad auch schon nach ca. 10 m. Bei 30 km/h sind es vielleicht 1 1/2 - 2 Fahrzeuglängen. Interessant auch der Versuch mit 70 km/h ++ (was man sich halt zutraut) im Perfektionstraining. Hier wird deutlich wie sich der Bremsweg gegenüber beispielsweise 50 km/h deutlich verlängert. Das sollte sich jeder mal klar machen, der gerne mit 70 durch Ortschaften fährt. Kritisch sind nicht das evtl. zu zahlende Verwanungsgeld, sondern die noch vorhandene Restggeschwindigkeit mit der man ggf. auf das Hindernis aufprallt, bei dem man u. U. mit 50 km/h noch vorher zum Stehen gekommen wäre.
Klar, 1/2 m x v2 kennt jeder oder fast jeder, es aber selbst zu erleben ist halt schon was anderes. Und wer macht tatsächlich schon mal freiwillig eine Gefahrenbremsung aus höheren Geschwindigkeiten heraus. Bei diesen höheren Geschwindigkeiten mit Bremswegen von 25 m, 50 m oder mehr da macht dann ist ggf. das Ausweichen dann auch tatsächlich die bessere Lösung.
Gruß Thomas
"führt zur Einsicht, daß man, ohne das tagtäglich zu üben, besser lassen sollte"
Man muß schon zwischen Könnern und solchen die glauben es zu können unterscheiden.
Das gezielte und effektive Ausweichen, nicht nur der kurze Schlenker, bei gleichzeitiger Beobachtung der Verkehrslage und Beherrschung der Maschine, ist um einiges schwieriger als das effektive Abbremsen vor einem Hindernis. Bis zu einer gewissen Geschwindigkeit oder besser gesagt auf kurzer Distanz, nämlich die, die ich auch zum Bremsen innerorts bräuchte. Das Bremsen muß man allerdings auch lernen, was insbesondere mit wirkungsvollem ABS recht schnell zu bewerkstelligen ist.
Sicherheitstrainings beim ADAC beinhalten das Ausweichmanöver und die Gefahrenbremsung als wesentliche Übungsbestandteile. Bei jedem dieser Übungen -einschließlich Perfektionstraining hab ich sie alle durch; Zeit mal wieder einen neuen Kurs zu belegen- scheitern die meisten Fahrer, mich eingeschlossen, einen ausreichenden großen Bogen um das Hindernis zu fahren. Meistens sind das Schlenker statt eines raumgewinnenden Hakens, so wie mit den Rädern um den Kanaldeckel rum. Schwierig wird es dann, wenn vorher abgebremst und anschließend ausgewichen werden soll, wobei die Richtung kurz vorher vom Instruktor per Handzeichen vorgegeben wird. Um das im Schlaf hinzukriegen muß man viel üben.
Das Abbremsen klappt nach etwas üben hingegen bei den meisten einwandfrei. Und bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h steht das Motorrad auch schon nach ca. 10 m. Bei 30 km/h sind es vielleicht 1 1/2 - 2 Fahrzeuglängen. Interessant auch der Versuch mit 70 km/h ++ (was man sich halt zutraut) im Perfektionstraining. Hier wird deutlich wie sich der Bremsweg gegenüber beispielsweise 50 km/h deutlich verlängert. Das sollte sich jeder mal klar machen, der gerne mit 70 durch Ortschaften fährt. Kritisch sind nicht das evtl. zu zahlende Verwanungsgeld, sondern die noch vorhandene Restggeschwindigkeit mit der man ggf. auf das Hindernis aufprallt, bei dem man u. U. mit 50 km/h noch vorher zum Stehen gekommen wäre.
Klar, 1/2 m x v2 kennt jeder oder fast jeder, es aber selbst zu erleben ist halt schon was anderes. Und wer macht tatsächlich schon mal freiwillig eine Gefahrenbremsung aus höheren Geschwindigkeiten heraus. Bei diesen höheren Geschwindigkeiten mit Bremswegen von 25 m, 50 m oder mehr da macht dann ist ggf. das Ausweichen dann auch tatsächlich die bessere Lösung.
Gruß Thomas
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