Startprobleme? Oder Verständnisprobleme?

Diskutiere Startprobleme? Oder Verständnisprobleme? im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo miteinander, ich möchte an dieser Stelle mal an die Mathe-/Physik-/Motorprofis die Frage stellen, ob sich Gerd im gezeigten Link 4V1...
elfer-schwob

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Von mir aus kann jeder an seiner Hallplatte justieren wie er will.
Trotzdem empfehle ich mal diese Lektüre
4V1 Hallschrankenplatte (Zündimpulsgeber) R11x0xx justieren
Besser kann man es nicht beschreiben.

Grüße Volker
Hallo miteinander,
ich möchte an dieser Stelle mal an die Mathe-/Physik-/Motorprofis die Frage stellen, ob sich Gerd im gezeigten Link

4V1 Hallschrankenplatte (Zündimpulsgeber) R11x0xx justieren

nicht irgendwie verhauen hat?

Gerd meint, im OT an der Uhr mit 1/100 mm 1,5 Grad Abweichung ablesen zu können. 1/10 mm seien ca. 4,5 Grad, mit dem Vermerk nicht linear - logo, da quasi sinusförmige Kurve.

In meiner einfachen Berechnung der Sinusfunktion mit Hubradius von 35 mm (ergibt 70 mm Hub)
erhalte ich jedoch die unten stehenden Werte (irgendwie krieg ich die Tabelle nimmer korrekt formatiert.)
Jedenfalls meint mein excel, die Abweichung von OT zu OT_plus/minus_1_Grad sind 5,3 Tausendstel!
Erst bei Abweichung von 2 Grad vom OT wären dies in der Praxis meßbare 2,1 Hundertstel.

Hab ich da einen Denk-/Rechenfehler? (Daß die Bewegung des oberen Pleuelauges keine echte Sinusfunktion mehr beschreibt wie das untere, hab ich mal ignoriert)

Da erscheint mir die Ablesung trotz nicht auszuschließenden Paralaxenfehlers am Guckloch bei ca. 2 mm Umfang pro Grad doch deutlich genauer.

Oder eben die von Jörge gezeigte Version, wobei das auch wieder am Genauesten wird, wenn man den Kolben im halben Hub erwischt und nicht nahe am OT.

Grad (90 = OT) Sinus 1/2 Hub Sinus * Hub Differenz

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elfer-schwob

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Nachtrag:
Fehler von mir!
mit den 1,5 Grad Abweichungen von Gerd ergeben sich etwa die genannten 1/100 mm.
Trotz allem kriegt man aber mit der Meßuhr nie den OT selbst gemessen. Man braucht so oder so immer wieder 2 ca. gleiche Fehlerwerte (kurz vor/kurz nach OT). Diesen Winkel muß man dann wieder halbieren (mit was denn, wenn nicht mit einer Gradscheibe?) Letzteres funktioniert nach Jörge aber wesentlich genauer und zuverlässiger.
Meine Meinung!
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Franz Gans

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Spannung beim Startvorgang verlieren darf, um "voll", "leer" oder "fertig" zu sein. Bei PB steht, dass es über 8-9 Volt sein sollen, daran habe ich mich jetzt orientiert.
Ich wollte halt, dass Du es im Hinterkopf hast, fuer den Fall der Faelle und nicht nach einem Phantom suchst, denn es ist ja immer noch unklar, wieso die Einspritzerei anfangs klappt und dann unerklaerlicherweise bei "gleichen" Bedingungen ploetzlich nicht mehr. Das hat mich schlecht schlafen lassen ;-). Der untere Grenzwert der Betriebsspannung, ab dem die Motronic beleidigt ist, ist mir nicht bekannt, koennte aber durchaus im bei PB genannten Bereich liegen, da er die Batterie ja nur ganz kurzzeitig unter ihre Grenze bringt.

Wenn ich längere Zeit georgelt habe, klingt das Anlassen bei 10,5 V noch "frisch". Bei noch längerem Orgeln hört man dann die nachlassende Batteriespannung, gemessen habe ich es da aber noch nicht. Insofern spielt der Ladezustand sicher auch eine Rolle - oder?
Ja, tut es, und zunaechst verhaelt sich die Mimik akustisch mit kraeftigem Anlassen ja erwartungsgemaess. Also weiter so. Die schlimmsten Fehler sind jedoch die in der anderen Ecke als man sucht.

Wenn ich die neue HG-Platte drin habe, messe ich die Spannung beim Anlassen mal mit frisch vollgeladener Batterie. Bin mal gespannt, ob das andere Werte gibt. Falls es dann immer noch Probleme gibt, probiere ich es mal mit unterstützender Starthilfe...
Du hast ja noch eine alte Zweitbatterie und vermutlich kein hochprofessionelles Messgeraet mit einer Aufzeichungsmoeglichkeit fuer Momentanwerte. Deswegen wuerde ich persoenlich den alten Akku im Zweifelsfalle einfach parallel schalten., falls es sich als hilfreich oder notwendig erweisen koennte.

VIele Gruesse
Karl-Heinz
 
BigJay

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Hi Rainer, alter Schwabe! :o

Wo Du recht hast...

Ich hatte tatsächlich "unterschlagen", dass eine gewisse Verdrehung der KW
bei der Gradscheibenmethode unumgänglich ist. Ich hab die Anschlagzündkerze
auf irgendwas um die 30° vor / nach OT eingestellt und dabei die Schraube, die
durch das Konstrukt geht, mit ner Mutter fixiert, damit dort ein "fester" Anschlag
ist.

Dem vertraue ich jedenfalls mehr, als einem Messaufbau incl. Messsuhr für 30€.
Messgeräte, insbesondere solche mit Digitalanzeige, lassen dazu noch so manchen
glauben, er messe ganz besonders genau.

In unserem Betrieb gabs mal ein "Einsparpotenzial", das jemand schlaues erkannt
hatte: Es wurden "no name-Messgeräte" angeschafft, die dann aber wieder für
"teuer Geld" durch Markenware ersetzt wurden... Shit happens!

Btw: Mich würde sehr interessieren, wie BMW das einerzeit bei der Erstmontage
gehandhabt hat!

Vllt. "schlampern" die in dieser Angelegenheit nur rum, weil sie wissen, dass es nicht
"absolut genau" sein muss, damit die Q vernünftig läuft. Es gibt ja noch genügend weitere
Parameter, die die Verbrennung beeinflussen. Gerade bei solchen Alteisen, wie unsereins
sie fährt...
 
Morg

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Ein Zangenamperemeter (oder einen Zangenadapter) habe ich leider - immer - noch nicht... jetzt war erst mal ein neues gutes Multimeter dran ;)

Der HG ist schon da (Respekt!), und nach EInbau und Ausrichtung "so wie der alte" ging gar nix. Frustration ist gar nichts dagegen... dann habe ich ihn auf maximal spät gestellt - und siehe da, es geht immer noch nicht. Örks.

Beim erneuten Prüfen des rechten ESV (Sprit kommt jetzt ohne Pause, also geht der HG schonmal! :verehren:) ist mir aufgefallen, dass das linke ESV noch nicht wieder bestromt war (Stecker ab...). Da war die Vorfreude so groß, dass ich sowas simples übersehen habe.

Beim erneuten Anlassen sprang sie umgehend (gefühlt lief sie schon während der ersten Umdrehung) an - hurra! Dann nur noch eben den HG wieder auf die "vorige" Position.. nee, erstmal zum Wasserhahn und die Brandwunde am Arm versorgen, wo ich an den - nach den erfolgreichen Startversuchen jetzt heißen - Krümmer gekommen bin :grosse-augen:. Mopped beißt! :D

ALso, HG wieder ausgerichtet und sie startet und läuft so sanft und ruhig, wie eine kalte GS das eben so kann.

Ergo: nicht versuchen, dem HG konsistentes Verhalten anzudichten, sondern nächstes Mal gleich messen. War mit drei abisolierten Drähtchen (für den Stecker) und dem Multimeter auch gar kein Problem.

Erstmal (!) danke euch allen, für Hilfe, Tips, Hinweise und Ablenkung ;) Der nächste Fehler kommt bestimmt... :schrei:
 
BigJay

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:rocker:

Sieh es positiv: Was gelernt und dazu noch ein guter Start ins neue Jahr!!!
 
Morg

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Du hast ja noch eine alte Zweitbatterie und vermutlich kein hochprofessionelles Messgeraet mit einer Aufzeichungsmoeglichkeit fuer Momentanwerte. Deswegen wuerde ich persoenlich den alten Akku im Zweifelsfalle einfach parallel schalten., falls es sich als hilfreich oder notwendig erweisen koennte.
Ich habe - neu, s.o. :D - ein Multimeter, dass Datenlogging mit dt=0.1..0.2s kann (und macht - minimal waren es stellenweise um die 9 V, in Masse zwischen 10 und 11) und ein analoges Oszilloskop. Mit letzterem ist es aber vergleichsweise schwierig, beim Anlassen auch noch Teilstriche abzulesen ;)


Ich hatte tatsächlich "unterschlagen", dass eine gewisse Verdrehung der KW
bei der Gradscheibenmethode unumgänglich ist. Ich hab die Anschlagzündkerze
auf irgendwas um die 30° vor / nach OT eingestellt und dabei die Schraube, die
durch das Konstrukt geht, mit ner Mutter fixiert, damit dort ein "fester" Anschlag
ist.
Was mir bei der Montage noch aufgefallen ist: die "Glocke" für die Hallsensoren sitzt ja mit einer Metallzunge auf dem Kurbelwellenflansch. Auch wenn nach Festziehen der Riemenscheibe diese fixiert ist, hat sie bestimmt auch noch 1-2° Spiel. Wenn man es "ordentlich" misst, kann man das rausmessen; wenn man (wie ich jetzt, Messuhr ist noch nicht da ;) ) nur "so wie vorher" befestigt, addiert sich das noch zum möglichen Fehler dazu (oder zieht sich ab, aber das wissen wir nicht).
 
Morg

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Sowas sehe ich - hinterher :bounce: - immer positiv, wenn es dann wieder geht. Immerhin kann ich jetzt wieder Kuh fahren :D
 
BigJay

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Was mir bei der Montage noch aufgefallen ist: die "Glocke" für die Hallsensoren sitzt ja mit einer Metallzunge auf dem Kurbelwellenflansch. Auch wenn nach Festziehen der Riemenscheibe diese fixiert ist, hat sie bestimmt auch noch 1-2° Spiel. Wenn man es "ordentlich" misst, kann man das rausmessen; wenn man (wie ich jetzt, Messuhr ist noch nicht da ;) ) nur "so wie vorher" befestigt, addiert sich das noch zum möglichen Fehler dazu (oder zieht sich ab, aber das wissen wir nicht).
Ich denke, das macht niGS. Beim Anziehen der Mutter dürfte sich die Riemenscheibe durch
die Unterkopfreibung im Uhrzeigersinn Richtung "Anschlag" bewegen und damit dort aufs
Grad genau zum liegen kommen, wo sie vorher war. Aber wer weiß schon, wie genau der
Mechanikus in der Motormontage gearbeitet hat...

Apropos Brandwunden: Ich hab mir mal meine Nasenspitze übelst am Krümmer verbrannt...
Erklär das mal irgendwem! :redface:
 
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Klausmong

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Schön wenn es so einfach war
:rocker::rocker::93:
 
Morg

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Klaus, ja, wenn man das nur vorher wüsste ;)

(Und ich konnte ja nicht einfach jemandem glauben, der nur sagt "wechsel mal dies", nein, ich muss ja wieder rumprobieren, messen und überlegen :bounce:)

Aber gut, dass ich eure Hilfe hatte - auf den HG wäre ich möglicherweise erst sehr spät gekommen.
 
Jungfux

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Habe ja auch alles tagesaktuell verfolgt und mitgefiebert. Mensch war das ein Krimmi und viel gelernt dabei.
Schön, dass es den guten Ausgang gab recht zeitnah. Gute Fahrt in(s) 2020.
 
hydrantenfritz

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Ich denke, das macht niGS. Beim Anziehen der Mutter dürfte sich die Riemenscheibe durch
die Unterkopfreibung im Uhrzeigersinn Richtung "Anschlag" bewegen und damit dort aufs
Grad genau zum liegen kommen, wo sie vorher war. Aber wer weiß schon, wie genau der
Mechanikus in der Motormontage gearbeitet hat...

Apropos Brandwunden: Ich hab mir mal meine Nasenspitze übelst am Krümmer verbrannt...
Erklär das mal irgendwem! :redface:
OT

Komm bring den mal im Thread "Peinlichkeiten"...
Muss man sich mal vorstellen: Papa kommt aus Garage..dicke rote Nase...Bepanthene drauf..glücklich dass die "Dicke" wieder läuft...Mama: Schatzi wieso hast eine soo rote Nase..?....Er: hab mit meiner "Dicken" rumgemacht.....autsch!!!
 
Morg

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So, jetzt habe ich auch die Position der Hallgeberplatte nochmal "fein nachjustiert", mithilfe einer Messuhr.

Die Euphorie ist allerdings verflogen - nachdem sie neulich zwei-, dreimal schnell gestartet hat, lässt sie sich jetzt wieder sehr bitten.

  • Sprit aus ESV ist da
  • Zündfunke ist da
  • springt erst nach reichlich orgeln an

Ich habe mit parallel angeschlossenem Auto mit laufendem Motor gestartet, um mögliche Spannungsmängel der Batterie auszuschließen (Leerlaufspannung nach 2 Tagen Stehen: 12,73 V), aber das hat keinen Unterschied gemacht. Sie will einfach nicht.

Habt ihr noch eine Idee, wo ich noch suchen kann? Kann es sein, dass die Beru-Zündspulen nicht "richtig" auf den Kerzen sitzen? Die gehen ja gerade am Ende deutlich schwerer in den Kerzenschacht. Ausgebaut und mit Zündkerze bestückt funken die wie wild...

Was mich dabei immer noch irritiert ist, dass sie einwandfrei läuft, wenn sie denn läuft. Kein Ruckeln, kein Leistungsverlust. Bäh.
 
qhammer

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Die Relais hast du geprüft? Die Tankentlüftung funktioniert? Hast du mal geprüft ob das Anspringen unabhängig vom Lenkeinschlag ist (Kabelbaum Zündschloss)? Seitenständerschalter geprüft oder mal gebrückt? Die Zündspulen sind wirklich richtig angeschlossen? Welche Zündkerzen sind verbaut? Es gab mal Leute die haben beim wechseln des Benzinfilter den Schlauch so stark geknickt das kaum noch Benzin durch kam. Was bleibt ist für mich immer noch die mechanische Seite - Ventilsitz eingelaufen oder Ventilspiel zu gering.
 
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BigJay

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Hi Sebastian!

Mann, wasn da wieder los? :confused:

Ich würde zuerst mal in dieser Reihenfolge checken:

  • Ventilspiel OK?
  • Kompression gleichmäßig?
  • Öffnen die DK synchron?
  • Sitzen die Gaszüge sauber in den Aufnahmen am DK-Gehäuse?

Auch ein Satz neuer Zündkerzen könnte helfen. Ich hatte mal vor langer Zeit
eine neue verbaut, die aber tatsächlich nur 500m funktioniert hat.

Spritmangel würde ich zuerst mal ausschließen, da der Ofen ja anscheinend
gut läuft, wenn er denn läuft.

Du hast den Doppelzündermotor... Klemm mal die horizontalen Spulen ab
und versuche dann zu starten. (An der R1150R meines Onkels konnte ich
damit eine defekte Zündspule lokalisieren... Ohne diese ZS lief der Motor
problemlos an, mit ihnen wars ein elendes Georgel...)

Und dann empfehle ich Dir (aus eigener Erfahrung), die Dinge nochmals zu
überprüfen, die Du in den letzten Tagen an der Dicken "befummelt" hast.
Speziell die, die Du nochmal angefasst hast, NACHDEM sie direkt ansprang.
Also nach dem Verbinden des ESVs mit dem dazu gehörenden Stecker.
 
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Boah, das ist doch echt zum Verzweifeln. Sonntag bin ich sogar noch gefahren, und heute stelle ich fest, dass die beiden Primärzündspulen, die ich am 19.11.(!) gekauft habe, beide keinen Durchgang in der Sekundärspule (kerzenseitig) haben.

Mit zwei ausgebauten Primärspulen startet sie quasi auf Anhieb.

Das macht die doch mit Absicht...?!

PS: Ja, ich habe zwischen Pin 2 und "Klemme 4" (ZK-Kontakt) in beiden Richtungen gemessen...

Nachtrag: ich dachte bisher, ich hätte ein gewisses Grundverständnis von E-Technik. Offensichtlich ist das ein Irrtum. Alle drei (neu, alt, uralt) digitalen MM sind sich - sowohl in Autorange als auch in manueller Bereichswahl - einig, dass die ZS keinen Durchgang haben. Das ebenso uralte Analogmultimeter schätzt zwischen 15 und 20 kOhm bei den originalen und ca. 22 kOhm bei den Beru.

Bestromen mit Labornetzteil (10V) und Messen des Stroms gibt bei allen vieren (inkl. 5kOhm-Kerze) ca. 0,75 mA, also einen ohmschen Widerstand von ca. 13 kOhm.

Irgendwo ist der Wurm drin. Und wenn die Beru-Kerzen einen messbaren Widerstand haben, wieso sehe ich dann keinen Zündfunken, und wieso startet die Kiste nicht, wenn sie drin sind, wohl aber, wenn sie nicht drin sind?
 
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So, jetzt versuche ich nochmal, das Bisherige strukturiert zusammenzufassen. Vielleicht fällt einem von euch ja noch was ein...

  • teilweise schlechter Start (wenn nach erstem Start ausgegangen, bei zweitem Start Phänomen wie bei leerer Batterie, Anlasser schafft kaum zu drehen) -> neue Batterie von Hawker
  • im Laufe des Jahres erneut schlechter "Erneutstart" -> Vermutung Anlasser schwergängig. Gem. Anleitung PB Anlasser zerlegt, gereinigt, gefettet, eingebaut -> keine Probleme mehr

- im November unrunder Leerlauf, teilweise unrundes Starten: wechselseitig Spulenstecker gezogen -> eine Seite unverändert, andere Seite ruppelt. Spulen vertauscht -> andere Seite unverändert, erste Seite ruppelt. Ergo: eine Spule defekt. Zwei neue Spulen (Beru) eingebaut -> ok

  • Ende Dezember: Motorrad springt zeitweilig -- Bedingung: Motor kalt -- nicht oder erst nach längerem Orgeln (teilweise mit Pausen) an
  • sobald sie läuft, läuft sie problemlos, keine Aussetzer, kein Leistungsverlust
  • beim Anlassen kein Sprit aus ESV -> Motronic merkt nicht, dass Motor dreht -> Hallgeber? gemessen: defekt
  • Hallgeber erneuert, eingestellt. Startet einmalig, ich würde jetzt aber nicht darauf wetten, dass der Motor nicht durch vorheriges Orgeln schon bewegt/warm war
  • einen Tag später wieder nur Orgeln, kein Start. Unklarheit bezüglich Spulen -> ok? ein Messgerät sagt ja, ein anderes nein
  • Primärspulen entfernt - startet nur auf Sekundärspule auf Anhieb.
  • Am Tag darauf: startet nicht ohne Primärspulen.
  • Alte Primärspulen eingesetzt (mit Defekt) -> startet. Li Spulenstecker abgezogen: keine Änderung. Re Spulenstecker abgezogen: ruppelt. Ergo: Spule li defekt, re ok, mindestens re Spule zündet (Überkreuztausch schon vorher, daraufhin Spulen erneuert, s.o.)
  • Neue (November) Spulen eingesetzt: startet. Li Spulenstecker abgezogen: ruppelt. Re Spulenstecker abgezogen: ruppelt. Ergo: beide Spulen ok, beide Spulen zünden
  • Seitenständerschalter ist ok, Maschine geht beim Ausklappen aus und lässt sich (warm) bei eingeklapptem Ständer starten

Alle weiteren Probleme - Kompression, Ventilsitz, Spritzufuhr usw. kann ich nicht pauschal ausschließen - aber wenn sie einmal läuft, läuft sie gut, ruhig und zuverlässig. Leistung ist auch untenrum da, kein ruppiger Lauf bei Drehzahlen unter 2000.

Heute:
festgestellt, dass es gar nicht einfach ist, eine vernünftige Verbindung zum Auto herzustellen. Nach einigem Probieren habe ich Kontakt herstellen können.

  • ohne Auto: Zündung an ca. 12,5 V, orgeln bis runter auf knapp 9 Volt
  • mit Auto: Zündung an ca. 13,6 V, orgeln bis runter auf 11 Volt

anfangs so und so nicht angesprungen, nachdem sie dann einmal gelaufen war, geht es problemlos, mit oder ohne Auto

Dann nochmal geschaut: Zündfunke scheint mir teilweise etwas schwächlich, hatte den Eindruck, dass er teilweise aussetzt. Nochmal Kontrolle ESV: wenn mich nicht alles täuscht, hat auch der Sprit sporadische Aussetzer, aber nicht mehr "so, jetzt ist Ende", sondern mal einen oder zwei nicht, dann wieder ja.

Ein Problem scheint mir tatsächlich die Stromversorgung, also neue Batterie. Noch ne Hawker, die nur ein Jahr gehalten hat. Trotzdem wieder eine?

Gibt es im Umkreis Köln / Bonn / Bergisches Land jemanden, der ein Diagnosegerät hat, das ich mir mal ausleihen könnte? Ich würde ja gern mit dem Mopped vorbeikommen, aber a) weiß ich nicht sicher, ob ich sie - hin und rück - anbekomme, und b) würde ich gern vor/nach erfolglosem Kaltstart auslesen, und das geht schlecht nach x km Fahrt...

Ich weiß nicht, ob es am Steuergerät liegt oder liegen kann, aber ich würde es - zumindest auf Ebene Fehlermeldung - gern "abhaken"...
 
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